Kontinuitätsgleichung (Quantenmechnik)

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Schrödingergleichung für Teilchen in Potenzialen V und A (beide reell):

Dabei sind alle Terme außer dem ersten und dem letzten (V) magnetfeldabhängig, also abhängig von

Die Gleichung kann komplex konjugiert werden:

Damit ergibt sich eine Bewegungsgleichung für die Wahrscheinlichkeitsdichte:

Diese Gleichung hat die Form einer Kontinuitätsgleichung der lokalen Wahrscheinlichkeitserhaltung für die Wahrscheinlichkeitsdichte quantenmechanischer Wellenfunktionen im elektromagnetischen Feld

Die Wahrscheinlichkeitsstromdichte lautet:

Denn: Wenn die Kontinuitätsgleichung erfüllt sein soll, so muss der Wahrscheinlichkeitsstrom die obige Form haben! Die Kontinuitätsgleichung erhält man sauber durch Anwenden der Schrödingergleichung auf Die Wahrscheinlichkeit! Dabei bezeichnet man

als die freie Wahrscheinlichkeitsstromdichte, die im elektromagnetischen Potenzial durch den Potenzialterm ergänzt wird

Mit dem kinetischen Impulsoperator

Führt man den kinetischen Impuls ein, so ist die Form analog zur Darstellung der freien Wahrscheinlichkeitsstromdichte verallgemeinert! Bemerkungen

  1. Neben dem kanonischen Impulsoperator: , wobei klassisch haben wir es nun mit dem kinetischen Impulsoperator zu tun. Dieser hängt mit dem Geschwindigkeitsoperator zusammen, wobei der Geschwindigkeitsoperator NICHT die Zeitableitung des Orts- Operators repräsentiert.

Also: und

  1. Mit Hilfe des Geschwindigkeitsoperators lautet die Kontinuitätsgleichung
mit

Dies ist ganz analog zur Kontinuitätsgleichung für klassische Dichten:

mit

Quantenmechanisch muss man lediglich die symmetrische reelle Form wählen, da hier oder nicht wohldefiniert ist. (Worauf wirkt der Operator ?)

  1. In ist die Reihenfolge der Faktoren zu beachten!

Nur in der Coulomb- Eichung gilt:

Im Spezialfall der Coulomb- Eichung. Somit:

Also in diesem Fall:

Merke: Die Coulombeichung bringt und zum Vertauschen!

  1. Im Gaußschen Maßsystem gilt: