Bindungsenergien: Unterschied zwischen den Versionen

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m_pc^2 &= 938,256 MeV \\
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Da man die Massenbestimmung mit atomphysikalischen Meßmethoden
Da man die Massenbestimmung mit atomphysikalischen Meßmethoden
(Massenspektrometer) durchführt, versteht man unter Mc² die Masse
({{FB|Massenspektrometer}}) durchführt, versteht man unter Mc² die '''Masse
des Atoms, d.h. man muß noch die Elektronenmassen abzüglich ihrer
des Atoms''', d.h. man muß noch die Elektronenmassen abzüglich ihrer
Bindungsenergien berücksichtigen. Deshalb bezieht man die
Bindungsenergien berücksichtigen. Deshalb bezieht man die
Masseneinheit 1 <math>m_u</math> auf 1/12 der Masse des neutralen <math>C^{12}</math>-Atoms.
{{FB|Masseneinheit}} 1 <math>m_u</math> auf 1/12 der Masse des neutralen <math>C^{12}</math>-Atoms.
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==Massenspektrometrie==
Prinzip der {{FB|Massenspektrometrie}}: Durch die Messung der '''Energie''' <math>E =
\frac{1}{2}mv^2</math> und des '''Impulses''' <math>p = mv</math> wird die Masse <math> m = p^2/2E</math> bestimmt.


Prinzip der Massenspektrometrie: Durch die Messung der Energie <math>E =
\frac{1}{2}mv^2</math> und des Impulses <math>p = mv</math> wird die Masse<math> m = p^2/2E</math> bestimmt.




Prinzipieller Aufbau eines Energie und {{FB|Impulsfilter}}s in einem [[Experiment::Massenspektrographen]] durch elektrische bzw. magnetische Felder:


Prinzipieller Aufbau eines Energieund
[[Datei:Energie_Impuls_Filter10.png|miniatur|zentriert|hochkant=3|Massenspektrographen Energie und Impulsfilter]]
Impulsfilters in einern
Massenspektrographen durch elektrische bzw. magnetische Felder:
 
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;el. Feld: <math>\frac{mv^2}{r}=e E \to E_k= \frac{1}{2}mv^2=e r E </math>·Energiemessung
;magn. Feld: <math>\frac{mv^2}{r}=e v B \to p=mv=e r B</math> Impulsmessung


;el. Feld: <math>\frac{mv^2}{r}=e E \to E_k= \frac{1}{2}mv^2=\frac{1}{2} e r E </math>·{{FB|Energiemessung}}
;magn. Feld: <math>\frac{mv^2}{r}=e v B \to p=mv=e r B</math> {{FB|Impulsmessung}}


==Bindungsenergie pro Nukleon==
Ergebnis für Bindungsenergie pro Nukleon B/A
Ergebnis für Bindungsenergie pro Nukleon B/A


[[Datei:Bethe-Weizaecker-Formel11.png]]
[[Datei:Bethe-Weizaecker-Formel11.png|miniatur|zentriert|hochkant=3|Bethe-Weizäcker-Formel]]
Im Mittel <math>B/A \approx 8 MeV</math>, d.h. ~ 1% der Ruhemasse <math>m_pc^2</math> •
Im Mittel <math>B/A \approx 8 MeV</math>, d.h. ~ 1% der '''Ruhemasse''' <math>m_pc^2</math> •


Maximum bei ca. <math>A \approx 60</math> (Eisen), danach wegen wachsender Coulombabstoßung
Maximum bei ca. <math>A \approx 60</math> (Eisen), danach wegen wachsender {{FB|Coulombabstoßung}} Abnahme um ca. 1 MeV auf <math>B/A \approx 7,5 MeV</math> bei <math>A \approx 230</math>.
Abnahme um ca. 1 MeV auf <math>B/A \approx 7,5 MeV</math> bei <math>A \approx 230</math>.
Größere Unregelmäßigkeiten bei leichten Kernen bis <math>A \approx 20</math>,
Größere Unregelmäßigkeiten bei leichten Kernen bis <math>A \approx 20</math>,
besonders ausgeprägt bei:
besonders ausgeprägt bei:
;Deuterium: <math>p + n \to d + 2,2 MeV, B/A = 1,1 MeV</math>
;Helium: <math>d + d \to \alpha + 24 MeV, B(\alpha) = 28 MeV, B/A = 7 MeV</math>
==Ergänzende Informationen==
(gehört nicht zum Skript)
[[Tröpfchenmodell,_Weizsäckersche_Massenformel|nächstes Kapitel]]
[[File:Auftragung Bindungsenergie gegen Massenzahl.svg|thumb|Auftragung Bindungsenergie gegen Massenzahl]]
===merken===
Idee: Zentripetalkraft = Lorentzkraft
merke Spektrograph erzeugt Bild


