Weiteres zur Röntgenphysik: Unterschied zwischen den Versionen

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=Zusammenfassung Röntgenphysik SS 11=
<noinclude>{{ScriptProf|Kapitel=11|Abschnitt=0|Prof=Prof. Dr. B. Kanngießer|Thema=Röntgenphysik|Schreiber=Moritz Schubotz}}</noinclude>
==VL 1==
Weiteres zur Röntgenphysik:
===Größenordnungen===
(Vorlesung 1)
Folie II
[[Datei:Electromagnetic spectrum c.svg|miniatur|hochkant=4|zentriert|Übersicht Wellenlängen]]
[[File:Electromagnetic Spectrum with Gamma X-Ray NMR Windows-de.svg|miniatur|NMR+XRay]]
wichtige Größenordnungen:
*10 eV Extreme Ultraviloet
*1 KeV Soft X-Rays (~1nm)
*10 KeV Hard X-Rays


===Anwendunen für Röntgenstrahlung===
Siehe auch [http://ast.coe.berkeley.edu//sxreuv/2005/Ch01.pdf Professor David Attwood (VL1)]
(Folie IV)


*Bilder von Gewebe und andern Materialien
==Block I==
*Atom und Molekülstruktur (Aufenthaltsort der Atome)
===VLV Röntgenfloureszesspektroskopie===
*Elektronische Struktur und Bindungen (Aufenthaltsort der Elektronen)
Detailliert <math>K_{\alpha i}, \Delta l = \pm 1, \Delta j = 0, \pm 1</math>
*Magnetische Eigenschften (Spin)


===Wechselwirkung EM-Strahlung mit Materie===
{{FB|LS-Kopplung}} \Delta S, \Delta L =0, \pm 1
(Folie VI)
 
<math>L= \sum l_i, S=\sum s_i, J=L+S</math> (leichte Atome z.B. Kohlenstoff)
 
Spin Bahjnk Kopplung für einzelne <math>e^-</math> wird aufgehoben
 
{{FB|jj-Kopplung}} <math>\Delta j = 0, \pm1</math> für
<math>e^-</math>
<math>\Delta j=0</math>  sonst (z.B. schwerer Atome z.B. Pb (Blei))
 
<math>j_i=l_i+s_i, J= \sum j_i</math> (Kopplung für jedes einzelne <math>e^-
</math>)
 
Fundamentalparameter (RFA)
*Streuquerschnitt für <math>h \nu</math>
**atomarer Streuquerschnitt
**linearer Absorptionskoeffizient µ
**Massen Absorptionskoeffizient
*Streuquerschnitt für <math>e^-</math>
*Absorptionskanten
*Übergangsverhältnisse
*Fluoreszenzausbeute:Photoemissionen/Leerstellen (Rest --> Auger-Elektronen)
*Elektronenergieniveaus, Energien der Emissionslinien
* Übergangswahrscheinlichkeiten --> Fermis-Goldene Regel
*Anregungsspektren
 
 
 
 
Photoabsorption
*Photonen
*Photo-Elektronen (Photoeffekt)
*Auger-Elektronen
*Coster-Kronig <math>L_1L_2M</math>
*Super-Coster-Kronig <math>L_1L_2L_3</math>
 
[[Datei:Atom model for Auger process DE.svg|miniatur|Schematische Darstellung des Auger-Effekts (KLM-Auger-Prozess)]]
 
lin. Absorption <math>I(x)=I_0 \exp(-\mu x)</math> <math>\mu \propto  \frac{\rho Z^4}{A E^3}</math>
 
Quantifizierung von XRF-> Umrechnung XRF-Spektren in Konzentrationen
 
Methoden:
\alpha-Koeffouoent-Methode: empirische Kalibrierung
Fundamentalparametermethode theoretische Beziehung zwischen Konzentration und netto Emission
Monte Carlo Methode Simulation Vergleich von Simulation mit gemessenen spektren
 
Mikro RFA Polykapillarlinse im Anregungskanal
3D Mikro RFA Definiert durch Schnitt von Anregungs und Detektionskanal
 
===VLVI Röntgen Beugung===
*Kristalline Medeien haben periodische Struktur --> Gitterkonstante
*Gitterebenen durch sogenannte Millerindizes (ganzzahlige vielfachche von 1/k) beschrieben
;Beugung: jedes periodische Element streut kohärent (Konstruktive Interferenz in bestimmtem Winkel)
 
Elektronen in einem Atom streuen kohärent (Wechselwirkung des elektrischen Feldes mit der Strahlung)
 
Atome in einem Kristall sind ein Array kohärenter Strahler
*Die Wellenlänge von Röntgenlichet liegt in vergleichbarer Größenordnung des Gitterabstands \lambda\approx d
Beugungsmuster enthält Informationen über die Gitterstruktur beziehungsweise den Kristall
 
