Grundbegriffe der Mechanik: Unterschied zwischen den Versionen

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: beschreibt die Bewegung von Körpern
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: ist deterministisch ( aus Anfangsbedingungen berechenbar)
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: ist kausal ( durch Kräfte verursacht)
: ist '''kausal''' (durch Kräfte verursacht)


Mechanik leistet
Mechanik leistet
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: einen Überblick über die physikalischen Grundbegriffe
: einen Überblick über die physikalischen Grundbegriffe


: liefert das Paradigma einer physikalischen Theorie  ( als mathematisch- geometrische Struktur der Dynamik)
: liefert das Paradigma einer physikalischen Theorie  (als mathematisch- geometrische Struktur der Dynamik)


Die Mechanik soll nicht dargestellt sein als Mechanik von mechanischen Systemen aus Massepunkten mit Näherungen und Vernachlässigungen, die zu exakt lösbaren Problemen führen.
Die Mechanik soll nicht dargestellt sein als Mechanik von mechanischen Systemen aus Massepunkten mit Näherungen und Vernachlässigungen, die zu exakt lösbaren Problemen führen.


Mechanik soll heute den formalen Rahmen betonen
Mechanik soll heute den '''formalen''' Rahmen betonen


* Symmetrien und Invarianzprinzipien
* Symmetrien und Invarianzprinzipien
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* Grundlagen für andere Theorien
* Grundlagen für andere Theorien


Die Mechanik soll verallgemeiner, kanonisch formuliert werden
Die Mechanik soll verallgemeiner, '''kanonisch formuliert''' werden
 
* Lagrangeformalismus: Feldtheorien ( E-Dynamik, Relativität)
* Hamiltonformalismus ( Quantenmechanik und Statistische Mechanik)


* Lagrangeformalismus: Feldtheorien (E-Dynamik, Relativität)
* Hamiltonformalismus (Quantenmechanik und Statistische Mechanik)


= Inhalt der Vorlesung =
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: Extremalprinzipien
: Extremalprinzipien


:: Differenzialprinzip: d'Alembertsches Prinzip [[Das_d'Alembertsche_Prinzip|Kapitel 1]]
:: Differenzialprinzip: d'Alembertsches Prinzip [[Das d'Alembertsche Prinzip|Kapitel 1]]


:: Integralprinzip: Hamiltonsches Prinzip [[Das Hamiltonsche Prinzip|Kapitel 2]]
:: Integralprinzip: Hamiltonsches Prinzip [[Das Hamiltonsche Prinzip|Kapitel 2]]


: Hamiltonsche Gleichungen [[Symmetrien und Erhaltungsgrößen|Kapitel 3]],[[Der Hamiltonsche kanonische Formalismus|4]],[[Die Hamilton-Jaccobi-Theorie|5]]
: Hamiltonsche Gleichungen [[Symmetrien und Erhaltungsgrößen|Kapitel 3]],[[Der Hamiltonsche kanonische Formalismus|4]],[[Die Hamilton-Jacobi-Theorie|5]]


: Mechanik des starren Körpers [[Mechanik des starren Körpers|Kapitel 6]]
: Mechanik des starren Körpers [[Mechanik des starren Körpers|Kapitel 6]]
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Kinematik und Dynamik von Systemen von Massepunkten ohne Zwangsbedingungen: Newtonsche Mechanik
Kinematik und Dynamik von Systemen von Massepunkten ohne Zwangsbedingungen: Newtonsche Mechanik


==Axiome Newtons==
<u>'''Axiome Newtons'''</u>
 
* kräftefrei = geradlinig und gleichförmig
* Beschleunigung:
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* actio = reactio
# kräftefrei = geradlinig und gleichförmig Bewegung
* lineares Superpositionsprinzip ( lineare Superposition von Kräften)
# Beschleunigung: <math>\vec{a}=\frac{d}{dt}\vec{v}\propto \vec{F}</math>
# actio = reactio
# lineares Superpositionsprinzip (lineare Superposition von Kräften)


'''Bemerkungen'''
<u>'''Bemerkungen'''</u>


Körper = Massepunkt ( empirisch motiviert)
Körper = Massepunkt (empirisch motiviert)


Kraft = mechanische Auswirkung einer nicht näher zu spezifizierenden Wechselwirkung ( Gravitation, schwach, elektromagnetisch, stark)
Kraft = mechanische Auswirkung einer nicht näher zu spezifizierenden Wechselwirkung (Gravitation, schwach, elektromagnetisch, stark)


Theorie der Kraft ist Feldtheorie und damit nicht Gegenstand der Mechanik
Theorie der Kraft ist Feldtheorie und damit nicht Gegenstand der Mechanik
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Erledigt: Edynamik. Ziel: GUT
Erledigt: Edynamik. Ziel: GUT


Die Definition von geradlinig und gleichförmig ist operativ. Geradlinig bestimmt den starren Maßstab und gleichförmig die absolute zeit.( Uhr).
Die Definition von geradlinig und gleichförmig ist operativ. Geradlinig bestimmt den starren Maßstab und gleichförmig die absolute zeit.(Uhr).


Dadurch werden Struktur von Raum und Zeit bestimmt.
Dadurch werden Struktur von Raum und Zeit bestimmt.
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Experimentell zeigte sich:
Experimentell zeigte sich:


: Der Raum ist homogen und isotrop ( 3dimensioal und euklidisch)
: Der Raum ist homogen und isotrop (3dimensioal und euklidisch)


: Zeit ist universell ( unendlich schnelle Signalgeschwindigkeit)
: Zeit ist universell (unendlich schnelle Signalgeschwindigkeit)


Ereignis:
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Dynamische Variable:
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ist Bahnkurve,
ist Bahnkurve,
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ist Tangentialvektor
ist Tangentialvektor




==== 1. Newtonsches Axiom ====
==== 1. Newtonsches Axiom ====
existiert ein Inertialsystem ( operativ durch kräftefreie Bewegung definiert).
existiert ein '''Inertialsystem''' (operativ durch kräftefreie Bewegung definiert).


Galilei- Transformation leistet die generelle Trafo zwischen 2 Inertialsystemen
Galilei- Transformation leistet die generelle Trafo zwischen 2 Inertialsystemen. [[Datei:CoordinateTranslation.png|miniatur|Zwei Koordinatensysteme]]


Bewege sich ein gestrichenes System mit vo nach rechts  und lagen die Ursprünge zur Zeit t aufeinander, so gilt für die allgemeine Trafo zwischen 2 Inertialsystemen:
Bewege sich ein gestrichenes System mit vo nach rechts  und lagen die Ursprünge zur Zeit t aufeinander, so gilt für die allgemeine Trafo zwischen 2 Inertialsystemen:
<math>\{K,t\}\to \{K\acute{\ },t\acute{\ }\}</math>
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Dabei bezeichnet
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den Koordinatenursprung des ungestrichenen Systems.
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wobei
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die Drehmatrix bezeichnet.
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Gegen diese Form der Transformation ist die Newtonsche Mechanik forminvariant: '''Galilei- Invarianz'''




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==== 2. Newtonsches Axiom ====




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dabei existiert ein skalarer Faktor m, die träge Masse


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man gewinnt die Bewegungsgleichung:




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Es existiert jedoch eine eindeutige Lösung zu den Anfangsbedintgungen
Es existiert jedoch eine eindeutige Lösung zu den Anfangsbedintgungen
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Diese Lösung heißt Bahn oder auch Trajektorie oder Orbit.
Diese Lösung heißt Bahn oder auch Trajektorie oder Orbit.


# '''Newtonsches Axiom'''
==== 3. Newtonsches Axiom ====




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<u>'''Beispiel'''</u>
<u>'''Beispiel'''</u>


Man betrachte 2 Massepunkte in einem Inertialsystem ( ohne äußere Kräfte)
Man betrachte 2 Massepunkte in einem Inertialsystem (ohne äußere Kräfte)


Aus Actio = Reactio folgt sofort die Impulserhaltung: ( die erste Kraft wird von 2 auf 1 ausgeübt!)
Aus Actio = Reactio folgt sofort die Impulserhaltung: (die erste Kraft wird von 2 auf 1 ausgeübt!)




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   & {{{\vec{F}}}^{(12)}}={{m}^{(1)}}\frac{d}{{{(dt)}^{{}}}}{{{\vec{v}}}^{(1)}}={{m}^{(1)}}{{{\vec{a}}}^{(1)}} \\
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==== 3. Newtonsches Axiom ====
==== 4. Vektorcharakter der Kraft ====


Kräfte haben Vektorcharakter. Damit sind sie superpositionierbar.
Kräfte haben Vektorcharakter. Damit sind sie superpositionierbar.
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Jedoch ist die Bewegungsgleichung
Jedoch ist die Bewegungsgleichung
:<math>\vec{F}(\vec{r},\frac{d}{dt}\vec{r})=m\frac{{{d}^{2}}}{{{(dt)}^{2}}}\vec{r}</math> im Allgemeinen nichtlinear (im Ort, in der Bahnkurve r)


