Induzierte Emission und Absorption von Lichtquanten in Atomen: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein Elektron im kugelsymmetrischen Coulomb- Potenzial V( r) eines Atomrumpfes hat den ungestörten Hamiltonian: | Ein Elektron im kugelsymmetrischen Coulomb- Potenzial V(r) eines Atomrumpfes hat den ungestörten Hamiltonian: | ||
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Analog zu S. 92 haben wir den Hamiltonoperator ( vergl. Magnetisches Moment und Zeeman- Effekt): | Analog zu S. 92 haben wir den Hamiltonoperator (vergl. Magnetisches Moment und Zeeman- Effekt): | ||
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Gemäß S. 116 haben wir die Übergangswahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit ( Differentiation der Übergangswahrscheinlichkeit): | Gemäß S. 116 haben wir die Übergangswahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit (Differentiation der Übergangswahrscheinlichkeit): | ||
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====Dipolnäherung:==== | ====Dipolnäherung:==== | ||
Annahme: Die Wellenlänge ( einige tausend Angström) ist deutlich größer als der Atomdurchmesser ( einige Angström) | Annahme: Die Wellenlänge (einige tausend Angström) ist deutlich größer als der Atomdurchmesser (einige Angström) | ||
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( Absorption) und | (Absorption) und | ||
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Spontane Emission kann in der semiklasischen Theorie ( Atom wird quantenmechanisch beschrieben, das Strahlfeld jedoch klassisch) nicht beschrieben werden ! Hierzu ist die Quantisierung des Strahlungsfeldes nötig (Quantenfeldtheorie). | Spontane Emission kann in der semiklasischen Theorie (Atom wird quantenmechanisch beschrieben, das Strahlfeld jedoch klassisch) nicht beschrieben werden! Hierzu ist die Quantisierung des Strahlungsfeldes nötig (Quantenfeldtheorie). | ||
Die Auswahlregeln für erlaubte elektrische Dipolübergänge sind durch das Dipolmatrixelement <math>{{\bar{d}}_{nn0}}=e\left\langle n \right|\hat{\bar{r}}\left| {{n}_{0}} \right\rangle </math> | Die Auswahlregeln für erlaubte elektrische Dipolübergänge sind durch das Dipolmatrixelement <math>{{\bar{d}}_{nn0}}=e\left\langle n \right|\hat{\bar{r}}\left| {{n}_{0}} \right\rangle </math> | ||
gegeben. Für <math>e\left\langle n \right|\hat{\bar{r}}\left| {{n}_{0}} \right\rangle =0</math> | gegeben. Für <math>e\left\langle n \right|\hat{\bar{r}}\left| {{n}_{0}} \right\rangle =0</math> | ||
können erlaubte Multipolübergänge ( magnetischer Dipol, elektrischer Quadrupol etc...) durch die Entwicklung von <math>{{e}^{\pm i\bar{k}\bar{r}}}</math> | können erlaubte Multipolübergänge (magnetischer Dipol, elektrischer Quadrupol etc...) durch die Entwicklung von <math>{{e}^{\pm i\bar{k}\bar{r}}}</math> | ||
in höherer Ordnung berechnet werden. | in höherer Ordnung berechnet werden. | ||
Aktuelle Version vom 12. September 2010, 23:41 Uhr
Der Artikel Induzierte Emission und Absorption von Lichtquanten in Atomen basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 5.Kapitels (Abschnitt 2) der Quantenmechanikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
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Ein Elektron im kugelsymmetrischen Coulomb- Potenzial V(r) eines Atomrumpfes hat den ungestörten Hamiltonian:
Es soll untersucht werden, wie sich dieses Elektron unter dem Einfluss einer elektromagnetischen Welle mit
verhält.
und es gilt Coulomb- Eichung:
So wird:
Analog zu S. 92 haben wir den Hamiltonoperator (vergl. Magnetisches Moment und Zeeman- Effekt):
Gemäß S. 116 haben wir die Übergangswahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit (Differentiation der Übergangswahrscheinlichkeit):
Dipolnäherung:
Annahme: Die Wellenlänge (einige tausend Angström) ist deutlich größer als der Atomdurchmesser (einige Angström)
Außerdem: und = Operator des elektrischen Dipolmoments
Damit wird das Matrixelement des Störoperators
Mit den elektrischen Dipol- Matrixelementen
Die Übergangswahrscheinlichkeit pro Zeiteinheit ergibt sich gemäß
Kontinuierliches Einstrahlungsspektrum:
Dabei liefert
einen Beitrag für (Absorption) und
einen Beitrag für als induzierte Emission. Die Wahrscheinlichkeit ist also proportional zur Energiedichte der elektromagnetischen Welle.
Die Ausführung der Integration liefert:
Bemerkungen
Spontane Emission kann in der semiklasischen Theorie (Atom wird quantenmechanisch beschrieben, das Strahlfeld jedoch klassisch) nicht beschrieben werden! Hierzu ist die Quantisierung des Strahlungsfeldes nötig (Quantenfeldtheorie). Die Auswahlregeln für erlaubte elektrische Dipolübergänge sind durch das Dipolmatrixelement gegeben. Für können erlaubte Multipolübergänge (magnetischer Dipol, elektrischer Quadrupol etc...) durch die Entwicklung von in höherer Ordnung berechnet werden.
Diskussion der Dipolmatrixelemente:
Wir begeben uns wieder in den Ortsraum der Kugelkoordinatendarstellung:
Die ungestörte Wellenfunktion:
Kugelkoordinaten
betrachte
Einsetzen liefert:
Analog kann man ausrechnen:
Also gewinnen wir die Auswahlregeln für Dipol- erlaubte Übergänge: