Dirac- Gleichung für Elektronen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Scripthinweis|Quantenmechanik|7|3}}
<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|7|3}}</noinclude>


Die zeitliche Entwicklung soll durch den Anfangszustand <math>\Psi (\bar{r},0)</math>
Die zeitliche Entwicklung soll durch den Anfangszustand <math>\Psi (\bar{r},0)</math>
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Man benötigt also eine DGL 1. Ordnung in der zeit:
Man benötigt also eine DGL 1. Ordnung in der zeit:


<math>i\hbar \frac{\partial }{\partial t}\Psi =H\Psi </math>
:<math>i\hbar \frac{\partial }{\partial t}\Psi =H\Psi </math>


Aufgrund der Lorentz- Invarianz( Auch Lorentz- Kovarianz), der Symmetrie der Raumzeit, muss jedoch die Gleichung auch 1. Ordnung in <math>\frac{\partial }{\partial x}</math>
Aufgrund der Lorentz- Invarianz(Auch Lorentz- Kovarianz), der Symmetrie der Raumzeit, muss jedoch die Gleichung auch 1. Ordnung in <math>\frac{\partial }{\partial x}</math>


sein, da die Asymmetrische Auszeichnung der Zeit sonst inakzeptabel ist.
sein, da die Asymmetrische Auszeichnung der Zeit sonst inakzeptabel ist.
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Dies motiviert das Konzept
Dies motiviert das Konzept


<math>\hat{H}=c\bar{\alpha }\bar{p}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta =\frac{\hbar }{i}c\bar{\alpha }\nabla +{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta </math>
:<math>\hat{H}=c\bar{\alpha }\bar{p}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta =\frac{\hbar }{i}c\bar{\alpha }\nabla +{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta </math>


Also folgt als verallgemeinerte Diracgleichung
Also folgt als verallgemeinerte Diracgleichung


<math>i\hbar \frac{\partial }{\partial t}\Psi =\left( \frac{\hbar }{i}c\bar{\alpha }\cdot \nabla +{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta  \right)\Psi </math>
:<math>i\hbar \frac{\partial }{\partial t}\Psi =\left( \frac{\hbar }{i}c\bar{\alpha }\cdot \nabla +{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta  \right)\Psi </math>


mit
mit


<math>\bar{\alpha }\cdot \nabla ={{\alpha }^{1}}{{\partial }_{1}}+{{\alpha }^{2}}{{\partial }_{2}}+{{\alpha }^{3}}{{\partial }_{3}}={{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}</math>
:<math>\bar{\alpha }\cdot \nabla ={{\alpha }^{1}}{{\partial }_{1}}+{{\alpha }^{2}}{{\partial }_{2}}+{{\alpha }^{3}}{{\partial }_{3}}={{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}</math>


<math>i\hbar {{\partial }_{0}}\Psi =\left( \frac{\hbar }{i}c{{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta  \right)\Psi </math>
:<math>i\hbar {{\partial }_{0}}\Psi =\left( \frac{\hbar }{i}c{{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta  \right)\Psi </math>


Aufgrund der Isotropie des Raumes können <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
Aufgrund der Isotropie des Raumes können <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
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keine Zahlen sein. Ansonsten ist H nicht drehinvariant. Statt dessen sind <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
keine Zahlen sein. Ansonsten ist H nicht drehinvariant. Statt dessen sind <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>


Matrizen ( Operatoren !) und somit ist auch <math>\beta </math>
Matrizen (Operatoren!) und somit ist auch <math>\beta </math>


eine Matrix
eine Matrix
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einwirken.
einwirken.


Sie müssen auf einen zusätzlichen Freiheitsgrad wirken. Dies motiviert, sie als Spin- Operatoren zu verstehen !
Sie müssen auf einen zusätzlichen Freiheitsgrad wirken. Dies motiviert, sie als Spin- Operatoren zu verstehen!


Es gilt:
Es gilt:


<math>\Psi \in H={{H}_{B}}\otimes {{H}_{S}}</math>
:<math>\Psi \in H={{H}_{B}}\otimes {{H}_{S}}</math>


Die Wellenfunktionen leben  also als Produktzustände im aus Spin- und Bahn- Hilbertraum zusammengesetzten Hilbertraum !
Die Wellenfunktionen leben  also als Produktzustände im aus Spin- und Bahn- Hilbertraum zusammengesetzten Hilbertraum!


Die Darstellung des Spin- Freiheitsgrades erfolgt durch einen n-dimensionalen Spaltenvektor.
Die Darstellung des Spin- Freiheitsgrades erfolgt durch einen n-dimensionalen Spaltenvektor.


Dies ist der sogenannte SPINOR !!
Dies ist der sogenannte SPINOR!!


<math>\Psi =\left( \begin{matrix}
:<math>\Psi =\left( \begin{matrix}


{{\Psi }_{1}}  \\
{{\Psi }_{1}}  \\
 
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...  \\
..  \\


{{\Psi }_{n}}  \\
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\end{matrix} \right)</math>
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<math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
:<math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>


und somit auch <math>\beta </math>
und somit auch <math>\beta </math>


sind also nxn Matrizen !
sind also nxn Matrizen!


Dabei vertauschen die <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
Dabei vertauschen die <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
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mit dem Impuls:
mit dem Impuls:


<math>\left[ \bar{\alpha },\bar{p} \right]=0</math>
:<math>\left[ \bar{\alpha },\bar{p} \right]=0</math>


====Fazit:====
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{{\Psi }_{1}}  \\
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{{\Psi }_{n}}  \\
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====Hermitizität====
====Hermitizität====
<math>\hat{H},\hat{\bar{p}}</math>
:<math>\hat{H},\hat{\bar{p}}</math>


sind hermitesch
sind hermitesch


<math>{{\hat{H}}^{+}}=c{{\bar{p}}^{+}}{{\bar{\alpha }}^{+}}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\beta }^{+}}=c\bar{p}{{\bar{\alpha }}^{+}}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\beta }^{+}}=c{{\bar{\alpha }}^{+}}\bar{p}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\beta }^{+}}=H</math>
:<math>{{\hat{H}}^{+}}=c{{\bar{p}}^{+}}{{\bar{\alpha }}^{+}}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\beta }^{+}}=c\bar{p}{{\bar{\alpha }}^{+}}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\beta }^{+}}=c{{\bar{\alpha }}^{+}}\bar{p}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\beta }^{+}}=H</math>


Somit sind auch <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
Somit sind auch <math>{{\alpha }^{1}},{{\alpha }^{2}},{{\alpha }^{3}}</math>
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hermitesch:
hermitesch:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& {{{\bar{\alpha }}}^{+}}=\bar{\alpha } \\
& {{{\bar{\alpha }}}^{+}}=\bar{\alpha } \\
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Die Diracgleichung löst durch den genialen Ansatz das Problem des unverständlichen Operators <math>\sqrt{{{m}_{0}}^{2}{{c}^{4}}-{{\hbar }^{2}}{{c}^{2}}\Delta }</math>
Die Diracgleichung löst durch den genialen Ansatz das Problem des unverständlichen Operators <math>\sqrt{{{m}_{0}}^{2}{{c}^{4}}-{{\hbar }^{2}}{{c}^{2}}\Delta }</math>
 