Die einzige Ausnahme bildet der harmonische Oszillator


<math>\vec{F}(\vec{r},\frac{d}{dt}\vec{r})=m\frac{{{d}^{2}}}{{{(dt)}^{2}}}\vec{r}</math>
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im Allgemeinen nichtlinear ( im Ort, in der Bahnkurve r)


Die einzige Ausnahme bildet der harmonische Oszi
==== Das Newtonsche Gravitationsgesetz (empirisch) ====




<math>\vec{F}(\vec{r},\frac{d}{dt}\vec{r})\propto \vec{r}</math>
:<math>{{\vec{F}}^{(12)}}=-\gamma {{m}_{s}}^{(1)}{{m}_{s}}^{(2)}\frac{{{{\vec{r}}}^{(1)}}-{{{\vec{r}}}^{(2)}}}{{{\left| {{{\vec{r}}}^{(1)}}-{{{\vec{r}}}^{(2)}} \right|}^{3}}}</math>




 
Dabei ist die schwere Masse stets größer Null und gleich der trägen Masse (alle Körper fallen gleich schnell).
==== Das Newtonsche Gravitationsgesetz ( empirisch) ====
 
 
<math>{{\vec{F}}^{(12)}}=-\gamma {{m}_{s}}^{(1)}{{m}_{s}}^{(2)}\frac{{{{\vec{r}}}^{(1)}}-{{{\vec{r}}}^{(2)}}}{{{\left| {{{\vec{r}}}^{(1)}}-{{{\vec{r}}}^{(2)}} \right|}^{3}}}</math>
 
 
Dabei ist die schwere Masse stets größer Null und gleich der trägen Masse ( alle Körper fallen gleich schnell).


Die schwere Masse ist Maß für die Kopplungsstärke der gravitativen Wechselwirkung. Die Träge Masse ist Maß für die Fähigkeit eines Körpers, sich dem Einfluss einer Kraft zu widersetzen, also maß für die Kopplungsstärke der Bewegung mit der wirkenden Kraft. Dass schwere und träge Masse gleich sind ist nur experimentelle Erfahrung
Die schwere Masse ist Maß für die Kopplungsstärke der gravitativen Wechselwirkung. Die Träge Masse ist Maß für die Fähigkeit eines Körpers, sich dem Einfluss einer Kraft zu widersetzen, also maß für die Kopplungsstärke der Bewegung mit der wirkenden Kraft. Dass schwere und träge Masse gleich sind ist nur experimentelle Erfahrung
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==Prüfungsfragen==
===Knorr===
Wie lauten die Newtonschen Gleichungen?
 
Potential: Wie ist konservative Kraft definiert?
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Aktuelle Version vom 5. Juli 2011, 11:41 Uhr




Theoretische Physik I: Mechanik

Klassische Mechanik im Gegensatz von Relativität, Quantenmechanik und statistischer Mechanik :

beschreibt die Bewegung von Körpern
ist deterministisch (aus Anfangsbedingungen berechenbar)
ist kausal (durch Kräfte verursacht)

Mechanik leistet

einen Überblick über die physikalischen Grundbegriffe
liefert das Paradigma einer physikalischen Theorie (als mathematisch- geometrische Struktur der Dynamik)

Die Mechanik soll nicht dargestellt sein als Mechanik von mechanischen Systemen aus Massepunkten mit Näherungen und Vernachlässigungen, die zu exakt lösbaren Problemen führen.

Mechanik soll heute den formalen Rahmen betonen

  • Symmetrien und Invarianzprinzipien
  • geometrische Strukturen
  • Nichtlineare Theorie
  • Grundlagen für andere Theorien

Die Mechanik soll verallgemeiner, kanonisch formuliert werden

  • Lagrangeformalismus: Feldtheorien (E-Dynamik, Relativität)
  • Hamiltonformalismus (Quantenmechanik und Statistische Mechanik)

Inhalt der Vorlesung

Extremalprinzipien
Differenzialprinzip: d'Alembertsches Prinzip Kapitel 1
Integralprinzip: Hamiltonsches Prinzip Kapitel 2
Hamiltonsche Gleichungen Kapitel 3,4,5
Mechanik des starren Körpers Kapitel 6
Dynamische Systeme und deterministisches Chaos Kapitel 7

Grundbegriffe

Kinematik und Dynamik von Systemen von Massepunkten ohne Zwangsbedingungen: Newtonsche Mechanik

