Bornsche Näherung: Unterschied zwischen den Versionen

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<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|6|3}}</noinclude>
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Die Bornsche Näherung ist eine störungstheoretische Näherung für große Einfallsenergien
Die '''Bornsche Näherung''' ist eine störungstheoretische Näherung für '''große Einfallsenergien'''


<math>\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}>>V(\bar{r})</math>
:<math>\frac{{{\hbar }^{2}}{{{\bar{k}}}^{2}}}{2m}>>V(\bar{r})</math>


In diesem Fall kann <math>{{H}^{(1)}}(\bar{r})</math>
In diesem Fall kann <math>{{H}^{(1)}}(\bar{r})</math> als kleine Störung betrachtet werden
 
als kleine Störung betrachtet werden


Für die erste Ordnung Störungsrechnung der Lippmann- Schwinger - Gleichung setzt man an:
Für die erste Ordnung Störungsrechnung der Lippmann- Schwinger - Gleichung setzt man an:


<math>\left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +{{G}_{+}}{{\hat{H}}^{(1)}}\left| \Phi  \right\rangle </math>
:<math>\left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +{{G}_{+}}{{\hat{H}}^{(1)}}\left| \Phi  \right\rangle </math>
 
Das heißt, man nimmt an, dass das Streupotenzial auf die freie einlaufende Lösung wirkt !
 
<u>'''Man nennt den Schritt'''</u>


<math>\left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +{{G}_{+}}{{\hat{H}}^{(1)}}\left| \Phi  \right\rangle </math>
Das heißt, man nimmt an, dass das Streupotenzial auf die freie einlaufende Lösung wirkt!


auch ERSTE BORNSCHE NÄHERUNG
{{Def|Man nennt den Schritt
:<math>\left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +{{G}_{+}}{{\hat{H}}^{(1)}}\left| \Phi  \right\rangle </math>
:auch Erste Bornsche Näherung|Erste Bornsche Näherung}}


In Ortsdarstellung schreibt sichs dann:
In Ortsdarstellung schreibt sichs dann:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& {{\Psi }^{(+)}}(\bar{r})={{\Psi }_{e}}(\bar{r})+\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\int_{{}}^{{}}{{{d}^{3}}r\acute{\ }}{{G}_{+}}(\bar{r}-\bar{r}\acute{\ })V(\bar{r}\acute{\ }){{\Psi }_{e}}(\bar{r}\acute{\ }) \\
& {{\Psi }^{(+)}}(\bar{r})={{\Psi }_{e}}(\bar{r})+\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\int_{{}}^{{}}{{{d}^{3}}r\acute{\ }}{{G}_{+}}(\bar{r}-\bar{r}\acute{\ })V(\bar{r}\acute{\ }){{\Psi }_{e}}(\bar{r}\acute{\ }) \\
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\end{align}</math>
\end{align}</math>


Es folgt für die Streuamplitude in erster Bornscher Näherung
Es folgt für die {{FB|Streuamplitude}} in erster Bornscher Näherung


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& f({{{\bar{e}}}_{r}})=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\frac{1}{4\pi }\int_{{}}^{{}}{{{d}^{3}}r\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ }){{e}^{i\bar{K}\bar{r}\acute{\ }}} \\
& f({{{\bar{e}}}_{r}})=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\frac{1}{4\pi }\int_{{}}^{{}}{{{d}^{3}}r\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ }){{e}^{i\bar{K}\bar{r}\acute{\ }}} \\
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\end{align}</math>


Das heißt, in erster Bornscher Näherung ist die Streuamplitude proportional zur Fouriertransformierten des Potenzials <math>V(\bar{r})</math>
Das heißt, in erster Bornscher Näherung ist die Streuamplitude proportional zur Fouriertransformierten des Potenzials <math>V(\bar{r})</math>.


Das Problem kann für Kugelsymmetrische Potenzial wieder gut durch den Übergang in Kueglkoordinaten gelöst werden: V=V( r)
Das Problem kann für kugelsymmetrische Potenzial wieder gut durch den Übergang in Kueglkoordinaten gelöst werden: :V=V(r)


Dann kann wieder <math>{{\bar{e}}_{r}}</math>
Dann kann wieder <math>{{\bar{e}}_{r}}</math> durch <math>\vartheta ,\phi </math> parametrisiert werden!


