Kontinuitätsgleichung (Quantenmechnik): Unterschied zwischen den Versionen

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<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|1|4}}</noinclude>
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Schrödingergleichung für Teilchen in Potenzialen V und A ( beide reell):
Schrödingergleichung für Teilchen in Potenzialen V und A (beide reell):


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Denn:
Denn:
Wenn die Kontinuitätsgleichung <math>\frac{\partial }{\partial t}{{\left| \Psi (\bar{r},t) \right|}^{2}}+\nabla \cdot \bar{j}=0</math>erfüllt sein soll, so muss der Wahrscheinlichkeitsstrom die obige Form haben !
Wenn die Kontinuitätsgleichung <math>\frac{\partial }{\partial t}{{\left| \Psi (\bar{r},t) \right|}^{2}}+\nabla \cdot \bar{j}=0</math>erfüllt sein soll, so muss der Wahrscheinlichkeitsstrom die obige Form haben!
Die Kontinuitätsgleichung erhält man sauber durch Anwenden der Schrödingergleichung auf Die Wahrscheinlichkeit !
Die Kontinuitätsgleichung erhält man sauber durch Anwenden der Schrödingergleichung auf Die Wahrscheinlichkeit!
Dabei bezeichnet man
Dabei bezeichnet man
:<math>\bar{j}=\frac{\hbar }{2mi}\left( \Psi *\nabla \Psi -\Psi \nabla \Psi * \right)</math> als die freie Wahrscheinlichkeitsstromdichte, die im elektromagnetischen Potenzial durch den Potenzialterm <math>-\frac{e}{m}\left( \Psi \bar{A}\Psi * \right)</math> ergänzt wird
:<math>\bar{j}=\frac{\hbar }{2mi}\left( \Psi *\nabla \Psi -\Psi \nabla \Psi * \right)</math> als die freie Wahrscheinlichkeitsstromdichte, die im elektromagnetischen Potenzial durch den Potenzialterm <math>-\frac{e}{m}\left( \Psi \bar{A}\Psi * \right)</math> ergänzt wird
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Mit dem kinetischen Impulsoperator
Mit dem kinetischen Impulsoperator
:<math>{{\hat{\bar{P}}}_{kin}}:=\frac{\hbar }{i}\nabla -e\bar{A}</math>
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Führt man den kinetischen Impuls ein, so ist die Form analog zur Darstellung der freien Wahrscheinlichkeitsstromdichte verallgemeinert !
Führt man den kinetischen Impuls ein, so ist die Form analog zur Darstellung der freien Wahrscheinlichkeitsstromdichte verallgemeinert!
<u>'''Bemerkungen'''</u>
<u>'''Bemerkungen'''</u>
# Neben dem kanonischen Impulsoperator: <math>{{\hat{\bar{P}}}_{{}}}:=\frac{\hbar }{i}\nabla </math>, wobei klassisch <math>{{p}_{i}}=\frac{\partial L}{\partial {{{\dot{q}}}_{i}}}</math> haben wir es nun mit dem kinetischen Impulsoperator <math>{{\hat{\bar{P}}}_{kin}}:=\frac{\hbar }{i}\nabla -e\bar{A}</math>zu tun. Dieser hängt mit dem Geschwindigkeitsoperator  <math>\hat{\bar{v}}:=\frac{{{{\hat{\bar{P}}}}_{kin}}}{m}</math>zusammen, wobei der '''Geschwindigkeitsoperator '''<math>\hat{\bar{v}}:=\frac{{{{\hat{\bar{P}}}}_{kin}}}{m}</math>'''NICHT '''die Zeitableitung des Orts- Operators repräsentiert.
# Neben dem kanonischen Impulsoperator: <math>{{\hat{\bar{P}}}_{{}}}:=\frac{\hbar }{i}\nabla </math>, wobei klassisch <math>{{p}_{i}}=\frac{\partial L}{\partial {{{\dot{q}}}_{i}}}</math> haben wir es nun mit dem kinetischen Impulsoperator <math>{{\hat{\bar{P}}}_{kin}}:=\frac{\hbar }{i}\nabla -e\bar{A}</math>zu tun. Dieser hängt mit dem Geschwindigkeitsoperator  <math>\hat{\bar{v}}:=\frac{{{{\hat{\bar{P}}}}_{kin}}}{m}</math>zusammen, wobei der '''Geschwindigkeitsoperator '''<math>\hat{\bar{v}}:=\frac{{{{\hat{\bar{P}}}}_{kin}}}{m}</math>'''NICHT '''die Zeitableitung des Orts- Operators repräsentiert.
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Dies ist ganz analog zur Kontinuitätsgleichung für klassische Dichten:
Dies ist ganz analog zur Kontinuitätsgleichung für klassische Dichten:
:<math>\dot{\rho }+\nabla \cdot \bar{j}=0</math>mit <math>\bar{j}=\rho \cdot \bar{v}</math>
:<math>\dot{\rho }+\nabla \cdot \bar{j}=0</math>mit <math>\bar{j}=\rho \cdot \bar{v}</math>
Quantenmechanisch muss man lediglich die symmetrische reelle Form <math>\bar{j}=\operatorname{Re}\left\{ \Psi *\hat{\bar{v}}\Psi  \right\}</math>wählen, da hier <math>\rho \cdot \hat{\bar{v}}</math>oder <math>\hat{\bar{v}}\rho </math>nicht wohldefiniert ist. ( Worauf wirkt der Operator ?)
Quantenmechanisch muss man lediglich die symmetrische reelle Form <math>\bar{j}=\operatorname{Re}\left\{ \Psi *\hat{\bar{v}}\Psi  \right\}</math>wählen, da hier <math>\rho \cdot \hat{\bar{v}}</math>oder <math>\hat{\bar{v}}\rho </math>nicht wohldefiniert ist. (Worauf wirkt der Operator ?)
# In <math>\hat{H}=\frac{1}{2m}{{\left( \hat{\bar{p}}-e\bar{A}(\hat{\bar{r}},t) \right)}^{2}}=\frac{1}{2m}\left( {{{\hat{\bar{p}}}}^{2}}-e\hat{\bar{p}}\bar{A}-e\bar{A}\hat{\bar{p}}+{{e}^{2}}{{A}^{2}} \right)</math> ist die Reihenfolge der Faktoren zu beachten !
# In <math>\hat{H}=\frac{1}{2m}{{\left( \hat{\bar{p}}-e\bar{A}(\hat{\bar{r}},t) \right)}^{2}}=\frac{1}{2m}\left( {{{\hat{\bar{p}}}}^{2}}-e\hat{\bar{p}}\bar{A}-e\bar{A}\hat{\bar{p}}+{{e}^{2}}{{A}^{2}} \right)</math> ist die Reihenfolge der Faktoren zu beachten!
Nur in der Coulomb- Eichung <math>\nabla \cdot \bar{A}=0</math>gilt:
Nur in der Coulomb- Eichung <math>\nabla \cdot \bar{A}=0</math>gilt:
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Also in diesem Fall:
Also in diesem Fall:
:<math>\hat{H}=\frac{1}{2m}{{\left( \hat{\bar{p}}-e\bar{A}(\hat{\bar{r}},t) \right)}^{2}}=\frac{1}{2m}\left( {{{\hat{\bar{p}}}}^{2}}-2e\bar{A}\hat{\bar{p}}+{{e}^{2}}{{A}^{2}} \right)</math>
:<math>\hat{H}=\frac{1}{2m}{{\left( \hat{\bar{p}}-e\bar{A}(\hat{\bar{r}},t) \right)}^{2}}=\frac{1}{2m}\left( {{{\hat{\bar{p}}}}^{2}}-2e\bar{A}\hat{\bar{p}}+{{e}^{2}}{{A}^{2}} \right)</math>
Merke: Die Coulombeichung bringt <math>\bar{A}</math>und <math>\hat{p}</math>zum Vertauschen !
Merke: Die Coulombeichung bringt <math>\bar{A}</math>und <math>\hat{p}</math>zum Vertauschen!
# Im Gaußschen Maßsystem gilt:
# Im Gaußschen Maßsystem gilt:
:<math>\hat{H}=\frac{1}{2m}{{\left( \hat{\bar{p}}-\frac{e}{c}\bar{A} \right)}^{2}}</math>
:<math>\hat{H}=\frac{1}{2m}{{\left( \hat{\bar{p}}-\frac{e}{c}\bar{A} \right)}^{2}}</math>

