Der Carnotsche Kreisprozess: Unterschied zwischen den Versionen

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eingeführt als derjenige teil der Änderung der inneren Energie dU, der NICHT durch die Änderung von ARbeitsparametern <math>\left( dV,d\bar{M} \right)</math>
eingeführt als derjenige teil der Änderung der inneren Energie dU, der NICHT durch die Änderung von ARbeitsparametern <math>\left( dV,d\bar{M} \right)</math>


bewirkt wird ( mechanisch ARbeit,Magnetisierungsarbeit, et...)
bewirkt wird (mechanisch ARbeit,Magnetisierungsarbeit, et...)


'''Frage: '''In wieweit kann Wärme in Arbeit verwandelt werden ?
'''Frage: '''In wieweit kann Wärme in Arbeit verwandelt werden ?


'''Antwort: '''Carnotscher Kreisprozess: ( S. Carnot, 1796- 1882)
'''Antwort: '''Carnotscher Kreisprozess: (S. Carnot, 1796- 1882)


<u>'''Die Carnotsche Wärme- Kraftmaschine:'''</u>
<u>'''Die Carnotsche Wärme- Kraftmaschine:'''</u>




Der Kreisprozess wird reversibel ( quasistatisch) durchlaufen:
Der Kreisprozess wird reversibel (quasistatisch) durchlaufen:


U ist Zustandsfunktion: U ist nach 1 Zyklus unverändert ! -> Änderung der Bäder wird vernachlässigt !
U ist Zustandsfunktion: U ist nach 1 Zyklus unverändert! Änderung der Bäder wird vernachlässigt!


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W+ Q1+Q2=0
W+ Q1+Q2=0


S ist Zustandsfunktion für  reversible ( Gleichgewichts -) Prozesse
S ist Zustandsfunktion für  reversible (Gleichgewichts -) Prozesse


* Bei Reversibilität ist S unverändert für System:
* Bei Reversibilität ist S unverändert für System:
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Wirkungsgrad für '''reversible prozesse:'''
Wirkungsgrad für '''reversible prozesse:'''


( idealer Carnot- Zyklus):
(idealer Carnot- Zyklus):


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T2 = 50 ° = Vorlauftemperatur der Heizung = 323 K
T2 = 50 ° = Vorlauftemperatur der Heizung = 323 K


T1 = 0° ( Erdbodentemperatur im Winter)
T1 = 0° (Erdbodentemperatur im Winter)


:<math>\Rightarrow {{\eta }_{W}}=6,5</math>
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( ideal)
(ideal)


'''Wirkungsgrad der Kältemaschine:'''
'''Wirkungsgrad der Kältemaschine:'''
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also für den vergeblichen Versuch, zum absoluten Nullpunkt abzukühlen !!
also für den vergeblichen Versuch, zum absoluten Nullpunkt abzukühlen!!


<u>'''Ergebnis:'''</u>
<u>'''Ergebnis:'''</u>
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# Wärme kann nicht vollständig in Arbeit verwandelt werden, ohne dass weitere Änderungen auftreten, z.B. Erwärmung des zweiten Bades <math>{{Q}_{1}}\ne 0</math>
# Wärme kann nicht vollständig in Arbeit verwandelt werden, ohne dass weitere Änderungen auftreten, z.B. Erwärmung des zweiten Bades <math>{{Q}_{1}}\ne 0</math>
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Unmöglichkeit des Perpetuum mobile 2. Art !
Unmöglichkeit des Perpetuum mobile 2. Art!


( das wäre eine periodische Maschine, die einem Reservoir Wärme entzieht und vollständig in ARbeit umwandelt)
(das wäre eine periodische Maschine, die einem Reservoir Wärme entzieht und vollständig in ARbeit umwandelt)


<u>'''Bemerkung'''</u>
<u>'''Bemerkung'''</u>


Diese Formulierung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik folgt direkt aus der Existenz der ENTROPIE als Zustandsfunktion !!
Diese Formulierung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik folgt direkt aus der Existenz der ENTROPIE als Zustandsfunktion !!


