Bifurkationen: Unterschied zwischen den Versionen

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Sei der Fluß von einem Kntrollparametr µ abhängig, so zeigt sich, dass sich die Zahl der Attraktoren bei einem kritischen Wert µc schlagartig ändern kann.
Sei der Fluß von einem Kntrollparametr µ abhängig, so zeigt sich, dass sich die Zahl der Attraktoren bei einem kritischen Wert µc schlagartig ändern kann.


Es treten dann sogenannte Bifurkationen auf ( "Verzweigungen" der Lösungsmannigfaltigkeit).
Es treten dann sogenannte Bifurkationen auf ("Verzweigungen" der Lösungsmannigfaltigkeit).


Notwendige Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch Nichtlinearität !
Notwendige Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch Nichtlinearität!


Bifurkationspunkte sind oft verknüpft mit Stabilitätswechsel. Das bedeutet, die lineare Stabilität der Fixpunkte im Falle lokaler Bifurkationen muss untersucht werden.
Bifurkationspunkte sind oft verknüpft mit Stabilitätswechsel. Das bedeutet, die lineare Stabilität der Fixpunkte im Falle lokaler Bifurkationen muss untersucht werden.
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stabiler Fixpunkt ( Knoten) → instabilen Fixpunkt ( Sattelpunkt für
stabiler Fixpunkt (Knoten) → instabilen Fixpunkt (Sattelpunkt für
:<math>n\ge 2</math>
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)
 


detA>0 → detA<0
detA>0 → detA<0
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:<math>x*=\pm i\sqrt{|\mu |},0</math>
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  mit den ersten beiden Fixpunkten nur für µ<0, ansonsten , für µ>0 existiert nur x*=0
  mit den ersten beiden Fixpunkten nur für µ<0, ansonsten, für µ>0 existiert nur x*=0


Stabil ist jedoch lediglich der Fixpunkt x*=0 für µ<0:
Stabil ist jedoch lediglich der Fixpunkt x*=0 für µ<0:
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sei n=2:
sei n=2:


tr A < 0 ( stabiler Fokus)
tr A < 0 (stabiler Fokus)
:<math>\to </math>
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   tr A > 0 ( instabiler Fokus)
   tr A > 0 (instabiler Fokus)


( Voraussetzung:  det A >0 )
(Voraussetzung:  det A >0)


mindestens  n=2  nötig !
mindestens  n=2  nötig!

Version vom 13. September 2010, 00:24 Uhr




Sei der Fluß von einem Kntrollparametr µ abhängig, so zeigt sich, dass sich die Zahl der Attraktoren bei einem kritischen Wert µc schlagartig ändern kann.

Es treten dann sogenannte Bifurkationen auf ("Verzweigungen" der Lösungsmannigfaltigkeit).

Notwendige Voraussetzung für diesen Prozess ist jedoch Nichtlinearität!

Bifurkationspunkte sind oft verknüpft mit Stabilitätswechsel. Das bedeutet, die lineare Stabilität der Fixpunkte im Falle lokaler Bifurkationen muss untersucht werden.

Klassifizierung einfachster Bifurkationen:

Eigenwert- Null - Bifurkation


stabiler Fixpunkt (Knoten) → instabilen Fixpunkt (Sattelpunkt für

)


detA>0 → detA<0

A1) Sattel- Knoten- Bifurkation

einfachster Fall:



Fixpunkte existieren also nur für



Somit existieren:


und
für


A2) Transkritische Bifurkation



Stabilitätswechsel bei µc=0


A3) Stimmgabelbifurkation (pitchfork bifurcation)

superkritisch:



für

zwei Fixpunkte, sonst einer


zum Eigenwert µ ist der Fixpunkt stabil für µ<0 und zu -2µ stabil für µ>0


subkritisch



mit den ersten beiden Fixpunkten nur für µ<0, ansonsten, für µ>0 existiert nur x*=0

Stabil ist jedoch lediglich der Fixpunkt x*=0 für µ<0:

  1. Hopf- Bifurkation


stabiler Fokus

 instabiler Fokus mit Grenzzyklus


 mit:


stabiler Fokus instabiler Fokus mit Grenzzyklus

Übergang vom stabilen Fokus zum instabilen Fokus mit Grenzzyklus

sei n=2:

tr A < 0 (stabiler Fokus)

 tr A > 0 (instabiler Fokus)

(Voraussetzung: det A >0)

mindestens n=2 nötig!