Bornsche Näherung

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Die Bornsche Näherung ist eine störungstheoretische Näherung für große Einfallsenergien

In diesem Fall kann

als kleine Störung betrachtet werden

Für die erste Ordnung Störungsrechnung der Lippmann- Schwinger - Gleichung setzt man an:

Das heißt, man nimmt an, dass das Streupotenzial auf die freie einlaufende Lösung wirkt !

Man nennt den Schritt

auch ERSTE BORNSCHE NÄHERUNG

In Ortsdarstellung schreibt sichs dann:

Es folgt für die Streuamplitude in erster Bornscher Näherung

Das heißt, in erster Bornscher Näherung ist die Streuamplitude proportional zur Fouriertransformierten des Potenzials

Das Problem kann für Kugelsymmetrische Potenzial wieder gut durch den Übergang in Kueglkoordinaten gelöst werden: V=V( r)

Dann kann wieder

durch

parametrisiert werden !

Die Integration

erfolgt in Kugelkoordinaten um die

- Achse:

Aus Symmetriegründen hängt

nicht von

ab:

Somit:

Somit können die Wirkungsquerschnitte angegeben werden:

Anwendungsbeispiel ist die Rutherford- Streuung. Dies ist die Streuung eines Z1- fach geladenen Teilchens an einem Z2- fach geladenen. Das Potenzial schreibt sich also gemäß

Mit diesem Potenzial bekommt man allerdings Konvergenz- Schwierigkeiten. Einzige Lösung ist das YUKAWA- Potenzial

Als

ergibt sich dann die entsprechende Formel aus der klassischen Mechanik. Rutherford hatte hier Glück, dass sich durch die klassische Rechnung in diesem Potenzial zwei Fehler gegen die Quantenmechanik gegenseitig annulieren. Somit erhält man die quantenmechanisch korrekte Lösung schon aus der ERSTEN BPORNSCHEN NÄHERUNG !! Nebenbemerkung: Für divergiert wegen der unendlichen Reichweite von V( r) Auch divergiert in diesem Fall.

Systematische Störungsentwicklung

Man kann eine Bornsche Reihe Bilden. Dies ist die Iteration der Lippmann - Schwinger Gleichung:

Es ergibt sich: Erste Bornsche Näherung Zweite Bornsche Näherung ... usw.... ... Bornsche Reihe Die Bornsche Reihe konvergiert für kleine V