Kernradien
Der Artikel Kernradien basiert auf der Vorlesungsmitschrift von Moritz Schubotz des 2.Kapitels (Abschnitt 0) der Kern- und Strahlungsphysikvorlesung von Prof. Dr. P. Zimmermann. |
|}}
Die Abfrage enthält eine leere Bedingung.
Kernradienbestimmung durch Streuexperimente mit hochbeschleunigten Elektronen (Hofstadter-Experimente)
Beugungsmaxima und -minima
Für Kern , als 'Licht' sind hochbeschleunigte Elektronen gut geeignet (keine Starke WW).
Verknüpfung von Energie E, Impuls p und Wellenlänge durch relativistische Energiegleichung:
Für relat. Teilchen (, exakt für Teilchen mit Ruhemasse , d.h. Photonen, Neutrinos (?), Gravitonen (?), ... ) gilt wegen für die de Broglie-Wellenlänge :
Hofstädter-Experimente am Linearbeschleuniger in Stanford 1957 [1]
Ergebnis der Messungen für viele Elemente:
Genauer: kein scharfer Rand
Quantitativ beschreibbar durch die Wood-Saxon-Formel:
Randbreite (90% 10% Abfall) 'Radius' m
Andere Meßmethoden zur Kernradienbestimmung: Isotopieverschiebung (Volumeneffekt) im optischen Bereich
Weitere Informationen
(gehört nicht zum Skript)
merken
- Kernradius , mit
- Masse
- Dichte ~
- Randschärfe
- Messung von Kernradien
- Erweiterung Mott Streuung mit Coulomb-Streuung von Elektronen (Spin an spinlosem Target))
3 Experimentelle Arten zur Bestimmung des Kernradius
- Hofstädter Experiment
mit [2]
- Wood Saxon Formel
- Geschwindigkeit >200 MeV mit De-Brogli Wellenlänge im fm Bereich
- Myonische Atome
- Isotopieverschiebung
Prüfungsfragen
- Äußere Eigenschaften eines Kerns
- Masse
- Randschärfe (vgl. Mit Atomhülle)
- Rutherfordscher Steuversuch
- Wie misst man Radius -> Streuexperimente (Rutherford erklärt)
- Was ist der differentielle Wirkungsquerschnitt?
- Was ist das für eine Größe? ->statistisch Abschätzung des Kernradius über kritischen Winkel, bei dem Abweichung vom Rutherfordstreuquerschnitt vorliegt.
- Was für eine Streuung liegt vor?-> elastische Streuung
- Was verändert sich bei inelastischer Streuung?->Energieübertrag an Target.
- Warum Goldfolie und kein Gas?
- Hofstädter Experiment
- Was ändert sich bei Hofstädter Experiment? -> Wellenmechanische Beschreibung des Streuproblems.
- Was wird gemessen?-> Ladungsverteilung.
- Wie sehen Ladungsverteilungen (Protonverteilung) aus?
- Wie sieht Neutronverteilung aus?-> Wood-Saxon Form aufmalen. Bei Protonen mit Anstieg beim Rand des Kerns.
- Was ergibt sich für den Wirkungsquerschnitt für ein Bild-> Bild mit Beugungsminima
- Warum?-> Analogie zur Beugung am Hindernis/Beugung am Einzelspalt.
- Welche Energie haben die Elektronen?-> 200MeV
- Warum?-> Damit Wellenlänge im fm-Bereich ist.
- Wie berechnet man die Wellenlänge? -> de Brouglie: lambda=hquer / omega
- Was für ein Beugungsbild bekommt man?-> Fraunhoferbeugung (Bild aufgemalt)
- Wie bekommt man aus Streuwirkungsquerschnitt die Ladungsverteilung? ->Streuwirkungsquerschnitt=Rutherfordquerschnitt mal Formfaktor (Fouriertrafo der Ladungsverteilung)
- Warum Formfaktor?
- -> bei Rutherford wurde von Punktladung ausgegangen, hier ausgedehnte Ladungsverteilung.
- -> Vorgehen Potential (Wood-Saxon-Form) raten und anpassen bis ermittelter Streuquerschnitt über Fouriertrafo der Ladungsverteilung und Rutherfordquerschnitt mit den Messwerten übereinstimmt.
- Warum Formfaktor?
- Warum keine „Vorwärtsrechnung“ möglich? (Vergleich mit Atomphysik) -> Hier komplizierter, da kein Zentralpotential und Überlagerung verschiedener Kräfte (Coulomb, starke, schwache WW).
- Kemradienmessung
- Rutherford -> Hofstädter (Formfaktor nur mit Leptonenstreuung, Mottstreuung erwähnt)
- Myonisches Atom (nur erwähnt)
- Wie misst man die Neutronenverteilung. daja vorherige Beispiele nur die Ladungsverteilung liefern? -> Streuung mit Hadronen wegen schwerer WW (z.B. a-Teilchen)
Literatur
- ↑ (Zusammenfassend: Rev. Mod. Phys. 1Q, 142-584 (1958) http://rmp.aps.org/abstract/RMP/v30/i2/p412_1)
- ↑ Bergmann-Schaefer: Lehrbuch der Experimentalphysik, Band 4: Bestandteile der Materie. 2. Auflage 2003, ISBN 978-3-11-016800-6 Gleichung 4.15