Das ideale Fermigas: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit der | Mit der {{FB|thermischen Wellenlänge}} <math>\lambda :={{\left( \frac{{{h}^{2}}}{2\pi mkT} \right)}^{\frac{1}{2}}}</math> entsprechend der {{FB|de Broglie-Wellenlänge}} für <math>\frac{{{k}^{2}}{{\hbar }^{2}}}{2m}\tilde{\ }kT\Rightarrow \lambda ={{\left( \frac{{{h}^{2}}}{2mkT} \right)}^{\frac{1}{2}}}</math> | ||
entsprechend der de Broglie- Wellenlänge für <math>\frac{{{k}^{2}}{{\hbar }^{2}}}{2m}\tilde{\ }kT\Rightarrow \lambda ={{\left( \frac{{{h}^{2}}}{2mkT} \right)}^{\frac{1}{2}}}</math> | |||
E= kT also, schreibt man: | E= kT also, schreibt man: | ||
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Aktuelle Version vom 9. August 2011, 14:25 Uhr
Der Artikel Das ideale Fermigas basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Franz- Josef Schmitt des 5.Kapitels (Abschnitt 2) der Thermodynamikvorlesung von Prof. Dr. E. Schöll, PhD. |
|}}
- Teilchen- Zustände sind die Eigenzustände zur 1- Teilchen- Energie Ei
Großkanonischer Statistischer Operator:
Die Wahrscheinlichkeit, das System in einem bestimmten Zustand zu finden ist gleich dem Erwartungswert des statistischen Operators in diesem Zustand:
Also für den Vielteilchenzustand :
mit der Einteilchenenergie Ej und den Besetzungszahlen Nj
Diese Wahrscheinlichkeit ist:
Dies ist ein Ergebnis für einen Zustand!
Die Großkanonsiche Zustandsumme Y gewinnt man, indem man über alle möglichen Vielteilchenzustände noch summiert, also:
Jetzt muss bei der Auswertung die unterschiedliche Teilchenart berücksichtigt werden, nämlich in der Summation über Nj. Handelt es sich um Fermionen, so wird nur bis 1 summiert. Handelt es sich um Bosonen, so wird bis unendlich summiert!
Fermionen
Also folgt:
Dies als Gesamtwahrscheinlichkeit, das System mit der Besetzung zu finden!
Mittlere Besetzungszahl im Einteilchenzustand :
folgt:
Also:
Die Fermi-Verteilung! |
Dies folgt auch explizit aus
speziell folgt dies auch aus
aber nur wegen Nj = 0,1
- 2 Möglichkeiten! → Mittelwert liegt in der Mitte
FJ: Nj:=1/(1+exp((Ej-mue)/Boltz)); 1 Nj := --------------------- 1 + exp(1/5 Ej - 1/5) > Boltz:=5; Boltz := 5 > mue:=1; mue := 1 * plot(Nj,Ej=0..50);]]
- die Fermiverteilung nähert sich der Boltzmann- Verteilung an (klassischer Grenzfall!!)
- keine Berücksichtigung des Pauli- Prinzips mehr!
Beispiel einer Maxwell- Boltzmann- Verteilung sehr hoher Energien!
Energie und Zustandsdichte freier Teilchen
Energie- Eigenwerte:
Das System sei in einem Würfel V = L³ eingeschlossen!
Zyklische Randbedingungen (Born - v. Karman):
Ein Zustand im k- Raum beansprucht also das Volumen:
Dabei wurde jedoch kein Spin berücksichtigt!
Thermodynamischer limes (großes Volumen V):
Übergang zum Quasikontinuum:
In Übereinstimmung mit Kapitel 4.1, Seite 100
Spinentartung:
(2s+1)- fache Entartung!
Kugelsymmetrisches Integral:
Großkanonische Zustandssumme:
sogenannte Fugizität!
