Eichtransformation der Lagrangefunktion: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Potenziale lassen sich umeichen mit Hilfe der Eichfunktion
Die Potenziale lassen sich umeichen mit Hilfe der {{FB|Eichfunktion}}
<math>\chi </math>
<math>\chi </math>:
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Durch Eisnetzen sieht man schnell, dass sich die Felder nicht ändern:
Durch Einsetzen sieht man schnell, dass sich die Felder nicht ändern:




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Einsetzen zeigt: L´ führt zu denselben Lagrangegleichungen wie L.
Einsetzen zeigt: L´ führt zu denselben Lagrangegleichungen wie L.


Die Eichtransformation
{{Def|Die Eichtransformation
 
 
<math>L(q,\dot{q},t)\to L\acute{\ }(q,\dot{q},t)=L+\frac{d}{dt}\left( M(\bar{q},t) \right)</math>
<math>L(q,\dot{q},t)\to L\acute{\ }(q,\dot{q},t)=L+\frac{d}{dt}\left( M(\bar{q},t) \right)</math>
 
mit einer beliebigen Eichfunktion M (skalar) läßt die Lagrangegleichungen invariant.|Eichtransformation}}
 
Mit einer beliebigen Eichfunktion M ( skalar) läßt die Lagrangegleichungen invariant.


Allgemein gilt:
Allgemein gilt:

Version vom 28. August 2010, 19:21 Uhr



Uneindeutigkeit der Lagrangefunktion

Die Lagarangefunktion wird duch die Lagrangegleichung nicht eindeutig festgelegt.

Betrachten wir beispielsweise ein geladenes Teilchen im elektrischen Feld:



e sei die Ladung

Bewegungsgleichung:



Die Lorentzkraft ist typischerweise nicht konservativ

Die Darstellung des elektrischen und magnetischen Feldes erfolgt über die Potenziale:



Dabei ist Skalar und A ein Vektorpotenzial (MKSA- System)

Ziel: Suche eine Lagrangefunktion in der Art, dass


Die Bewegungsgleichung ergeben.

Ansatz:



Probe:



Weiter:



Somit:



Somit erfüllt unser Ansatz die Bewegungsgleichungen

Eichtransformationen

Die Potenziale lassen sich umeichen mit Hilfe der Eichfunktion :



Durch Einsetzen sieht man schnell, dass sich die Felder nicht ändern:



Betrachten wir die Lagrangefunktion, so ergibt sich:



Einsetzen zeigt: L´ führt zu denselben Lagrangegleichungen wie L.


Die Eichtransformation

mit einer beliebigen Eichfunktion M (skalar) läßt die Lagrangegleichungen invariant.


Allgemein gilt:

Sei beliebig

und


dann erfüllen die


das hamiltonsche Prinzip

Also:



Das bedeutet, die Euler- Lagrangegleichungen sind invariant unter Transformationen der Art



mit beliebig.

Beweis:



mit



Einzige Nebenbedingung:


darf nicht explizit von abhängen.


Beispiel: eindimensionaler Oszi



Beispielhafte Eichfunktion:




Die Lagrangegleichungen lauten:



Es folgt als Bewegungsgleichung