durch <math>\vartheta ,\phi </math>
:<math>K=\left| \bar{k}-\bar{k}{{{\bar{e}}}_{r}} \right|=\sqrt{{{k}^{2}}+{{k}^{2}}-2{{k}^{2}}\cos \vartheta }=2k\sin {}^{\vartheta }\!\!\diagup\!\!{}_{2}\;</math>


parametrisiert werden !
Die Integration  <math>\int_{{}}^{{}}{{{d}^{3}}r\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ }){{e}^{i\bar{K}\bar{r}\acute{\ }}}</math> erfolgt in Kugelkoordinaten um die <math>\bar{K}</math>- Achse:
:<math>\bar{K}\bar{r}\acute{\ }=Kr\acute{\ }\cos \vartheta </math>


<math>K=\left| \bar{k}-\bar{k}{{{\bar{e}}}_{r}} \right|=\sqrt{{{k}^{2}}+{{k}^{2}}-2{{k}^{2}}\cos \vartheta }=2k\sin {}^{\vartheta }\!\!\diagup\!\!{}_{2}\;</math>
Aus Symmetriegründen hängt <math>f({{\bar{e}}_{r}})</math> nicht von <math>\phi </math> ab:


Die Integration  <math>\int_{{}}^{{}}{{{d}^{3}}r\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ }){{e}^{i\bar{K}\bar{r}\acute{\ }}}</math>
:<math>\begin{align}
 
erfolgt in Kugelkoordinaten um die <math>\bar{K}</math>
 
- Achse:
 
<math>\bar{K}\bar{r}\acute{\ }=Kr\acute{\ }\cos \vartheta </math>
 
Aus Symmetriegründen hängt <math>f({{\bar{e}}_{r}})</math>
 
nicht von <math>\phi </math>
 
ab:
 
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& f(\vartheta )=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\frac{1}{4\pi }\int_{0}^{\infty }{r{{\acute{\ }}^{2}}dr\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ })\int_{-1}^{1}{d(\cos \vartheta \acute{\ })}{{e}^{iKr\acute{\ }\cos \vartheta \acute{\ }}}\int_{0}^{2\pi }{d\phi \acute{\ }} \\
& f(\vartheta )=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\frac{1}{4\pi }\int_{0}^{\infty }{r{{\acute{\ }}^{2}}dr\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ })\int_{-1}^{1}{d(\cos \vartheta \acute{\ })}{{e}^{iKr\acute{\ }\cos \vartheta \acute{\ }}}\int_{0}^{2\pi }{d\phi \acute{\ }} \\
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Somit:
Somit:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& f(\vartheta )=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\int_{0}^{\infty }{r{{\acute{\ }}^{2}}dr\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ })\frac{\sin Kr\acute{\ }}{Kr\acute{\ }}=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\frac{1}{K}\int_{0}^{\infty }{r\acute{\ }dr\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ })\sin Kr\acute{\ } \\
& f(\vartheta )=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\int_{0}^{\infty }{r{{\acute{\ }}^{2}}dr\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ })\frac{\sin Kr\acute{\ }}{Kr\acute{\ }}=-\frac{2m}{{{\hbar }^{2}}}\frac{1}{K}\int_{0}^{\infty }{r\acute{\ }dr\acute{\ }}V(\bar{r}\acute{\ })\sin Kr\acute{\ } \\
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Somit können die Wirkungsquerschnitte angegeben werden:
Somit können die Wirkungsquerschnitte angegeben werden:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& \frac{d\sigma }{d\Omega }={{\left| f(\vartheta ) \right|}^{2}} \\
& \frac{d\sigma }{d\Omega }={{\left| f(\vartheta ) \right|}^{2}} \\
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\end{align}</math>
\end{align}</math>


Anwendungsbeispiel ist die Rutherford- Streuung.
Anwendungsbeispiel ist die {{FB|Rutherford-Streuung}}.
Dies ist die Streuung eines Z1- fach geladenen Teilchens an einem Z2- fach geladenen. Das Potenzial schreibt sich also gemäß
Dies ist die Streuung eines Z<sub>1</sub>- fach geladenen Teilchens an einem Z<sub>2</sub>- fach geladenen. Das Potenzial schreibt sich also gemäß
<math>V(r)=-\frac{{{Z}_{1}}{{Z}_{2}}{{e}^{2}}}{4\pi {{\varepsilon }_{0}}r}</math>
:<math>V(r)=-\frac{{{Z}_{1}}{{Z}_{2}}{{e}^{2}}}{4\pi {{\varepsilon }_{0}}r}</math>


Mit diesem Potenzial bekommt man allerdings Konvergenz- Schwierigkeiten.
Mit diesem Potenzial bekommt man allerdings Konvergenz- Schwierigkeiten.
Einzige Lösung ist das
Einzige Lösung ist das {{FB|Yukawa-Potenzial}}
YUKAWA- Potenzial
:<math>V(r)=\begin{matrix}
<math>V(r)=\begin{matrix}
\lim  \\
\lim  \\
\kappa \to 0  \\
\kappa \to 0  \\
\end{matrix}\frac{a}{r}{{e}^{-\kappa r}}</math>
\end{matrix}\frac{a}{r}{{e}^{-\kappa r}}</math>


Als <math>\frac{d\sigma }{d\Omega }={{\left( \frac{{{Z}_{1}}{{Z}_{2}}{{e}^{2}}}{8\pi {{\varepsilon }_{0}}m{{v}^{2}}} \right)}^{2}}\frac{1}{{{\sin }^{4}}\left( \frac{\vartheta }{2} \right)}</math>
Als <math>\frac{d\sigma }{d\Omega }={{\left( \frac{{{Z}_{1}}{{Z}_{2}}{{e}^{2}}}{8\pi {{\varepsilon }_{0}}m{{v}^{2}}} \right)}^{2}}\frac{1}{{{\sin }^{4}}\left( \frac{\vartheta }{2} \right)}</math> ergibt sich dann die entsprechende Formel aus der klassischen Mechanik.
Rutherford hatte hier Glück, dass sich durch die klassische Rechnung in diesem Potenzial '''zwei Fehler''' gegen die Quantenmechanik gegenseitig annulieren. Somit erhält man die quantenmechanisch korrekte Lösung schon aus der Ersten Bpornschen Näherung!!
 


ergibt sich dann die entsprechende Formel aus der klassischen Mechanik.
{{Bemerkung|<u>Nebenbemerkung:</u> Für <math>\vartheta \to 0</math> divergiert <math>\frac{d\sigma }{d\Omega }</math> wegen der unendlichen Reichweite von  V(r). Auch <math>\sigma </math> divergiert in diesem Fall.}}
Rutherford hatte hier Glück, dass sich durch die klassische Rechnung in diesem Potenzial zwei Fehler gegen die Quantenmechanik gegenseitig annulieren. Somit erhält man die quantenmechanisch korrekte Lösung schon aus der ERSTEN BPORNSCHEN NÄHERUNG !!
Nebenbemerkung:
Für <math>\vartheta \to 0</math>
divergiert <math>\frac{d\sigma }{d\Omega }</math>
wegen der unendlichen Reichweite von  V( r)
Auch <math>\sigma </math>
divergiert in diesem Fall.
====Systematische Störungsentwicklung====
====Systematische Störungsentwicklung====
Man kann eine Bornsche Reihe Bilden. Dies ist die Iteration der Lippmann - Schwinger Gleichung:
Man kann eine {{FB|Bornsche Reihe}} Bilden. Dies ist die Iteration der {{FB|Lippmann-Schwinger-Gleichung}}:
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
& \left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +\hat{R}\left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle  \\
& \left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +\hat{R}\left| {{\Psi }^{(+)}} \right\rangle  \\
& \hat{R}:={{{\hat{G}}}_{+}}{{{\hat{H}}}^{1}} \\
& \hat{R}:={{{\hat{G}}}_{+}}{{{\hat{H}}}^{1}} \\
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Es ergibt sich:
Es ergibt sich:
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
& \left| {{\Psi }^{(1)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +\hat{R}\left| \Phi  \right\rangle =\left( 1+\hat{R} \right)\left| \Phi  \right\rangle  \\
& \left| {{\Psi }^{(1)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +\hat{R}\left| \Phi  \right\rangle =\left( 1+\hat{R} \right)\left| \Phi  \right\rangle  \\
& \hat{R}:={{{\hat{G}}}_{+}}{{{\hat{H}}}^{1}} \\
& \hat{R}:={{{\hat{G}}}_{+}}{{{\hat{H}}}^{1}} \\
\end{align}</math>
\end{align}</math> (Erste Bornsche Näherung)
Erste Bornsche Näherung
:<math>\left| {{\Psi }^{(2)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +\hat{R}\left| {{\Psi }^{(1)}} \right\rangle =\left( 1+\hat{R}+\hat{R}\hat{R} \right)\left| \Phi  \right\rangle </math> (Zweite Bornsche Näherung).
<math>\left| {{\Psi }^{(2)}} \right\rangle =\left| \Phi  \right\rangle +\hat{R}\left| {{\Psi }^{(1)}} \right\rangle =\left( 1+\hat{R}+\hat{R}\hat{R} \right)\left| \Phi  \right\rangle </math>
.. usw.......
Zweite Bornsche Näherung
:<math>\left| \Psi  \right\rangle =\left( 1+\hat{R}+{{{\hat{R}}}^{2}}+{{{\hat{R}}}^{3}}+...... \right)\left| \Phi  \right\rangle </math> (Bornsche Reihe)
... usw.... ...
 
