Ununterscheidbarkeit quantenmechanischer Teilchen

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Betrachte N ununterscheidbare / identische Teilchen:

N- Teilchenzustand:

dabei ist der Satz der 1- Teilchen - Quantenzahlen.

Die Teilchennummer ist lediglich ein Platzhalter für die Stellung im Ket:

Führe ein:

Permutationsoperator:


Ununterscheidbarkeit verlangt:

Wegen der Ununterscheidbarkeit müssen alle Observablen mit vertauschen, insbesondere

ist Erhaltungsgröße!

Es gilt:

Somit folgt:

Wichtig:

Ansonsten wären die Teilchen unterscheidbar! Also:

Charakteristikum des Zustandes, bzw. der Teilchensorte!

Betrachte speziell: 2- Teilchen- System:

Sei

Dann ist

ein Eigenzustand von zum Eigenwert +1, der symmetrische Zustand!

denn:

und

ist der antisymmetrische Zustand von z zum Eigenwert -1, denn:

N- Teilchensystem

Alle kommutieren mit dem Hamiltonoperator H, im Allgemeinen jedoch nicht untereinander! Daher wären an sich komplizierte Symmetrieeigenschaften denkbar. Aber: In der Natur sind scheinbar nur die Zustände realisiert, die bei Vertauschung beliebiger ununterscheidbarer Teilchen symmetrisch ()oder antisymmetrisch sind!

Reduktion des Hilbertraumes (N- mal) auf einen symmetrischen Hilbertraumteilraum (also ) und einen antisymmetrischen Himbertteilraum (also ) erlaubter Zustände!


Bosonen


wie Photonen, Phononen oder Bose-Einstein-Statistik


Fermionen


wie Elektronen, Proton, Neutron, Fermi-Dirac-Statistik

Erfahrungstatsache! Beweis folgt erst aus der relativistischen Quantenfeldtheorie!

Bosonen- Hilbertraum:

Dabei charakterisiert der Index die - te Permutation von (123...N)

ist der sogenannte Symmetrisierungsoperator
ist ein Projektor er projiziert auf den symmetrisierten Unterraum des Hilbertraums!

Fermionen- Hilbertraum:

Dabei charakterisiert der Index die - te Permutation von (123...N)

ist der sogenannte Antisymmetrisierungsoperator
ist ein Projektor er projiziert auf den antisymmetrisierten Unterraum des Hilbertraums!

Pauli- Prinzip

Wellenfunktionen total antisymmetrisch → 2 identische Fermionen können sich nicht im identischen Einteilchenzustand befinden!

Hilbertraum variabler Teilchenzahl

(großkanonisches Ensemble)

  • Die Summe aller Hilberträume aller denkbaren N- Teilchenzustände und zwar jeweils einmal des symmetrisierten Hilbertraums und je einmal antisymmetrisierter Hilbertraum!
ist der sogenannte Fock-Raum!

Ideales Gas (WW- freie, identische Teilchen):

Übergang zur Besetzungszahldarstellung:

links: Teilchen Nr. 1...N im Einteilchenzustand ai

rechts: Besetzungzahl des 1- Teilchenzustandes durch charakterisiert (inkl. Spin!)

Bosonen:

Fermionen

dabei sind die Nj die Eigenwerte des Besetzungszahloperators