Auflösungsvermögen absoulute Massenbestimmung (bekannte Radien, E und B Felder, Ladung (5-Größen)) <math>\frac{\Delta m}{ m} =10^{-4}</math>


;Deuterium: p + n -> d + 2,2 MeV, B/A = 1,1 MeV
Ladung muss bekannt sein und ungleich 0 sein --> Neutronenmasse nicht bestimmbar (Umweg Deuteriumkern, Bindungsenergie)
;Helium: d + d -4 a + 24 MeV, B(a) = 28 MeV, B/A = 7 MeV
===Prüngsfragen===
* Massenspektrometer (hier etwas genauer, mit Skizze und Funktionsweise.
* Was ist der Hauptanteil der relativ kleinen Fehler? -> inhomogenitäten an den Rändern der Felder)
Häufigkeit:2
===Quellen===
<references />

Aktuelle Version vom 27. August 2011, 13:11 Uhr

Die Abfrage enthält eine leere Bedingung.


Bindungsenergie

Bindungsenergie

Bindungsenergie B=Zmpc2+Nmnc2M(Z,A)c2

mpc2=938,256MeVmnc2=939,550MeV


Da man die Massenbestimmung mit atomphysikalischen Meßmethoden (Massenspektrometer) durchführt, versteht man unter Mc² die Masse des Atoms, d.h. man muß noch die Elektronenmassen abzüglich ihrer Bindungsenergien berücksichtigen. Deshalb bezieht man die Masseneinheit 1 mu auf 1/12 der Masse des neutralen C12-Atoms.

muc2=931,478MeV
ANMERKUNG Schubotz: Oftmals wird die Wasserstoffmasse statt der Protonenmasse zur Berechnung der Binduungsenergie verwendet, da so die Elektronenmassen implizit berücksichtigt werden.
B=(ZmH+NmmmA)c2[1]

Massenspektrometrie

Prinzip der Massenspektrometrie: Durch die Messung der Energie E=12mv2 und des Impulses p=mv wird die Masse m=p2/2E bestimmt.


Prinzipieller Aufbau eines Energie und Impulsfilters in einem Massenspektrographen durch elektrische bzw. magnetische Felder:

Massenspektrographen Energie und Impulsfilter
el. Feld
mv2r=eEEk=12mv2=12erE·Energiemessung
magn. Feld
mv2r=evBp=mv=erB Impulsmessung

Bindungsenergie pro Nukleon

Ergebnis für Bindungsenergie pro Nukleon B/A

Bethe-Weizäcker-Formel

Im Mittel B/A8MeV, d.h. ~ 1% der Ruhemasse mpc2

Maximum bei ca. A60 (Eisen), danach wegen wachsender Coulombabstoßung Abnahme um ca. 1 MeV auf B/A7,5MeV bei A230. Größere Unregelmäßigkeiten bei leichten Kernen bis A20, besonders ausgeprägt bei:

Deuterium
p+nd+2,2MeV,B/A=1,1MeV
Helium
d+dα+24MeV,B(α)=28MeV,B/A=7MeV

Ergänzende Informationen

(gehört nicht zum Skript)

nächstes Kapitel

Auftragung Bindungsenergie gegen Massenzahl

merken

Idee: Zentripetalkraft = Lorentzkraft

merke Spektrograph erzeugt Bild

Auflösungsvermögen absoulute Massenbestimmung (bekannte Radien, E und B Felder, Ladung (5-Größen)) Δmm=104

Ladung muss bekannt sein und ungleich 0 sein --> Neutronenmasse nicht bestimmbar (Umweg Deuteriumkern, Bindungsenergie)

Prüngsfragen

  • Massenspektrometer (hier etwas genauer, mit Skizze und Funktionsweise.
  • Was ist der Hauptanteil der relativ kleinen Fehler? -> inhomogenitäten an den Rändern der Felder)

Häufigkeit:2

Quellen

  1. Bergmann-Schaefer: Lehrbuch der Experimentalphysik, Band 4: Bestandteile der Materie. 2. Auflage 2003, ISBN 978-3-11-016800-6 Gl. 4.7