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. Iteriert man die Dirac- Gleichung nun, so kann man die Eigenschaften von <math>\bar{\alpha },\beta </math>
Iteriert man die Dirac- Gleichung nun, so kann man die Eigenschaften von <math>\bar{\alpha },\beta </math>


durch Vergleich mit der Klein-Gordon- Gleichung erkennen:
durch Vergleich mit der Klein-Gordon- Gleichung erkennen:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& i\hbar \frac{\partial }{\partial t}\Psi =\left( c\bar{\alpha }\bar{p}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta  \right)\Psi  \\
& i\hbar \frac{\partial }{\partial t}\Psi =\left( c\bar{\alpha }\bar{p}+{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta  \right)\Psi  \\
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Außerdem weiß man aus der Klein- Gordon- Gleichung, dass:
Außerdem weiß man aus der Klein- Gordon- Gleichung, dass:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& -{{\hbar }^{2}}\frac{{{\partial }^{2}}}{\partial {{t}^{2}}}\Psi =\left[ {{c}^{2}}{{p}^{2}}+{{m}_{0}}^{2}{{c}^{4}} \right]\Psi  \\
& -{{\hbar }^{2}}\frac{{{\partial }^{2}}}{\partial {{t}^{2}}}\Psi =\left[ {{c}^{2}}{{p}^{2}}+{{m}_{0}}^{2}{{c}^{4}} \right]\Psi  \\
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Diese Gleichung kann aber nur allgemein übereinstimmen, wenn:
Diese Gleichung kann aber nur allgemein übereinstimmen, wenn:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& \sum\limits_{\mu ,\nu =1}^{3}{{}}\left( {{\alpha }^{\mu }}{{\alpha }^{\nu }}{{p}^{\mu }}{{p}^{\nu }} \right)={{p}^{2}} \\
& \sum\limits_{\mu ,\nu =1}^{3}{{}}\left( {{\alpha }^{\mu }}{{\alpha }^{\nu }}{{p}^{\mu }}{{p}^{\nu }} \right)={{p}^{2}} \\
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Sowohl die verschiedenen Komponenten von  <math>\alpha </math>
Sowohl die verschiedenen Komponenten von  <math>\alpha </math>
 
,
, also <math>{{\alpha }^{\mu }}und{{\alpha }^{\nu }}</math>
also <math>{{\alpha }^{\mu }}und{{\alpha }^{\nu }}</math>


antikommutieren, wie auch <math>{{\alpha }^{\mu }}und\beta </math>
antikommutieren, wie auch <math>{{\alpha }^{\mu }}und\beta </math>
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:
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<math>\left\{ {{\alpha }^{\mu }},{{\alpha }^{\nu }} \right\}=0</math>
:<math>\left\{ {{\alpha }^{\mu }},{{\alpha }^{\nu }} \right\}=0</math>


<math>\left\{ {{\alpha }^{\mu }},\beta  \right\}=0</math>
:<math>\left\{ {{\alpha }^{\mu }},\beta  \right\}=0</math>


<u>'''Matrizendarstellung von '''</u><math>{{\alpha }^{\mu }}und\beta </math>
<u>'''Matrizendarstellung von '''</u><math>{{\alpha }^{\mu }}und\beta </math>
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sind<math>\pm 1</math>
sind<math>\pm 1</math>


<math>{{v}^{\mu }}=c{{\alpha }^{\mu }}</math>
:<math>{{v}^{\mu }}=c{{\alpha }^{\mu }}</math>


ist zu interpretieren als "Zitterbewegung" des Elektrons
ist zu interpretieren als "Zitterbewegung" des Elektrons
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:
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<math>{{\alpha }^{\mu }}v=\lambda v</math>
:<math>{{\alpha }^{\mu }}v=\lambda v</math>


mit <math>\lambda \in R</math>
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<math>\begin{align}
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& {{\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)}^{2}}v={{\lambda }^{2}}v \\
& {{\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)}^{2}}v={{\lambda }^{2}}v \\
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Beweis:
Beweis:


<math>tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( {{\beta }^{2}}{{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( \beta {{\alpha }^{\mu }}\beta  \right)</math>
:<math>tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( {{\beta }^{2}}{{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( \beta {{\alpha }^{\mu }}\beta  \right)</math>


wegen zyklischer Vertauschbarkeit.
wegen zyklischer Vertauschbarkeit.
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Durch die Antikommutatorrelationen gilt jedoch auch:
Durch die Antikommutatorrelationen gilt jedoch auch:


<math>tr\left( \beta {{\alpha }^{\mu }}\beta  \right)=tr\left( \beta (-\beta {{\alpha }^{\mu }}) \right)=-tr\left( {{\beta }^{2}}{{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( {{\beta }^{2}}{{\alpha }^{\mu }} \right)=-tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=0</math>
:<math>tr\left( \beta {{\alpha }^{\mu }}\beta  \right)=tr\left( \beta (-\beta {{\alpha }^{\mu }}) \right)=-tr\left( {{\beta }^{2}}{{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( {{\beta }^{2}}{{\alpha }^{\mu }} \right)=-tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=0</math>


'''Weitere Einschränkungen:'''
'''Weitere Einschränkungen:'''


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=\sum\limits_{i=1}^{n}{{}}{{\lambda }_{i}}=0 \\
& tr\left( {{\alpha }^{\mu }} \right)=\sum\limits_{i=1}^{n}{{}}{{\lambda }_{i}}=0 \\
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<u>'''Diskussion: n=2:'''</u>
<u>'''Diskussion: n=2:'''</u>


Ist nicht möglich, da es nicht , wie erforderlich, 4, sondern leider nur 3 hermitesche, antikommutierende und spurlose 2x2- Matrizen gibt !
Ist nicht möglich, da es nicht, wie erforderlich, 4, sondern leider nur 3 hermitesche, antikommutierende und spurlose 2x2- Matrizen gibt!


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& {{\sigma }^{1}}=\left( \begin{matrix}
& {{\sigma }^{1}}=\left( \begin{matrix}
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\end{align}</math>
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Dies sind gerade die Pauli- Spinmatrizen ! Zusammen mit der Einheitsmatrix bilden die 4 Matrizen eine Basis im <math>{{R}^{2}}\otimes {{R}^{2}}</math>
Dies sind gerade die Pauli- Spinmatrizen! Zusammen mit der Einheitsmatrix bilden die 4 Matrizen eine Basis im <math>{{R}^{2}}\otimes {{R}^{2}}</math>


'''n=4'''
'''n=4'''
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Ist also die minimal erforderliche Größe der Darstellung. Eine mögliche spezielle Wahl in Blockmatrix- Darstellung wäre:
Ist also die minimal erforderliche Größe der Darstellung. Eine mögliche spezielle Wahl in Blockmatrix- Darstellung wäre:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& {{\alpha }^{\mu }}=\left( \begin{matrix}
& {{\alpha }^{\mu }}=\left( \begin{matrix}
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Also schreibt sich der Zustand
Also schreibt sich der Zustand


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& \Psi =\left( \begin{matrix}
& \Psi =\left( \begin{matrix}
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0  \\
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1  \\
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\end{matrix} \right)\leftarrow 1\ an\ s-ter\ Stelle \\
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'''Bemerkung:'''
'''Bemerkung:'''


In der nichtrelativistischen Quantentheorie genügt ein zweikomponentiger Spinor !
In der nichtrelativistischen Quantentheorie genügt ein zweikomponentiger Spinor!


Erst die Lorentz- Invarianz erzwingt einen 4- komponentigen Spinor.
Erst die Lorentz- Invarianz erzwingt einen 4- komponentigen Spinor.


Dadurch dann entstehen weitere Freiheitsgrade, wie die Wahl von Teilchen und Antiteilchen !
Dadurch dann entstehen weitere Freiheitsgrade, wie die Wahl von Teilchen und Antiteilchen!


====Kontinuitätsgleichung====
====Kontinuitätsgleichung====
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& i\hbar \dot{\Psi }=-i\hbar c{{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}\Psi +{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta \Psi  \\
& i\hbar \dot{\Psi }=-i\hbar c{{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}\Psi +{{m}_{0}}{{c}^{2}}\beta \Psi  \\
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gewinnt man :
gewinnt man :


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& i\hbar {{\Psi }^{+}}\dot{\Psi }=-i\hbar c{{\Psi }^{+}}{{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}\Psi +{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\Psi }^{+}}\beta \Psi  \\
& i\hbar {{\Psi }^{+}}\dot{\Psi }=-i\hbar c{{\Psi }^{+}}{{\alpha }^{\mu }}{{\partial }_{\mu }}\Psi +{{m}_{0}}{{c}^{2}}{{\Psi }^{+}}\beta \Psi  \\
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Und durch Subtraktion der Gleichungen:
Und durch Subtraktion der Gleichungen:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& i\hbar \left( {{\Psi }^{+}}\dot{\Psi }+{{{\dot{\Psi }}}^{+}}\Psi  \right)=-i\hbar c\left( {{\Psi }^{+}}{{\alpha }^{\mu }}\left( {{\partial }_{\mu }}\Psi  \right)+\left( {{\partial }_{\mu }}{{\Psi }^{+}} \right){{\alpha }^{\mu }}\Psi  \right) \\
& i\hbar \left( {{\Psi }^{+}}\dot{\Psi }+{{{\dot{\Psi }}}^{+}}\Psi  \right)=-i\hbar c\left( {{\Psi }^{+}}{{\alpha }^{\mu }}\left( {{\partial }_{\mu }}\Psi  \right)+\left( {{\partial }_{\mu }}{{\Psi }^{+}} \right){{\alpha }^{\mu }}\Psi  \right) \\
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Dies ist eine Kontinuitätsgleichung mit der zu interpretierenden Wahrscheinlichkeitsdichte<math>\rho =\left( {{\Psi }^{+}}\Psi  \right)=\sum\limits_{s=1}^{4}{{}}{{\Psi }_{S}}^{*}{{\Psi }_{S}}\ge 0</math>
Dies ist eine Kontinuitätsgleichung mit der zu interpretierenden Wahrscheinlichkeitsdichte<math>\rho =\left( {{\Psi }^{+}}\Psi  \right)=\sum\limits_{s=1}^{4}{{}}{{\Psi }_{S}}^{*}{{\Psi }_{S}}\ge 0</math>


( glücklicherweise positiv definit)
(glücklicherweise positiv definit)


und der Wahrscheinlichkeitsstromdichte <math>{{j}^{\mu }}=c\left( {{\Psi }^{+}}{{\alpha }^{\mu }}\Psi  \right)\quad \mu =1,2,3</math>
und der Wahrscheinlichkeitsstromdichte <math>{{j}^{\mu }}=c\left( {{\Psi }^{+}}{{\alpha }^{\mu }}\Psi  \right)\quad \mu =1,2,3</math>
Zeile 382: Zeile 382:
In Viererschreibweise einfach als Kontinuitätsgleichung
In Viererschreibweise einfach als Kontinuitätsgleichung


<math>{{\partial }_{k}}{{j}^{k}}=0</math>
:<math>{{\partial }_{k}}{{j}^{k}}=0</math>


mit
mit


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& {{j}^{0}}=c{{\Psi }^{+}}\Psi =c\sum\limits_{s=1}^{4}{{{\Psi }_{S}}^{*}{{\Psi }_{S}}=c\rho } \\
& {{j}^{0}}=c{{\Psi }^{+}}\Psi =c\sum\limits_{s=1}^{4}{{{\Psi }_{S}}^{*}{{\Psi }_{S}}=c\rho } \\

Aktuelle Version vom 12. September 2010, 23:38 Uhr




Die zeitliche Entwicklung soll durch den Anfangszustand Ψ(r¯,0)

eindeutig festgelegt sein.

Man benötigt also eine DGL 1. Ordnung in der zeit:

itΨ=HΨ

Aufgrund der Lorentz- Invarianz(Auch Lorentz- Kovarianz), der Symmetrie der Raumzeit, muss jedoch die Gleichung auch 1. Ordnung in x

sein, da die Asymmetrische Auszeichnung der Zeit sonst inakzeptabel ist.