Reflexion inkohärenter Streuung, Absorption, Brechung, Transmission bei Materie WW
 
Bragg Bedingung <math>n\lambda=2d \sin \theta</math>
 
====Pulverdiffraktometrie====
 
Annahme: stets eine statistiche Anzahl an Ebenen richtig (für konstruktive Interferenz) orientiert
 
Bragg ist eigentlich kohärente Streuung und nicht Reflektion (Nur Erklärung an Netzebenen
 
3D-Bragg--> Laue <math>\underline a \delta k = n \lambda</math>
 
====Bragg Modell====
Spiegelnde Reflexion an parallel Netzebenen mit d=const im Kristall
 
====Laue Modell====
 
Kristall als Bravaisgitter (kleinste Einheitszelle) an Gitterpunkten sitzen Atime die kohärent Streuen;
 
Nur die Richtung kostruktiver Interferenz sieht man Reflexe
 
;Laue Bedingung:Konstruktive Interferenz wenn \delta k beim Streuen reziproken Gittervektoren entspricht
 
 
Intensität gestreuter Elektronen
 
 
;Atomarer Streufaktor:f=(Amplitude der an einem Atom gestreuten Welle)/(Amplitude der an einem Elektron gestreuten Welle)
 
;Strukturfaktor:f=(Amplitude der an allen Atomen einer Einheitszelle gestreuten Welle)/(Amplitude der an einem Elektron gestreuten Welle)
 
;Reziprokes Gitter: Das reziproke Gitter ist der "Kerhwert" der promitiven Einheitszelle
 
*Gitter SC-> Rez. Gitter SC
*Gitter BCC-Y Rez. Gitter FCC
 
Gewichtungsfaktor F²=4f²
 
;Ewald-Kugel: Die reziproken Gitterpunkte sind die Werte des Impulsübertrags für die die Braggleichung erfüllt ist
 
Für Beugung muss Streuvektor gleich rez Gittervektor gelten
 
Geometrisceh Wenn der Ursprung des rez. Raums an der Spitze von k liegt, dann findet Beugung genau für die reziproken Gitterpunkte statt, die auf der Ewaldkugel liegen
 
<math>n\lambda=2d \sin \theta \to \sin \theta_{klm}=\frac{n \lambda} {2d_{klm}} =\frac{n/d_{klm}}{2/\lambda}
</math>
Erkennung der Kristallstruktur
[[File:Ewaldkugel.png|thumb|Ewald-Kugel]]
 
===VLVII Compton Streuung===
==Block II: Erzeugung von Röntgenstrahlung==
Überblick:
* Röntgenröhre
* Synchrotron
* FEL (langer Undulator)
 
Soft X-Ray 500-5KeV
 
Hard (bis 100KeV)
 
===VL1===
X-Ray durch Abbremsung + Absorption von <math>e^-</math> mit <math>E_k>10keV</math>
 
Zahnmedizin 80keV 10 mA --> 800 W
 
Knochen 170keV 50mA --> 8,5kW
 
Bremsstrahlung: <math>\Delta E= h\nu = E_{Kin,1}-E_{Kin,2}</math>
 
PC-Monitore Ionisation charakteristische Strahlug <math>E_{xy}=(x^{-2}-y^{-2})R_\infty(Z-X)^2</math>
 
Bessy II <math>E_{Kin}=1,76GeV</math>
<math>
E_{kin,Sync}=500MeV</math>{{Quelle|PhIng}}
 
[[Datei:Xrayrotate.svg|thumb|
{| border="1" cellspacing="0"
! Symbol !! English !! Deutsch
|-
| A || Cathode || Kathode
|-
| B || Deflection coils || Ablenk-Spulen
|-
| C || Cooling-liquid || Kühlflüssigkeit
|-
| D || Motor for rotation || Motor für Rotation
|-
| E || Electron beam || Elektronenstrahl
|-
| F || X-ray windows || Austrittsfenster für Röntgenstrahlung
|-
| G || Anode || Anode
|}
]]
 
siehe auch [[Röntgenstrahlung]]
 
[[Datei:Tube Cu LiF.PNG|thumb|Röntgenspektrum]]
 
===VLII===
<math>\rm Brillianz =\frac{\rm Photonenanzahl}{\rm s (mm)^2 (mrad)^2 0,1%BW}</math>
 
Synchrotronquellen
 
Anfangs Kreisrund mit Ablenkmagneten
 
Heute z.B. 8-Eckig mit Wigglern und Undulatoren auf graden Strecken
 
Ablenkmagnet <math>F_L=q(v\times B)=\dot p , \quad p=\gamma m_0 v</math>
 
<math>\frac{d^2r}{dt^2}=-\frac{V^2}R\to R=\frac{\gamma m v}{eB}\approx\frac{\gamma m c}{e B}</math>
[[File:Undulator-prinzip.svg|Undulator Prinzip|thumb]]
[[File:Syncrotron radiation energy flux.png|Syncrotronstrahlung|thumb]]
[[File:Undulator wih axis.png|thumb|Undulator II]]
 