Die wir informationstheoretisch eingeführt hatten (vergl. Kapitel 2.4)
Die wir informationstheoretisch eingeführt hatten (vergl. Kapitel 2.4)

Aktuelle Version vom 12. September 2010, 23:49 Uhr




Der Carnotsche Kreisprozess

In Kapitel 2.4 wurde die reversibel aufgenommene Wärmemenge δQ=TdS

eingeführt als derjenige teil der Änderung der inneren Energie dU, der NICHT durch die Änderung von ARbeitsparametern (dV,dM¯)

bewirkt wird (mechanisch ARbeit,Magnetisierungsarbeit, et...)

Frage: In wieweit kann Wärme in Arbeit verwandelt werden ?

Antwort: Carnotscher Kreisprozess: (S. Carnot, 1796- 1882)

Die Carnotsche Wärme- Kraftmaschine:


Der Kreisprozess wird reversibel (quasistatisch) durchlaufen:

U ist Zustandsfunktion: U ist nach 1 Zyklus unverändert! → Änderung der Bäder wird vernachlässigt!

W+ Q1+Q2=0

S ist Zustandsfunktion für reversible (Gleichgewichts -) Prozesse

  • Bei Reversibilität ist S unverändert für System:
ΔS=Q1T1+Q2T2=0

dabei ändert sich die Entropie der 2 Wärmebäder durch reversibel aufgenommene/ abgegebene Wärme

ΔS1=Q1T1=Q2T2=ΔS2

Wirkungsgrad

η:=WQ2

Quotient aus produzierter ARbeit und dem Bad T2 entzogene Wärmemenge

Mit den gegebenen Gleichungen folgt:

η=Q1+Q2Q2=1+Q1Q2

Wirkungsgrad für reversible prozesse:

(idealer Carnot- Zyklus):

Q1Q2=T1T2η=1T1T2<1

Vorwärtslauf

Q2>0

Q1=Q2T1T2<0W=ηQ2<0

Von der Maschine wird Arbeit geleistet:

W>0

und Wärme an T1 abgegeben:

Q1>0
  • Wärmekraftmaschine

Rückwärtslauf

Q2<0

Q1=Q2T1T2>0W=ηQ2>0

Von der Maschine wird Arbeit aufgenommen:

und Wärme an T2 abgegeben:

Q2>0

Dabei wird T1 Wärme entzogen, an der Maschine wird Arbeit von außen geleistet.

  • Wärmepumpe = Kältemaschine

Wirkungsgrad der Wärmepumpe:

ηW=Q2W=η1=T2T2T1>1

z.B.

T2 = 50 ° = Vorlauftemperatur der Heizung = 323 K

T1 = 0° (Erdbodentemperatur im Winter)

ηW=6,5

(ideal)

Wirkungsgrad der Kältemaschine:

ηK=Q1W=Q2WT1T2=1ηT1T2=T1T2T1=ηW1ηK>1fu¨rT1>12T2ηK0fu¨rT10

also für den vergeblichen Versuch, zum absoluten Nullpunkt abzukühlen!!

Ergebnis:

  1. der Carnot- Wirkungsgrad ist universell für ideale reversible Wärmekraftmaschine und hängt nur von der Temperatur der Bäder ab
  2. Wärme kann nicht vollständig in Arbeit verwandelt werden, ohne dass weitere Änderungen auftreten, z.B. Erwärmung des zweiten Bades Q10

Unmöglichkeit des Perpetuum mobile 2. Art!

(das wäre eine periodische Maschine, die einem Reservoir Wärme entzieht und vollständig in ARbeit umwandelt)

Bemerkung

Diese Formulierung des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik folgt direkt aus der Existenz der ENTROPIE als Zustandsfunktion !!

Die wir informationstheoretisch eingeführt hatten (vergl. Kapitel 2.4)