Relativistisches Hamiltonprinzip

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Ziel: Formulierung der Elektrodynamik als Lagrange- Feldtheorie

Die rel. Dynamik eines Massepunktes kann aus dem Extremalprinzip abgeleitet werden, wenn man Die Punkt 1 und 2 als Anfangs- und Endereignis im 4- Raum sieht und wenn man die Ränder bei Variation festhält:

δW=0W=12ds

letzteres: Wirkungsintegral Wichtig:

δxi|1,2=0

Newtonsche Mechanik ist Grenzfall:

W=m0c12ds

Wechselwirkung eines Massepunktes mit einem 4- Vektor- Feld

(ϕi)(xj)
W=12{m0cdsϕidxi}

mit den Lorentz- Invarianten

m0cds und ϕidxi

Variation:

δW=12{m0cδ(ds)δ(ϕμdxμ)}

Nun:

δ(ds)=δ(dxμdxμ)12=12(dδxμ)dxμ+dxμ(dδxμ)ds(dδxμ)dxμ=dxμ(dδxμ)=dxμds(dδxμ)=uμ(dδxμ)

Außerdem:

δ(ϕμdxμ)=δϕμdxμ+ϕμd(δxμ)

Somit:

δW=12{m0cuμ(dδxμ)δϕμdxμϕμd(δxμ)}

Weiter mit partieller Integration:

12m0cuμd(δxμ)=[m0cuμ(δxμ)]12+12m0cduμ(δxμ)[m0cuμ(δxμ)]12=0,weilδxμ12=012m0cuμd(δxμ)=12m0cduμ(δxμ)=12m0cduμds(δxμ)ds

Weiter:

12ϕμd(δxμ)=[ϕμδxμ]12+12dϕμ(δxμ)

Mit

dϕμ=νϕμdxν=νϕμuνdsδϕμ=νϕμδxνδϕμdxμ=νϕμδxνdxμ=i<>k=μϕνδxμdxν=μϕνuνδxμds

Einsetzen in

δW=12{m0cuμ(dδxμ)δϕμdxμϕμd(δxμ)}

liefert:

δW=12{m0cduμds(μϕννϕμ)uν}δxμ

Wegen

δW=12{m0cduμds(μϕννϕμ)uν}δxμ=0m0cduμds=(μϕννϕμ)uν:=fμνuνfμν=(μϕννϕμ)

Dies ist dann die aus dem hamiltonschen Prinzip abgeleitete Bewegungsgleichung eines Massepunktes der Ruhemasse m0 und der Ladung q unter dem Einfluss der Lorentz- Kraft.

Man setze:

pμ=m0cuμfμν=qcFμν=(μϕννϕμ)ϕμ=qcΦμddspμ=qcFμνuνδW=δ12{m0cdsqcΦμdxμ}=0

Man bestimmt die Ortskomponenten

α=1,2,3

über

ddtp¯=q(E¯+v¯×B¯)

überein, denn mit

u0=γuα=γcvα=uα

folgt dann:

ddtp1=q(E1+v2B3v3B2)=q(F10+F211cv2F131cv3)=qγ(F10γ+F21γcv2F13γcv3)=qγF1μuμ mit ds=cγdt
ddsp1=qcF1μuμ

Die zeitartige Komponente

μ=0

gibt wegen

p0=Ec
ddsEc=γc2dEdt=qc(F01u1+F02u2+F03u3)==qγc2(E1v1E2v2E3v3)=qγc2(E1v1+E2v2+E3v3)dEdt=qE¯v¯

Dies ist die Leistungsbilanz: Die Änderung der inneren Energie ist gleich der reingesteckten Arbeit