==Block III==
[[Datei:XAFS.pdf|miniatur|hochkant=2.5|XAFS (NEXAFS/XANES und EXAFS Entstehung, schematisch).<br /><small>Links: Die einfallende ebene Welle wird von einem Atom absorbiert. Mitte: Das absorbierende Atom emittiert seinerseits eine sphärische Photoelektronenwelle. Rechts: Die emittierte Photoelektronenwelle wird an umliegenden Atomen gestreut. Es kommt dabei einerseits (blau) zu Einfachstreuprozessen die die Ursache für die EXAFS-Strukturen sind, andererseits (orange) kommt es aber auch zu Mehrfachstreuprozessen die die Ursache für die NEXAFS/XANES-Strukturen sind.</small>]]
 
[[Datei:NEXAFS EXAFS schematic.svg|miniatur|hochkant=1.5|Röntgenabsorptionsspektrum im Bereich einer Absorptionskante (schematisch). Die Kante ist durch einen Pfeil markiert, und der bei EXAFS untersuchte Energiebereich hellblau hinterlegt.]]
 
==Block IV==
 
=Quellen=
<references />

Aktuelle Version vom 24. August 2011, 17:35 Uhr

Die Abfrage enthält eine leere Bedingung.


Weiteres zur Röntgenphysik: (Vorlesung 1)

Siehe auch Professor David Attwood (VL1)

Block I

VLV Röntgenfloureszesspektroskopie

Detailliert Kαi,Δl=±1,Δj=0,±1

LS-Kopplung \Delta S, \Delta L =0, \pm 1

L=li,S=si,J=L+S (leichte Atome z.B. Kohlenstoff)

Spin Bahjnk Kopplung für einzelne e wird aufgehoben

jj-Kopplung Δj=0,±1 für e Δj=0 sonst (z.B. schwerer Atome z.B. Pb (Blei))

ji=li+si,J=ji (Kopplung für jedes einzelne e)

Fundamentalparameter (RFA)

  • Streuquerschnitt für hν
    • atomarer Streuquerschnitt
    • linearer Absorptionskoeffizient µ
    • Massen Absorptionskoeffizient
  • Streuquerschnitt für e
  • Absorptionskanten
  • Übergangsverhältnisse
  • Fluoreszenzausbeute:Photoemissionen/Leerstellen (Rest --> Auger-Elektronen)
  • Elektronenergieniveaus, Energien der Emissionslinien
  • Übergangswahrscheinlichkeiten --> Fermis-Goldene Regel
  • Anregungsspektren



Photoabsorption

  • Photonen
  • Photo-Elektronen (Photoeffekt)
  • Auger-Elektronen
  • Coster-Kronig L1L2M
  • Super-Coster-Kronig L1L2L3
Schematische Darstellung des Auger-Effekts (KLM-Auger-Prozess)

lin. Absorption I(x)=I0exp(μx) μρZ4AE3

Quantifizierung von XRF-> Umrechnung XRF-Spektren in Konzentrationen

Methoden: \alpha-Koeffouoent-Methode: empirische Kalibrierung Fundamentalparametermethode theoretische Beziehung zwischen Konzentration und netto Emission Monte Carlo Methode Simulation Vergleich von Simulation mit gemessenen spektren

Mikro RFA Polykapillarlinse im Anregungskanal 3D Mikro RFA Definiert durch Schnitt von Anregungs und Detektionskanal

VLVI Röntgen Beugung

  • Kristalline Medeien haben periodische Struktur --> Gitterkonstante
  • Gitterebenen durch sogenannte Millerindizes (ganzzahlige vielfachche von 1/k) beschrieben
Beugung
jedes periodische Element streut kohärent (Konstruktive Interferenz in bestimmtem Winkel)

Elektronen in einem Atom streuen kohärent (Wechselwirkung des elektrischen Feldes mit der Strahlung)

Atome in einem Kristall sind ein Array kohärenter Strahler

  • Die Wellenlänge von Röntgenlichet liegt in vergleichbarer Größenordnung des Gitterabstands \lambda\approx d

Beugungsmuster enthält Informationen über die Gitterstruktur beziehungsweise den Kristall

Reflexion inkohärenter Streuung, Absorption, Brechung, Transmission bei Materie WW

Bragg Bedingung nλ=2dsinθ

Pulverdiffraktometrie

Annahme: stets eine statistiche Anzahl an Ebenen richtig (für konstruktive Interferenz) orientiert