<math>\left| \Psi  \right\rangle =\left( 1+\hat{R}+{{{\hat{R}}}^{2}}+{{{\hat{R}}}^{3}}+...... \right)\left| \Phi  \right\rangle </math>
Die Bornsche Reihe konvergiert für kleine V.
Bornsche Reihe
Die Bornsche Reihe konvergiert für kleine V

Aktuelle Version vom 23. September 2010, 12:57 Uhr




Die Bornsche Näherung ist eine störungstheoretische Näherung für große Einfallsenergien

2k¯22m>>V(r¯)

In diesem Fall kann H(1)(r¯) als kleine Störung betrachtet werden

Für die erste Ordnung Störungsrechnung der Lippmann- Schwinger - Gleichung setzt man an:

|Ψ(+)=|Φ+G+H^(1)|Φ

Das heißt, man nimmt an, dass das Streupotenzial auf die freie einlaufende Lösung wirkt!


Man nennt den Schritt
|Ψ(+)=|Φ+G+H^(1)|Φ
auch Erste Bornsche Näherung


In Ortsdarstellung schreibt sichs dann:

Ψ(+)(r¯)=Ψe(r¯)+2m2d3r´G+(r¯r¯´)V(r¯´)Ψe(r¯´)Ψe(r¯)=eik¯r¯

Es folgt für die Streuamplitude in erster Bornscher Näherung

f(e¯r)=2m214πd3r´V(r¯´)eiK¯r¯´K¯:=k¯k¯e¯r

Das heißt, in erster Bornscher Näherung ist die Streuamplitude proportional zur Fouriertransformierten des Potenzials V(r¯).

Das Problem kann für kugelsymmetrische Potenzial wieder gut durch den Übergang in Kueglkoordinaten gelöst werden: :V=V(r)

Dann kann wieder e¯r durch ϑ,ϕ parametrisiert werden!

K=|k¯k¯e¯r|=k2+k22k2cosϑ=2ksinϑ2

Die Integration d3r´V(r¯´)eiK¯r¯´ erfolgt in Kugelkoordinaten um die K¯- Achse:

K¯r¯´=Kr´cosϑ

Aus Symmetriegründen hängt f(e¯r) nicht von ϕ ab:

f(ϑ)=2m214π0r´2dr´V(r¯´)11d(cosϑ´)eiKr´cosϑ´02πdϕ´11d(cosϑ´)eiKr´cosϑ´=1iKr´(eiKr´eiKr´)=2sinKr´Kr´

Somit:

f(ϑ)=2m20r´2dr´V(r¯´)sinKr´Kr´=2m21K0r´dr´V(r¯´)sinKr´K=2ksinϑ2

Somit können die Wirkungsquerschnitte angegeben werden:

dσdΩ=|f(ϑ)|2>σ=dΩ|2m21K0r´dr´V(r¯´)sinKr´|2=11d(cosϑ)02πdϕ|2m21K0r´dr´V(r¯´)sinKr´|2

Anwendungsbeispiel ist die Rutherford-Streuung. Dies ist die Streuung eines Z1- fach geladenen Teilchens an einem Z2- fach geladenen. Das Potenzial schreibt sich also gemäß

V(r)=Z1Z2e24πε0r

Mit diesem Potenzial bekommt man allerdings Konvergenz- Schwierigkeiten. Einzige Lösung ist das Yukawa-Potenzial

V(r)=limκ0areκr

Als dσdΩ=(Z1Z2e28πε0mv2)21sin4(ϑ2) ergibt sich dann die entsprechende Formel aus der klassischen Mechanik. Rutherford hatte hier Glück, dass sich durch die klassische Rechnung in diesem Potenzial zwei Fehler gegen die Quantenmechanik gegenseitig annulieren. Somit erhält man die quantenmechanisch korrekte Lösung schon aus der Ersten Bpornschen Näherung!!


Vorlage:Bemerkung

Systematische Störungsentwicklung

Man kann eine Bornsche Reihe Bilden. Dies ist die Iteration der Lippmann-Schwinger-Gleichung:

|Ψ(+)=|Φ+R^|Ψ(+)R^:=G^+H^1

Es ergibt sich:

|Ψ(1)=|Φ+R^|Φ=(1+R^)|ΦR^:=G^+H^1 (Erste Bornsche Näherung)
|Ψ(2)=|Φ+R^|Ψ(1)=(1+R^+R^R^)|Φ (Zweite Bornsche Näherung).

.. usw.......

|Ψ=(1+R^+R^2+R^3+......)|Φ (Bornsche Reihe)

Die Bornsche Reihe konvergiert für kleine V.