Räumliche Translationsinvarianz: Unterschied zwischen den Versionen
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=====Verallgemeinerung auf Nichtkonservative Kräfte===== | |||
:<math>\frac{d}{dt}\frac{\partial T}{\partial {{{\dot{q}}}_{1}}}-\frac{\partial T}{\partial {{q}_{1}}}={{Q}_{1}}=\sum\limits_{i}{{{{\bar{X}}}_{i}}\frac{\partial }{\partial {{q}_{1}}}{{{\bar{r}}}_{i}}={{{\bar{e}}}_{x}}}\sum\limits_{i}{{{{\bar{X}}}_{i}}}</math> | |||
Xi kennzeichnet dabei die Kraft. Nun steht rechts also die resultierende Kraft in x- Richtung. Existiert keine resultierende Kraft in x- Richtung (Translationsinvarianz in x- Richtung), so gilt: | |||
:<math>\frac{d}{dt}\frac{\partial T}{\partial {{{\dot{q}}}_{1}}}-\frac{\partial T}{\partial {{q}_{1}}}={{Q}_{1}}=\sum\limits_{i}{{{{\bar{X}}}_{i}}\frac{\partial }{\partial {{q}_{1}}}{{{\bar{r}}}_{i}}={{{\bar{e}}}_{x}}}\sum\limits_{i}{{{{\bar{X}}}_{i}}}=0</math> | |||
'''Invarianz sagt''' | |||
:<math>\frac{\partial T}{\partial {{q}_{1}}}={{Q}_{1}}=0\Rightarrow \frac{d}{dt}\frac{\partial T}{\partial {{{\dot{q}}}_{1}}}=0\Leftrightarrow {{P}_{x}}=\frac{\partial T}{\partial {{{\dot{q}}}_{1}}}=const</math> | |||
Nebenbedingung für das fehlen konservativer Kräfte (Falls Q1 konservative Kraft ist) | |||
:<math>{{Q}_{1}}=0\Rightarrow \frac{\partial }{\partial {{q}_{1}}}V({{\bar{r}}_{1}}+{{q}_{1}}{{\bar{e}}_{x}},...,{{\bar{r}}_{N}}+{{q}_{1}}{{\bar{e}}_{x}})=\sum\limits_{i}{{{\nabla }_{ri}}}V\frac{\partial }{\partial {{q}_{1}}}\left( {{q}_{1}}{{{\bar{e}}}_{x}} \right)={{\bar{e}}_{x}}\sum\limits_{i}{{{\nabla }_{ri}}}V=-{{\bar{e}}_{x}}\sum\limits_{i}{{{{\bar{X}}}_{i}}=0}</math> | |||
<u>'''Beispiel: '''</u> ein Teilchen im Potenzial V=V(y,z) | |||
Das Potenzial hänge nicht von x ab: | |||
:<math>{{\frac{\partial L}{\partial x}}_{{}}}=0</math> | |||
Daraus folgt: | |||
:<math>{{\frac{\partial L}{\partial \dot{x}}}_{{}}}=m\dot{x}={{P}_{x}}=const</math> | |||
In diesem Fall existiert ein Integral der Bewegung: | |||
:<math>I(\bar{r},\dot{\bar{r}})=\frac{\partial L}{\partial \dot{\bar{r}}}\cdot {{\frac{d{{h}^{s}}}{ds}}_{{}}}=\frac{\partial L}{\partial \dot{x}}={{P}_{x}}=const</math> wegen <math>\begin{align} | |||
& \frac{\partial L}{\partial \dot{\bar{r}}}={{\nabla }_{{\dot{r}}}}L \\ | |||
& {{\frac{d{{h}^{s}}}{ds}}_{{}}}={{{\bar{e}}}_{x}} \\ | |||
\end{align}</math> | |||
=====Beispiel: 2 Teilchen mit innerer Paarwechselwirkung===== | =====Beispiel: 2 Teilchen mit innerer Paarwechselwirkung===== |
Aktuelle Version vom 9. August 2011, 13:29 Uhr
Der Artikel Räumliche Translationsinvarianz basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 3.Kapitels (Abschnitt 2) der Mechanikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
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Seien die Kräfte konservativ und seien keine Randbedingungen:
Eine Translation in Richtung x ist damit eine Translation der Form:
Der Parameter s ist dabei beliebig.
Die Translationsinvarianz entlang der x- Achse bewirkt nun:
Das bedeutet aber: es darf keine äußere Kraft in x- Richtung geben!
Für die Transformation gilt:
(Identität)
Für unser Integral der Bewegung gilt jedoch:
Fazit: die Translationsinvarianz in x- Richtung bestimmt die Erhaltung der x-Komponente des Gesamtimpulses.
Dieser Zusammenhang ist leicht für die anderen Komponenten zu zeigen.
Dies kann auch umgekehrt betrachtet werden:
Wähle q1=s als verallgemeinerte Koordinate:
Nun gilt die Transformation:
als Schwerpunktskoordinate und
als Relativpositionen.
Es folgt:
Invarianz Erhaltungssatz
äquivalent zum Erhaltungssatz
Allgemein heißt
der zur Koordinate qj konjugierte verallgemeinerte Impuls.
Falls gilt dass
wenn also die Lagrangefunktion invariant gegen q1- Änderungen ist, dann nennt man q1 eine zyklische Koordinate. der zu q1 konjugierte Impuls ist in diesem Fall eine Erhaltungsgröße .
Hier:
Verallgemeinerung auf Nichtkonservative Kräfte
Xi kennzeichnet dabei die Kraft. Nun steht rechts also die resultierende Kraft in x- Richtung. Existiert keine resultierende Kraft in x- Richtung (Translationsinvarianz in x- Richtung), so gilt:
Invarianz sagt
Nebenbedingung für das fehlen konservativer Kräfte (Falls Q1 konservative Kraft ist)
Beispiel: ein Teilchen im Potenzial V=V(y,z)
Das Potenzial hänge nicht von x ab:
Daraus folgt:
In diesem Fall existiert ein Integral der Bewegung:
Beispiel: 2 Teilchen mit innerer Paarwechselwirkung
Das Potenzial kann auch anisotrop sein.
Es sollen keine äußeren Kräfte wirken, so dass das Potenzial unabhängig von den Schwerpunktskoordinaten wird.
Gleichzeitig soll Translationsinvarianz entlang x-, - und z- Richtung vorliegen:
für alle i = x,y,z
Somit existieren gleich drei Integrale der Bewegung:
Dies ist, aufgrund des Fehlens äußerer Kräfte, gerade der Schwerpunkts- Erhaltungssatz:
Mit den Schwerpunktskoordinaten
Und der Gesamtmasse