Bragg ist eigentlich kohärente Streuung und nicht Reflektion (Nur Erklärung an Netzebenen

3D-Bragg--> Laue a_δk=nλ

Bragg Modell

Spiegelnde Reflexion an parallel Netzebenen mit d=const im Kristall

Laue Modell

Kristall als Bravaisgitter (kleinste Einheitszelle) an Gitterpunkten sitzen Atime die kohärent Streuen;

Nur die Richtung kostruktiver Interferenz sieht man Reflexe

Laue Bedingung
Konstruktive Interferenz wenn \delta k beim Streuen reziproken Gittervektoren entspricht


Intensität gestreuter Elektronen


Atomarer Streufaktor
f=(Amplitude der an einem Atom gestreuten Welle)/(Amplitude der an einem Elektron gestreuten Welle)
Strukturfaktor
f=(Amplitude der an allen Atomen einer Einheitszelle gestreuten Welle)/(Amplitude der an einem Elektron gestreuten Welle)
Reziprokes Gitter
Das reziproke Gitter ist der "Kerhwert" der promitiven Einheitszelle
  • Gitter SC-> Rez. Gitter SC
  • Gitter BCC-Y Rez. Gitter FCC

Gewichtungsfaktor F²=4f²

Ewald-Kugel
Die reziproken Gitterpunkte sind die Werte des Impulsübertrags für die die Braggleichung erfüllt ist

Für Beugung muss Streuvektor gleich rez Gittervektor gelten

Geometrisceh Wenn der Ursprung des rez. Raums an der Spitze von k liegt, dann findet Beugung genau für die reziproken Gitterpunkte statt, die auf der Ewaldkugel liegen

nλ=2dsinθsinθklm=nλ2dklm=n/dklm2/λ Erkennung der Kristallstruktur

Ewald-Kugel

VLVII Compton Streuung

Block II: Erzeugung von Röntgenstrahlung

Überblick:

  • Röntgenröhre
  • Synchrotron
  • FEL (langer Undulator)

Soft X-Ray 500-5KeV

Hard (bis 100KeV)

VL1

X-Ray durch Abbremsung + Absorption von e mit Ek>10keV

Zahnmedizin 80keV 10 mA --> 800 W

Knochen 170keV 50mA --> 8,5kW

Bremsstrahlung: ΔE=hν=EKin,1EKin,2

PC-Monitore Ionisation charakteristische Strahlug Exy=(x2y2)R(ZX)2

Bessy II EKin=1,76GeV Ekin,Sync=500MeV[1]

Symbol English Deutsch
A Cathode Kathode
B Deflection coils Ablenk-Spulen
C Cooling-liquid Kühlflüssigkeit
D Motor for rotation Motor für Rotation
E Electron beam Elektronenstrahl
F X-ray windows Austrittsfenster für Röntgenstrahlung
G Anode Anode

siehe auch Röntgenstrahlung

Röntgenspektrum

VLII

Brillianz=Photonenanzahls(mm)2(mrad)20,1%BW

Synchrotronquellen

Anfangs Kreisrund mit Ablenkmagneten

Heute z.B. 8-Eckig mit Wigglern und Undulatoren auf graden Strecken

Ablenkmagnet FL=q(v×B)=p˙,p=γm0v

d2rdt2=V2RR=γmveBγmceB

Undulator Prinzip
Syncrotronstrahlung
Undulator II

Block III

XAFS (NEXAFS/XANES und EXAFS Entstehung, schematisch).
Links: Die einfallende ebene Welle wird von einem Atom absorbiert. Mitte: Das absorbierende Atom emittiert seinerseits eine sphärische Photoelektronenwelle. Rechts: Die emittierte Photoelektronenwelle wird an umliegenden Atomen gestreut. Es kommt dabei einerseits (blau) zu Einfachstreuprozessen die die Ursache für die EXAFS-Strukturen sind, andererseits (orange) kommt es aber auch zu Mehrfachstreuprozessen die die Ursache für die NEXAFS/XANES-Strukturen sind.
Röntgenabsorptionsspektrum im Bereich einer Absorptionskante (schematisch). Die Kante ist durch einen Pfeil markiert, und der bei EXAFS untersuchte Energiebereich hellblau hinterlegt.

Block IV

Quellen

  1. Thomsen,C Gumlich, H.E.: Ein Jahr für die Physik. 3. Auflage Berlin: Wissenschaft und Technik Verliag, 2008, Gleichung {{{2}}} Der für das Attribut „PhIng“ des Datentyps Seite angegebene Wert „{{{2}}}“ enthält ungültige Zeichen oder ist unvollständig. Er kann deshalb während einer Abfrage oder bei einer Annotation unerwartete Ergebnisse verursachen.