Partielle Integration:
Mit der Fermi- Verteilung , also:
Diskret:
Somit haben wir die thermische Zustands-Gleichung
Bemerkungen
Dies gilt auch für ein klassisches ideales Gas! Klassisch: Später werden wir sehen: Das gilt auch für Bose- Verteilung!! Also unabhängig von der speziellen Statistik! |
Entartetes Fermi-Gas
Klassischer Grenzfall der Fermi- Verteilung:
(Maxwell- Boltzmann- Verteilung)
(stark verdünnt)
- klassischer Limes!
- Merke positives chemisches Potenzial ist ein QM- Grenzfall!!
Nichtklassischer Grenzfall ("Fermi- Entartung ")
(Grenzfall hoher Dichte!)
Gesamte Teilchenzahl:
Innere Energie:
Substitution
Definition: Fermi- Dirac- Integral der Ordnung s:
Entwicklung für
weitere Substitution:
Somit kann man die Grenzen erweitern, da
Dies kann man durch Entwicklung von
lösen:
Somit:
Für die Terme gilt im Einzelnen:
Bleibt Integral I zu lösen:
Somit ergibt sich das Fermi- Dirac- Integral gemäß
Speziell:
Also:
Definition: Fermi- Energie:
Bei T= 0 Kelvin sind die Zustände mit
voll besetzt, die anderen leer!
eliminieren:
T→0
Für größere Temperaturen T>0 wird nun
entwickelt und diese Entwicklung dann eingesetzt in die Formel
Jetzt wird in niedrigster Ordnung in
entwickelt:
Das heißt, für kT=1 zeigt µ über Ef etwa folgenden verlauf:
die Kurve wird für höhere Temperaturen immer weiter auseinandergedehnt!
Innere Energie
Also:
Verwende:
So dass:
Mit
folgt:
Somit haben wir die kalorische Zustandsgleichung
und die thermische Zustandsgleichung
Das bedeutet:
Der Druck des fermigases ist um einen Faktor
größer als in klassischen idealen Gasen
Beispiel:
1 eV entspricht 10.000 K!!
Grund ist das Pauli- Prinzip!!
Also eine effektive Abstoßung der Teilchen! Dies bewirkt für niedrige Temperaturen den enormen Faktor
,
mit dem der Druck gegenüber dem idealen Gas zu multiplizieren ist.
Für sehr hohe Temperaturen überwiegt dann der hintere teil, und es gilt:
Der Fermidruck ist etwa
Also auch größer als beim klassischen idealen Gas, nämlich um den Faktor
!
Spezifische Wärme
Die Wärmekapazität ist sage und schreibe um den Faktor
kleiner als bei idealen gasen.
Bei T ~ 300 K ist dies 1/ 40!
ideales Gas:
Physikalsicher Grund:
Nur die Teilchen in der " Aufweichungszone"
tragen zur spezifischen Wärme bei, da nur sie in freie Zustände thermisch angeregt werden könen :
Zahl:
jedes hat Energie ~ kT
Beispiele für entartete Fermigase
- Elektronen in Metallen → hohe Dichten!
- Elektronen in Halbleitern, bei sehr tiefen Temperaturen oder hoher Dotierung!
Nichtenatartetes fermigas
verdünntes, nichtrelativistisches Quantengas!
z.B. Elektronen in Halbleitern im Normalbereich!
Voraussetzung:
das heißt:
Entwicklung der Fermi- Dirac- Integrale nach Potenzen von
Dabei ist
das Boltzman- Limit mit der Quantenkorrektur
Also:
mit der Entartungskonzentration
Also genähert:
Bei vollständiger Nichtentartung:
Die klassische Maxwell- Boltzmann- Verteilung (vergl. S. 101)
- Näherung:
- Näherung
Dabei wurden alle Terme der Ordnung
weggenähert!
Also:
kalorische Zustandsgleichung
thermische Zustandsgleichung
Also:
Dabei ist
die Zustandsgleichung des klassischen idealen Gases und
eine Erhöhung des klassischen Drucks durch die Fermi- Abstoßung!
Nebenbemerkung:
Mit der thermischen Wellenlänge entsprechend der de Broglie-Wellenlänge für
E= kT also, schreibt man: