Brechung und Reflexion: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Snelliussche Brechungsgesetz können wir uns nicht als Amplitudenverhältnis anschauen, weil wir sonst wieder nur die Brechung der elektrischen Feldvektoren gewinnen. | Das Snelliussche Brechungsgesetz können wir uns nicht als Amplitudenverhältnis anschauen, weil wir sonst wieder nur die Brechung der elektrischen Feldvektoren gewinnen. | ||
Aber: Wenn man ein Verhältnis der Beträge der k- Vektoren ( Ausbreitungsrichtung des Energiestroms) betrachtet, so ergibt sich das richtige Ausbreitungsgesetz: | Aber: Wenn man ein Verhältnis der Beträge der k- Vektoren (Ausbreitungsrichtung des Energiestroms) betrachtet, so ergibt sich das richtige Ausbreitungsgesetz: | ||
Betrachte für t=0 | Betrachte für t=0 | ||
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Aber: ( Siehe Skizze) ! Dies gilt ja genau für die Anteile entlang x^1, also: | Aber: (Siehe Skizze)! Dies gilt ja genau für die Anteile entlang x^1, also: | ||
muss man den Winkel dazunehmen und man gewinnt: | muss man den Winkel dazunehmen und man gewinnt: | ||
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Also können wir dies in die gefundenen Formeln für die Amplitudenverhältnisse einsetzen und erhalten die Brechungsformeln ( Fresnelsche Formeln) nur noch in Abhängigkeit von den Winkeln: | Also können wir dies in die gefundenen Formeln für die Amplitudenverhältnisse einsetzen und erhalten die Brechungsformeln (Fresnelsche Formeln) nur noch in Abhängigkeit von den Winkeln: | ||
Also: | Also: | ||
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:<math>\left\langle {\bar{S}} \right\rangle =\frac{1}{T}\int_{0}^{T}{{}}dt\left( \bar{E}\times \bar{H} \right)</math> | :<math>\left\langle {\bar{S}} \right\rangle =\frac{1}{T}\int_{0}^{T}{{}}dt\left( \bar{E}\times \bar{H} \right)</math> | ||
'''Reflexionskoeffizient: ( bei senkrechter Polarisation)''' | '''Reflexionskoeffizient: (bei senkrechter Polarisation)''' | ||
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Transmissionskoeffizient ( bei senkrechter Polarisation) | Transmissionskoeffizient (bei senkrechter Polarisation) | ||
:<math>{{T}_{\bot }}={{\left| \frac{E\acute{\ }{{\acute{\ }}_{02}}}{{{E}_{02}}} \right|}^{2}}=\frac{4{{\sin }^{2}}\left( \gamma \acute{\ }\acute{\ } \right){{\cos }^{2}}\gamma }{{{\sin }^{2}}\left( \gamma \acute{\ }\acute{\ }+\gamma \right)}=1-{{R}_{\bot }}</math> | :<math>{{T}_{\bot }}={{\left| \frac{E\acute{\ }{{\acute{\ }}_{02}}}{{{E}_{02}}} \right|}^{2}}=\frac{4{{\sin }^{2}}\left( \gamma \acute{\ }\acute{\ } \right){{\cos }^{2}}\gamma }{{{\sin }^{2}}\left( \gamma \acute{\ }\acute{\ }+\gamma \right)}=1-{{R}_{\bot }}</math> | ||
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In diesem Fall kommt es nicht zu Teilpolarisation sondern: die reflektierte Welle wird vollständig polarisiert ( senkrecht zur Einfallsebene) | In diesem Fall kommt es nicht zu Teilpolarisation sondern: die reflektierte Welle wird vollständig polarisiert (senkrecht zur Einfallsebene) | ||
* Dies ist der Brewsterwinkel: | * Dies ist der Brewsterwinkel: | ||
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Totalreflexion unter diesem Winkel oder flacher ! | Totalreflexion unter diesem Winkel oder flacher! | ||
Grenzwinkel der Totalreflexion → | Grenzwinkel der Totalreflexion → | ||
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wird imaginär → es dringt kein reeller Strahl mehr ins Medium ein ! | wird imaginär → es dringt kein reeller Strahl mehr ins Medium ein! |
Aktuelle Version vom 12. September 2010, 23:12 Uhr
Der Artikel Brechung und Reflexion basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 5.Kapitels (Abschnitt 6) der Elektrodynamikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
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Wir haben bereits gesehen, wie man aus den Stetigkeitsbedingungen mit Hilfe der integralen Maxwellgleichungen die Brechungsrelationen für die Feldvektoren herleiten kann. Nun soll dies für Lichtwellen wiederholt / vertieft werden:
Sogenannte Wellenausbreitung in geschichteten Medien
Transparent →
Einfallende Welle:
Reflektierte Welle:
Transmittierte Welle:
Grenzbedingungen für
Annahme: linear polarisiert:
→ Stetigkeit der Tangenzialkomponenten Diese Bedingungen werden nur an die Amplituden gestellt. Für die Phasen gibt es keine Bedingungen, besser gesagt:
Betrachte Situation für r=0
Das Snelliussche Brechungsgesetz können wir uns nicht als Amplitudenverhältnis anschauen, weil wir sonst wieder nur die Brechung der elektrischen Feldvektoren gewinnen. Aber: Wenn man ein Verhältnis der Beträge der k- Vektoren (Ausbreitungsrichtung des Energiestroms) betrachtet, so ergibt sich das richtige Ausbreitungsgesetz:
Betrachte für t=0
Also:
Aber: (Siehe Skizze)! Dies gilt ja genau für die Anteile entlang x^1, also: muss man den Winkel dazunehmen und man gewinnt:
Somit gewinnen wir Reflexions und Snelliussches Brechungsgesetz:
Reflexions- und Brechungsgesetz
Bestimmung der Amplituden:
- Polarisation von E in der Einfallsebene
Stetigkeitsbedingungen: Normalkomponenten sind keine vorhanden → Nur Tangentialkomponenten:
Für die Tangentialkomp.:
Mit
Somit folgt dann für die Tangentialkomponente von B:
mit dem Reflexionsgesetz.
Man muss nun nur
über den Brechungswinkel
ausdrücken und man gewinnt die Fresnelschen Formeln:
Also können wir dies in die gefundenen Formeln für die Amplitudenverhältnisse einsetzen und erhalten die Brechungsformeln (Fresnelsche Formeln) nur noch in Abhängigkeit von den Winkeln:
Also:
Intensitätsverhältnisse:
betrachte: Zeitmittel des Poynting- Vektors:
Reflexionskoeffizient: (bei senkrechter Polarisation)
Transmissionskoeffizient (bei senkrechter Polarisation)
Dadurch:
Einfallsebene
- Analoge Argumentation:
usw... ebenfalls Bildung der Verhältnisse in Abhängigkeit von k → wie beim Vorgehen in a) weiter rechnen. k durch Zwischenwinkel ausdrücken: Zur Übung berechnen, es ergibt sich:
Ebenso:
Bemerkung Bei Reflexion und Brechung wird im Allgemeinen die Polarisationsrichtung gedreht. Speziell für den Fall
In diesem Fall kommt es nicht zu Teilpolarisation sondern: die reflektierte Welle wird vollständig polarisiert (senkrecht zur Einfallsebene)
Totalreflexion Sei
Totalreflexion unter diesem Winkel oder flacher!
Grenzwinkel der Totalreflexion →
wird imaginär → es dringt kein reeller Strahl mehr ins Medium ein!