Das ideale Gas: Unterschied zwischen den Versionen

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oder Flüssigkeit ( Arbeitsparameter, V, Oberfläche, p, Oberflächenspannung)
oder Flüssigkeit ( Arbeitsparameter, V, Oberfläche, p, Oberflächenspannung)


bei Flüssigkeiten: ideal <-> komplex ( z.B. anisotrop!)
bei Flüssigkeiten: ideal <komplex ( z.B. anisotrop!)


====mikroskopische Definition eines idealen Gases====
====mikroskopische Definition eines idealen Gases====
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* Alle N! Permutationen des Mikrozustands <math>{{\xi }_{N}}=\left( {{\xi }^{(1)}},{{\xi }^{(2)}},...,{{\xi }^{(N)}} \right)\in {{R}^{6N}}</math>
* Alle N! Permutationen des Mikrozustands <math>{{\xi }_{N}}=\left( {{\xi }^{(1)}},{{\xi }^{(2)}},...,{{\xi }^{(N)}} \right)\in {{R}^{6N}}</math>
*  sind äquivalent !
*  sind äquivalent !
* -> ein Elementarereignis ist durch eine Äquivalenzklasse von N! Phasenraumpunkten <math>{{\xi }_{N}}=\left( {{\xi }^{(1)}},{{\xi }^{(2)}},...,{{\xi }^{(N)}} \right)\in {{R}^{6N}}</math>
* ein Elementarereignis ist durch eine Äquivalenzklasse von N! Phasenraumpunkten <math>{{\xi }_{N}}=\left( {{\xi }^{(1)}},{{\xi }^{(2)}},...,{{\xi }^{(N)}} \right)\in {{R}^{6N}}</math>
*  gegeben !
*  gegeben !


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( thermische Zustandsgleichung <math>p\left( T,V,\bar{N} \right)</math>
( thermische Zustandsgleichung <math>p\left( T,V,\bar{N} \right)</math>


Bezug auf 1 mol
Bezug auf 1&nbsp;mol


:<math>pv=RT</math>
:<math>pv=RT</math>
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( Äquipartitionsgesetz)
( Äquipartitionsgesetz)


2r harmonische Freiheitsgrade -> nur im Quantenbereich ( Tieftemperaturbereich).
2r harmonische Freiheitsgrade nur im Quantenbereich ( Tieftemperaturbereich).


'''Allgemein ( Übung !):'''
'''Allgemein ( Übung !):'''

Version vom 12. September 2010, 22:13 Uhr




fluide Systeme: Gas ( Arbeitsparameter V, p)

oder Flüssigkeit ( Arbeitsparameter, V, Oberfläche, p, Oberflächenspannung)

bei Flüssigkeiten: ideal <→ komplex ( z.B. anisotrop!)

mikroskopische Definition eines idealen Gases

N gleichartige Mikroteilchen ( Punktteilchen) ohne gegenseitige Wechselwirkung

  • gilt für verdünnte Gase : mittlerer Abstand >> Reichweite des WW- Potenzials
  • Betrachte festes Volumen V, fluktuierende Teilchenzahl N:

Also: großkanonische Verteilung

Vergleiche § 2.2, 2.5

klassisch:

Phasenraum:

mit

i- tes Teilchen:

Ununterscheidbarkeit der Teilchen ( ist neu gegenüber §2 )

  • Alle N! Permutationen des Mikrozustands
  • sind äquivalent !
  • → ein Elementarereignis ist durch eine Äquivalenzklasse von N! Phasenraumpunkten
  • gegeben !

Grundmenge:

( geordnete N- Tupel)

Normierung:

dabei entspricht

der symmetrischen Fortsetzung von

auf den ganzen

.

Problem:

hat die Dimension

quantenmechanisch gilt:

  • endliche Zustandsdichte !
  • Korrespondenzprinzip ( Übergang zum klassischen Grenzfall):
  • Normierung des klassischen Zustandsraums durch

Großkanonische Zustandssumme:

( Seite 50)

mit dem großkanonischen Potenzial J ( Seite 73)

Hamiltonian für ideales Gas ohne innere Freiheitsgrade:

für N punktförmige Teilchen

Entropiegrundfunktion

Bestimmung der Lagrange- Parameter

durch die Nebenbedingungen

Setzt man dies ineinander ein, so folgt:

kalorische Zustandsgleichung

wieder in 2):

Bestimmung des chemischen Potenzials

durch Teilchenzahl.

vergleiche Elektronenkonzentration

in nichtentarteten Halbleitern

Aus

( Seite 50)

folgt mit

dass

( thermische Zustandsgleichung

Bezug auf 1 mol

Bemerkungen

hängt nicht von V ab !

in Übereinstimmung mit

( Kapitel 3.3, Seite 77)

2) der unabhängige Teil der kalorischen Zustandsgleichung ist durch die isochore spezifische Wärme gegeben:

bzw.

3) im Normalbereich hängt

nicht von T ab:

weiter gilt mit

S. 92 und über

Adiabatengleichung ( s= const. Reversibler Prozess)

Also:

mit

sogenannter Adiabatenexponent !

  • Adiabaten sind im p-V- Diagramm steiler als Isothermen !!

4) es gilt:

f=3 Translationsfreiheitsgrade ( für ideales Gas)

Für Teilchen mit innerer Struktur ( z.B. 2r harmonische Freiheitsgrade)

f = 3 + 2r

( Äquipartitionsgesetz)

2r harmonische Freiheitsgrade → nur im Quantenbereich ( Tieftemperaturbereich).

Allgemein ( Übung !):

2 - tomiges Molekül ( f= 5: Rotation)

3 - u. mehr atomig: f=6 : Rotation

Mit

kann S ( U,V,N) als eine Funktion der natürlichen Variablen geschrieben werden:

S ist extensiv !

Die Zustandsgleichungen folgen auch aus

eliminiert man in S

so folgt:

  • der dritte Hauptsatz ist NICHT erfüllt !!

Kanonische Verteilung:

für große N mit Stirling- Formel

und gemäß Seite 47:

Somit folgt für die Entropie:

Das heißt: im thermodynamischen Limes

ist die Entropiegrundfunktion für das kanonische und das großkanonische Ensemble identisch !

Die thermische Zustandsgleichung kann direkt ( ohne Stirling- Näherung) aus

berechnet werden:

Maxwell- Verteilung

Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen mit einer Geschwindigkeit im Intervall

zu finden:

als Marginalverteilung von

bezüglich

ist die sogenannte Maxwell- Verteilung:


Die Wahrscheinlichkeit, ein Teilchen mit einer Geschwindigkeit im Intervall der " Schale " ( Betragskugel)

zu finden:


Mit dieser Wahrscheinlichkeitsverteilung kann man dann leicht

berechnen !


Übung!