Aktuelle Version vom 21. August 2011, 16:09 Uhr



Schrödingergleichung für Teilchen in Potenzialen V und A (beide reell):

iΨ˙(r¯,t)=H^Ψ=12m(ieA¯)2Ψ(r¯,t)+VΨ(r¯,t)V=eΦ
iΨ˙(r¯,t)=12m(ieA¯)(ieA¯)Ψ(r¯,t)+VΨ(r¯,t)=12m[2ΔΨ+ie(A¯Ψ)+ieA¯(Ψ)+e2A2Ψ]+VΨ(r¯,t)

Dabei sind alle Terme außer dem ersten und dem letzten (V) magnetfeldabhängig, also abhängig von

A¯(r¯,t)

Die Gleichung kann komplex konjugiert werden:

iΨ˙*(r¯,t)=12m[2ΔΨ*ie(A¯Ψ*)ieA¯(Ψ*)+e2A2Ψ*]+VΨ*(r¯,t)

Damit ergibt sich eine Bewegungsgleichung für die Wahrscheinlichkeitsdichte:

it|Ψ(r¯,t)|2=it(Ψ(r¯,t)Ψ*(r¯,t))=Ψ*(r¯,t)itΨ(r¯,t)+Ψ(r¯,t)itΨ*(r¯,t)it|Ψ(r¯,t)|2=i(Ψ*(r¯,t)Ψ˙(r¯,t)+Ψ˙*(r¯,t)Ψ(r¯,t))=Ψ*H^ΨΨ(H^Ψ)*
it|Ψ(r¯,t)|2=22m(Ψ*ΔΨΨΔΨ*)+e22m[Ψ*A¯2ΨΨA¯2Ψ*]+Ψ*VΨΨVΨ*+ie2m(Ψ*(A¯Ψ)+A¯ΨΨ*+Ψ(A¯Ψ*)+A¯Ψ*Ψ)Ψ*A¯2ΨΨA¯2Ψ*=0Ψ*VΨΨVΨ*=0Ψ*(A¯Ψ)+A¯ΨΨ*=Ψ(A¯Ψ*)+A¯Ψ*Ψ=(ΨA¯Ψ*)it|Ψ(r¯,t)|2=22m(Ψ*ΔΨΨΔΨ*)+iem(ΨA¯Ψ*)Ψ*ΔΨΨΔΨ*=(Ψ*ΨΨΨ*)(Ψ*ΨΨΨ*)(Ψ*ΨΨΨ*)=0it|Ψ(r¯,t)|2=22m(Ψ*ΨΨΨ*)+iem(ΨA¯Ψ*)it|Ψ(r¯,t)|2=[22m(Ψ*ΨΨΨ*)+iem(ΨA¯Ψ*)]

Diese Gleichung hat die Form einer Kontinuitätsgleichung der lokalen Wahrscheinlichkeitserhaltung für die Wahrscheinlichkeitsdichte quantenmechanischer Wellenfunktionen im elektromagnetischen Feld

t|Ψ(r¯,t)|2+j¯=0

Die Wahrscheinlichkeitsstromdichte lautet:

j¯=2mi(Ψ*ΨΨΨ*)em(ΨA¯Ψ*)=12m{Ψ*(ieA¯)Ψ+Ψ(ieA¯)Ψ*}

Denn: Wenn die Kontinuitätsgleichung t|Ψ(r¯,t)|2+j¯=0erfüllt sein soll, so muss der Wahrscheinlichkeitsstrom die obige Form haben! Die Kontinuitätsgleichung erhält man sauber durch Anwenden der Schrödingergleichung auf Die Wahrscheinlichkeit! Dabei bezeichnet man

j¯=2mi(Ψ*ΨΨΨ*) als die freie Wahrscheinlichkeitsstromdichte, die im elektromagnetischen Potenzial durch den Potenzialterm em(ΨA¯Ψ*) ergänzt wird
j¯=12m{Ψ*P¯^kinΨ+Ψ(P¯^kinΨ)*}

Mit dem kinetischen Impulsoperator

P¯^kin:=ieA¯

Führt man den kinetischen Impuls ein, so ist die Form analog zur Darstellung der freien Wahrscheinlichkeitsstromdichte verallgemeinert! Bemerkungen

  1. Neben dem kanonischen Impulsoperator: P¯^:=i, wobei klassisch pi=Lq˙i haben wir es nun mit dem kinetischen Impulsoperator P¯^kin:=ieA¯zu tun. Dieser hängt mit dem Geschwindigkeitsoperator v¯^:=P¯^kinmzusammen, wobei der Geschwindigkeitsoperator v¯^:=P¯^kinmNICHT die Zeitableitung des Orts- Operators repräsentiert.

Also: P¯^kin=mv¯^und p^mv¯^

  1. Mit Hilfe des Geschwindigkeitsoperators lautet die Kontinuitätsgleichung
t|Ψ(r¯,t)|2+j¯=0mit j¯=12{Ψ*v¯^Ψ+Ψ(v¯^Ψ)*}

Dies ist ganz analog zur Kontinuitätsgleichung für klassische Dichten:

ρ˙+j¯=0mit j¯=ρv¯

Quantenmechanisch muss man lediglich die symmetrische reelle Form j¯={Ψ*v¯^Ψ}wählen, da hier ρv¯^oder v¯^ρnicht wohldefiniert ist. (Worauf wirkt der Operator ?)

  1. In H^=12m(p¯^eA¯(r¯^,t))2=12m(p¯^2ep¯^A¯eA¯p¯^+e2A2) ist die Reihenfolge der Faktoren zu beachten!

Nur in der Coulomb- Eichung A¯=0gilt:

(p¯^A¯+A¯p¯^)Ψ=i[(A¯Ψ)+A¯(Ψ)]=i[(A¯)Ψ+2A¯(Ψ)]A¯=0

Im Spezialfall der Coulomb- Eichung. Somit:

(p¯^A¯+A¯p¯^)Ψ=2A¯p¯^Ψ

Also in diesem Fall:

H^=12m(p¯^eA¯(r¯^,t))2=12m(p¯^22eA¯p¯^+e2A2)

Merke: Die Coulombeichung bringt A¯und p^zum Vertauschen!

  1. Im Gaußschen Maßsystem gilt:
H^=12m(p¯^ecA¯)2