Affinie Abbildung: Unterschied zwischen den Versionen

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Seien <math>(X,T,\tau ),(Y,V,\sigma )</math> affine Räume über dem selben Körper K.
Seien <math>(X,T,\tau ),(Y,V,\sigma )</math> affine Räume über dem selben Körper K.
Die Abbildung <math>f:X\to Y</math>heißt genau dann affin wenn es eine lineare Abbildung <math>g:{{T}_{M}}\to {{V}_{M}}</math> gibt so dass für alle Punkte  <math>p,q\in X</math> gilt  
Die Abbildung <math>f:X\to Y</math>heißt genau dann affin wenn es eine lineare Abbildung <math>g:{{T}_{M}}\to {{V}_{M}}</math> gibt so dass für alle Punkte  <math>p,q\in X</math> gilt  
<math>\overrightarrow{f(p)f(q)}=g(\overrightarrow{pq})</math>
:<math>\overrightarrow{f(p)f(q)}=g(\overrightarrow{pq})</math>




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Um zu zeigen, dass eine Abbildung affin ist reicht es zu zeigen, dass die obige Definition für ein festes p gilt.  
Um zu zeigen, dass eine Abbildung affin ist reicht es zu zeigen, dass die obige Definition für ein festes p gilt.  
Seien <math>(X,T,\tau ),(Y,V,\sigma )</math> affine Räume über dem selben Körper K. g sein linear und <math>q\in X</math>beliebig.
Seien <math>(X,T,\tau ),(Y,V,\sigma )</math> affine Räume über dem selben Körper K. g sein linear und <math>q\in X</math>beliebig.
<math>f:X\to Y</math> ist affin <math>\Leftrightarrow \exists {{p}_{0}}\in X:\quad \left( \exists g:{{T}_{M}}\to {{V}_{M}}:\overrightarrow{{{p}_{0}}q}\to \overrightarrow{f({{p}_{0}})f(q)} \right)</math>  
:<math>f:X\to Y</math> ist affin <math>\Leftrightarrow \exists {{p}_{0}}\in X:\quad \left( \exists g:{{T}_{M}}\to {{V}_{M}}:\overrightarrow{{{p}_{0}}q}\to \overrightarrow{f({{p}_{0}})f(q)} \right)</math>  
Beweis: Man geht den Umweg über p0:
Beweis: Man geht den Umweg über p0:
In jedem affinen Raum gilt:
In jedem affinen Raum gilt:
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
   & \left( p,q,{{p}_{0}} \right)\in {{X}^{2}} \\  
   & \left( p,q,{{p}_{0}} \right)\in {{X}^{2}} \\  
  & \overrightarrow{pq}=\overrightarrow{p{{p}_{0}}}+\overrightarrow{{{p}_{0}}q}=\overrightarrow{{{p}_{0}}q}+{{\left( \overrightarrow{{{p}_{0}}p} \right)}^{-1}}=\overrightarrow{{{p}_{0}}q}-\overrightarrow{{{p}_{0}}p} \\  
  & \overrightarrow{pq}=\overrightarrow{p{{p}_{0}}}+\overrightarrow{{{p}_{0}}q}=\overrightarrow{{{p}_{0}}q}+{{\left( \overrightarrow{{{p}_{0}}p} \right)}^{-1}}=\overrightarrow{{{p}_{0}}q}-\overrightarrow{{{p}_{0}}p} \\  
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Da g linear ist folgt die Gleichheit sofort. <math>g\left( \overrightarrow{pq} \right)=g\left( \overrightarrow{{{p}_{0}}q} \right)-g\left( \overrightarrow{{{p}_{0}}p} \right)=\overrightarrow{f\left( {{p}_{0}} \right)f\left( q \right)}-\overrightarrow{f\left( {{p}_{0}} \right)f\left( p \right)}=\overrightarrow{f\left( p \right)f\left( p \right)}\in {{V}_{M}}</math>
Da g linear ist folgt die Gleichheit sofort. <math>g\left( \overrightarrow{pq} \right)=g\left( \overrightarrow{{{p}_{0}}q} \right)-g\left( \overrightarrow{{{p}_{0}}p} \right)=\overrightarrow{f\left( {{p}_{0}} \right)f\left( q \right)}-\overrightarrow{f\left( {{p}_{0}} \right)f\left( p \right)}=\overrightarrow{f\left( p \right)f\left( p \right)}\in {{V}_{M}}</math>
Zum Vergleich: In der Definition heißt es:
Zum Vergleich: In der Definition heißt es:
<math>f:X\to Y\text{ affin }\Leftrightarrow \text{ }\exists g:{{T}_{M}}\to {{V}_{M}},t\to g\left( t \right):\forall \left( p,q \right)\in {{X}^{2}}:\overrightarrow{f(p)f(q)}=g(\overrightarrow{\underbrace{pq}_{t}})</math>  
:<math>f:X\to Y\text{ affin }\Leftrightarrow \text{ }\exists g:{{T}_{M}}\to {{V}_{M}},t\to g\left( t \right):\forall \left( p,q \right)\in {{X}^{2}}:\overrightarrow{f(p)f(q)}=g(\overrightarrow{\underbrace{pq}_{t}})</math>  
Aber es geht noch weiter:
Aber es geht noch weiter:
Sind <math>x\in X,y\in Y,g':{{T}_{M}}\to {{V}_{M}}</math>vorgegeben dann existiert genau eine affine Abbildung <math>f:X\to Y:f\left( x \right)=y\text{ und }g:=g'</math>
Sind <math>x\in X,y\in Y,g':{{T}_{M}}\to {{V}_{M}}</math>vorgegeben dann existiert genau eine affine Abbildung <math>f:X\to Y:f\left( x \right)=y\text{ und }g:=g'</math>
Beweis:
Beweis:
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
   & \forall {x}'\in X:\overrightarrow{f\left( x \right)f\left( {{x}'} \right)}=g\left( \overrightarrow{x{x}'} \right) \\  
   & \forall {x}'\in X:\overrightarrow{f\left( x \right)f\left( {{x}'} \right)}=g\left( \overrightarrow{x{x}'} \right) \\  
  & \Rightarrow g\left( \overrightarrow{x{x}'} \right)+f\left( x \right)=f\left( {{x}'} \right) \\  
  & \Rightarrow g\left( \overrightarrow{x{x}'} \right)+f\left( x \right)=f\left( {{x}'} \right) \\  

Aktuelle Version vom 12. September 2010, 17:07 Uhr

2.1 Definition

Seien (X,T,τ),(Y,V,σ) affine Räume über dem selben Körper K. Die Abbildung f:XYheißt genau dann affin wenn es eine lineare Abbildung g:TMVM gibt so dass für alle Punkte p,qX gilt

f(p)f(q)=g(pq)


2.2 Vereinfachung

Um zu zeigen, dass eine Abbildung affin ist reicht es zu zeigen, dass die obige Definition für ein festes p gilt. Seien (X,T,τ),(Y,V,σ) affine Räume über dem selben Körper K. g sein linear und qXbeliebig.

f:XY ist affin p0X:(g:TMVM:p0qf(p0)f(q))

Beweis: Man geht den Umweg über p0: In jedem affinen Raum gilt:

(p,q,p0)X2pq=pp0+p0q=p0q+(p0p)1=p0qp0p

Da g linear ist folgt die Gleichheit sofort. g(pq)=g(p0q)g(p0p)=f(p0)f(q)f(p0)f(p)=f(p)f(p)VM Zum Vergleich: In der Definition heißt es:

f:XY affin  g:TMVM,tg(t):(p,q)X2:f(p)f(q)=g(pqt)

Aber es geht noch weiter: Sind xX,yY,g:TMVMvorgegeben dann existiert genau eine affine Abbildung f:XY:f(x)=y und g:=g Beweis:

xX:f(x)f(x)=g(xx)g(xx)+f(x)=f(x)