Dies motiviert das Konzept

H^=cα¯p¯+m0c2β=icα¯+m0c2β

Also folgt als verallgemeinerte Diracgleichung

itΨ=(icα¯+m0c2β)Ψ

mit

α¯=α11+α22+α33=αμμ
i0Ψ=(icαμμ+m0c2β)Ψ

Aufgrund der Isotropie des Raumes können α1,α2,α3

keine Zahlen sein. Ansonsten ist H nicht drehinvariant. Statt dessen sind α1,α2,α3

Matrizen (Operatoren!) und somit ist auch β

eine Matrix

Wegen der Lorentz- Kovarianz können α¯

und β

nicht auf die Bahnvariable r¯

einwirken.

Sie müssen auf einen zusätzlichen Freiheitsgrad wirken. Dies motiviert, sie als Spin- Operatoren zu verstehen!

Es gilt:

ΨH=HBHS

Die Wellenfunktionen leben also als Produktzustände im aus Spin- und Bahn- Hilbertraum zusammengesetzten Hilbertraum!

Die Darstellung des Spin- Freiheitsgrades erfolgt durch einen n-dimensionalen Spaltenvektor.

Dies ist der sogenannte SPINOR!!

Ψ=(Ψ1...Ψn)
α1,α2,α3

und somit auch β

sind also nxn Matrizen!

Dabei vertauschen die α1,α2,α3

mit dem Impuls:

[α¯,p¯]=0

Fazit:

Da die gefundene Gleichung Lorentz- Kovariant sein soll, müssen die sogenannten "Spinoren" eingeführt werden: Ψ=(Ψ1...Ψn)

Hermitizität

H^,p¯^

sind hermitesch

H^+=cp¯+α¯++m0c2β+=cp¯α¯++m0c2β+=cα¯+p¯+m0c2β+=H

Somit sind auch α1,α2,α3

und somit auch β

hermitesch:

α¯+=α¯β+=β

Die Diracgleichung löst durch den genialen Ansatz das Problem des unverständlichen Operators m02c42c2Δ .

Iteriert man die Dirac- Gleichung nun, so kann man die Eigenschaften von α¯,β

durch Vergleich mit der Klein-Gordon- Gleichung erkennen:

itΨ=(cα¯p¯+m0c2β)Ψ22t2Ψ=(cα¯p¯+m0c2β)(cα¯p¯+m0c2β)Ψ22t2Ψ=(c2(α¯p¯)(α¯p¯)+m0c3(α¯p¯β+βα¯p¯)+m02c4β2)Ψ22t2Ψ=(c2μ,ν=13(αμανpμpν)+m0c3μ=13(αμβ+βαμ)pμ+m02c4β2)Ψ

Außerdem weiß man aus der Klein- Gordon- Gleichung, dass:

22t2Ψ=[c2p2+m02c4]Ψ(c2μ,ν=13(αμανpμpν)+m0c3μ=13(αμβ+βαμ)pμ+m02c4β2)Ψ=[c2p2+m02c4]Ψ

Diese Gleichung kann aber nur allgemein übereinstimmen, wenn:

μ,ν=13(αμανpμpν)=p2(αμ)2=1αμαν+αναμ=0fu¨rνμαμβ+βαμ=0β2=1

Dabei gilt insbesondere obige Relation αμβ+βαμ=0

und αμαν+αναμ=0fu¨rνμ

ohne Summation.

Aus dem Vergleich der iterierten Dirac- Gleichung mit der Klein- Gordon - Gleichung ersieht man also, dass man für fermionische Quanten unter Berücksichtigung relativistisch korrekter Beschreibung im Quantenformalismus Antikommutatoren einführen muss.

Sowohl die verschiedenen Komponenten von α ,

also αμundαν

antikommutieren, wie auch αμundβ

{αμ,αν}=0
{αμ,β}=0

Matrizendarstellung von αμundβ

als nxn- Matrix

Eigenschaften

Die Eigenwerte von αμundβ

sind±1

vμ=cαμ

ist zu interpretieren als "Zitterbewegung" des Elektrons

Beweis: Die Eigenwerte von αμundβ

sind±1

αμv=λv

mit λR

(αμ)2v=λ2v(αμ)2=1λ2=1λ=±1

Weiter gilt: tr(αμ)=tr(β)=0

Beweis:

tr(αμ)=tr(β2αμ)=tr(βαμβ)

wegen zyklischer Vertauschbarkeit.

Durch die Antikommutatorrelationen gilt jedoch auch:

tr(βαμβ)=tr(β(βαμ))=tr(β2αμ)=tr(β2αμ)=tr(αμ)=tr(αμ)=0

Weitere Einschränkungen:

tr(αμ)=i=1nλi=0λi=±1

Dies bedeutet jedoch, dass n gerade ist.

Diskussion: n=2:

Ist nicht möglich, da es nicht, wie erforderlich, 4, sondern leider nur 3 hermitesche, antikommutierende und spurlose 2x2- Matrizen gibt!

σ1=(0110)σ2=(0ii0)σ3=(1001)trσμ=0

Dies sind gerade die Pauli- Spinmatrizen! Zusammen mit der Einheitsmatrix bilden die 4 Matrizen eine Basis im R2R2

n=4

Ist also die minimal erforderliche Größe der Darstellung. Eine mögliche spezielle Wahl in Blockmatrix- Darstellung wäre:

αμ=(0σμσμ0)M(4x4)β=(1001)M(4x4)

Also schreibt sich der Zustand

Ψ=(Ψ1Ψ2Ψ3Ψ4)=s=14ΨS(r¯,t)e¯se¯s:=(0...1...)1ansterStelle

Bemerkung:

In der nichtrelativistischen Quantentheorie genügt ein zweikomponentiger Spinor!

Erst die Lorentz- Invarianz erzwingt einen 4- komponentigen Spinor.

Dadurch dann entstehen weitere Freiheitsgrade, wie die Wahl von Teilchen und Antiteilchen!

Kontinuitätsgleichung

iΨ˙=icαμμΨ+m0c2βΨiΨ˙+=ic(αμμΨ)++m0c2(βΨ)+(βΨ)+=Ψ+β(αμμΨ)+=(μΨ+)αμ

Durch Linksmultiplikation mit Ψ+

bzw. Rechtsmultiplikation mit Ψ

gewinnt man :

iΨ+Ψ˙=icΨ+αμμΨ+m0c2Ψ+βΨiΨ˙+Ψ=ic(αμμΨ)+Ψ+m0c2(βΨ)+Ψ

Und durch Subtraktion der Gleichungen:

i(Ψ+Ψ˙+Ψ˙+Ψ)=ic(Ψ+αμ(μΨ)+(μΨ+)αμΨ)(Ψ+Ψ˙+Ψ˙+Ψ)=t(Ψ+Ψ)(Ψ+αμ(μΨ)+(μΨ+)αμΨ)=μ(Ψ+αμΨ)it(Ψ+Ψ)+cμ(Ψ+αμΨ)=0(Ψ+Ψ)=ρ(Ψ+αμΨ)=jμc

Dies ist eine Kontinuitätsgleichung mit der zu interpretierenden Wahrscheinlichkeitsdichteρ=(Ψ+Ψ)=s=14ΨS*ΨS0

(glücklicherweise positiv definit)

und der Wahrscheinlichkeitsstromdichte jμ=c(Ψ+αμΨ)μ=1,2,3

In Viererschreibweise einfach als Kontinuitätsgleichung

kjk=0

mit

j0=cΨ+Ψ=cs=14ΨS*ΨS=cρjμ=c(Ψ+αμΨ)=cs,s´ΨS*αSS´μΨS´μ=1,2,3