Fermis Goldene Regel

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Sei H(t)=H0+V(t) und es gelte die Schödingergleichung mit =1

ddt|Ψ(t)=iH^(t)|Ψ(t)

Definiert man ein Wechselwirkungsbild bezüglich H0mit U0+=U0+(t)=eiH0t also

|Ψ(t)I=U0+|Ψ(t)=eiH0t|Ψ(t),

so folgt für die Entwicklung des Zustands im Wechselwirkungsbild (mit Produktregel)

ddt|Ψ(t)I=iH0|Ψ(t)I+U0+ddt|Ψ(t).

Setzt man dies in die Schrödingergleichung ein so erhält man

ddt|Ψ(t)I=iH0|Ψ(t)IiU0+(H0+V(t))|Ψ(t)=i(H0U0+(H0+V(t))U0)|Ψ(t)I
mit |Ψ(t)=U0U0+|Ψ(t)=U0(t)|Ψ(t)I=eiH0t|Ψ(t)I.

Unter Verwendung von [H0,U0(t)]=0 erhält man

ddt|Ψ(t)I=i(U0+V(t)U0):=VI(t)|Ψ(t)I.

Nun kann man mit der Abkürzung VI(t):=U0+V(t)U0 und |Ψ0=|Ψ(t=0)I die Zeitentwicklung im Wechselwirkungsbild hinschreiben:

|Ψ(t)I=|Ψ0i0tdtVI(t)|Ψ(t)I=|Ψ0i0tdtVI(t)|Ψ0+O(VI)2

Nimmt man die Eigenwerte der ungestörten Schrödingergleichung H0|n=En|nals bekannt an so erhält man mit der Festlegung |Ψ0=|i

|Ψ(t)I=|ii0tdtVI(t)|i+O(VI)2f|Ψ(t)I=δi,fi0tdtf|VI(t)|i+O(VI)2

Für if folgt in erster Ordnung (also unter Vernachlässigung von O(VI)2)

Pif(t):=|f|Ψ(t)|2=|ei(EfEf)t|21|f|Ψ(t)I|2=|0tdtf|VI(t)|i|2 (das –i verschwindet durch den Betrag).

Für V(t)=Vθ(t) folgt nun,

f|VI(t)|i=f|U0+VU0|i=ei(EfEi)tf|V|i
Pif(t):=|f|V|i|2|0tdtei(EfEi)t|2

Unter Verwendung der Definition der [1] ergibt das Integral

|0tdtei(EfEi)t|2=|ei(EfEi)t1i(EfEi)|2=sin2(EfEi2t)(EfEi2)2=t2sinc2(EfEi2t)

Um die Rate, die durch

Γif:=limt1tPif(t)=|f|V|i|2limttsinc2(EfEi2t)
definiert ist, zu berechnen kann man den "Trick", Umschreiben der Sinc-Funktion als [2], verwenden.
Γif=|f|V|i|2πlimttπsinc2(EfEi2t)=2π|f|V|i|2δ(EfEi)

Nach NOLTING macht jedoch Sinn, ein kontinuierliches Spektrum zu betrachten und Übergänge in ein Energieintervall zu betrachten. Also muss ersetzt man (grob gesagt) die Deltafunktion durch die Zustandsdichte ρ(E).

Γif=2π()ρ(Ef)|f|V|i|2

Zu bemerken ist noch, dass


Dabei wurde bei ...

δϵ(x)=1πxsin(xϵ)
mit dxsinc(x)=dxsinc2(x)=π folgt dass 
limE01Ef(xE)=δ(x)limttf(tx)=δ(x)limtt1πsinc2(tx)=δ(x)

Mit x=EfEi2und δ(kx)=1kδ(x) folgt


verwendet