Axiome Newtons

  1. kräftefrei = geradlinig und gleichförmig Bewegung
  2. Beschleunigung: a=ddtvF
  3. actio = reactio
  4. lineares Superpositionsprinzip (lineare Superposition von Kräften)

Bemerkungen

Körper = Massepunkt (empirisch motiviert)

Kraft = mechanische Auswirkung einer nicht näher zu spezifizierenden Wechselwirkung (Gravitation, schwach, elektromagnetisch, stark)

Theorie der Kraft ist Feldtheorie und damit nicht Gegenstand der Mechanik

Erledigt: Edynamik. Ziel: GUT

Die Definition von geradlinig und gleichförmig ist operativ. Geradlinig bestimmt den starren Maßstab und gleichförmig die absolute zeit.(Uhr).

Dadurch werden Struktur von Raum und Zeit bestimmt.

Experimentell zeigte sich:

Der Raum ist homogen und isotrop (3dimensioal und euklidisch)
Zeit ist universell (unendlich schnelle Signalgeschwindigkeit)

Ereignis:

Dynamische Variable:

r(t)

ist Bahnkurve,

v(t):=ddtr(t)=r˙

ist Tangentialvektor


1. Newtonsches Axiom

existiert ein Inertialsystem (operativ durch kräftefreie Bewegung definiert).

Galilei- Transformation leistet die generelle Trafo zwischen 2 Inertialsystemen.

Zwei Koordinatensysteme

Bewege sich ein gestrichenes System mit vo nach rechts und lagen die Ursprünge zur Zeit t aufeinander, so gilt für die allgemeine Trafo zwischen 2 Inertialsystemen:

{K,t}{K´,t´}


r(t)=r´(t)+vo(t)t+sot´=t


Dabei bezeichnet

so

den Koordinatenursprung des ungestrichenen Systems.

Sind die Koordinatensysteme gleichzeitig noch gegeneinander verdreht, so gilt:


r(t)=Rr´(t)+vo(t)t+sot´=t wobei R

die Drehmatrix bezeichnet.

Gegen diese Form der Transformation ist die Newtonsche Mechanik forminvariant: Galilei- Invarianz


2. Newtonsches Axiom

a=ddtvF,
dabei existiert ein skalarer Faktor m, die träge Masse

man gewinnt die Bewegungsgleichung:


F(r,ddtr)=md2(dt)2r


Dies ergibt 3 gekoppelte, nichtlineare Differenzialgleichungen

Es existiert jedoch eine eindeutige Lösung zu den Anfangsbedintgungen

(to,ro):r(t;ro,to)


Diese Lösung heißt Bahn oder auch Trajektorie oder Orbit.

3. Newtonsches Axiom

F(12)+F(21)=0


Beispiel

Man betrachte 2 Massepunkte in einem Inertialsystem (ohne äußere Kräfte)

Aus Actio = Reactio folgt sofort die Impulserhaltung: (die erste Kraft wird von 2 auf 1 ausgeübt!)


F(12)=m(1)d(dt)v(1)=m(1)a(1)F(21)=m(2)d(dt)v(2)=m(2)a(2)ddt(m(1)v(1)+m(2)v(2))=0ddt(p(1)+p(2))=0p(1)+p(2)=const


4. Vektorcharakter der Kraft

Kräfte haben Vektorcharakter. Damit sind sie superpositionierbar.

Kräfte entsprechen Feldern. Die entstehenden Theorien sind damit dann lineare Feldtheorien.

Jedoch ist die Bewegungsgleichung

F(r,ddtr)=md2(dt)2r im Allgemeinen nichtlinear (im Ort, in der Bahnkurve r)

Die einzige Ausnahme bildet der harmonische Oszillator

F(r,ddtr)r

Das Newtonsche Gravitationsgesetz (empirisch)

F(12)=γms(1)ms(2)r(1)r(2)|r(1)r(2)|3


Dabei ist die schwere Masse stets größer Null und gleich der trägen Masse (alle Körper fallen gleich schnell).

Die schwere Masse ist Maß für die Kopplungsstärke der gravitativen Wechselwirkung. Die Träge Masse ist Maß für die Fähigkeit eines Körpers, sich dem Einfluss einer Kraft zu widersetzen, also maß für die Kopplungsstärke der Bewegung mit der wirkenden Kraft. Dass schwere und träge Masse gleich sind ist nur experimentelle Erfahrung

Wählt man schwere und träge Masse gleich


mt(1)=ms(1)γ=6,671011m3kgs2


Prüfungsfragen

Knorr

Wie lauten die Newtonschen Gleichungen?

Potential: Wie ist konservative Kraft definiert?