Ortsdarstellung des Bahndrehimpulses: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PhysikWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
*>SchuBot
Einrückungen Mathematik
*>SchuBot
K Interpunktion, replaced: ! → ! (6), ( → ( (6)
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 39: Zeile 39:
\end{align}</math>
\end{align}</math>


in Kugelkoordinaten !
in Kugelkoordinaten!


:<math>\Rightarrow \frac{\hbar }{i}\frac{\partial }{\partial \phi }{{\Psi }_{lm}}(r,\vartheta ,\phi )=\hbar m{{\Psi }_{lm}}(r,\vartheta ,\phi )</math>
:<math>\Rightarrow \frac{\hbar }{i}\frac{\partial }{\partial \phi }{{\Psi }_{lm}}(r,\vartheta ,\phi )=\hbar m{{\Psi }_{lm}}(r,\vartheta ,\phi )</math>


Eigenwertgleichung für <math>{{\hat{L}}_{3}}</math>
Eigenwertgleichung für <math>{{\hat{L}}_{3}}</math>
.


.


'''Lösung'''
'''Lösung'''
Zeile 75: Zeile 75:
die Möglichkeit weg, dass magnetische Drehimpulsquantenzahlen halbzahlig sind, sonst wuerde die Wellenfunktion bei Drehung um 360 ° ihr Vorzeichen wechseln wegen <math>{{e}^{i\frac{1}{2}\phi }}=-{{e}^{i\frac{1}{2}\left( \phi +2\pi  \right)}}={{e}^{i\pi }}{{e}^{\frac{1}{2}\phi }}</math>
die Möglichkeit weg, dass magnetische Drehimpulsquantenzahlen halbzahlig sind, sonst wuerde die Wellenfunktion bei Drehung um 360 ° ihr Vorzeichen wechseln wegen <math>{{e}^{i\frac{1}{2}\phi }}=-{{e}^{i\frac{1}{2}\left( \phi +2\pi  \right)}}={{e}^{i\pi }}{{e}^{\frac{1}{2}\phi }}</math>


Widerspruch zur Eindeutigkeit !!!
Widerspruch zur Eindeutigkeit!!!


:<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
Zeile 95: Zeile 95:
\end{align}</math>
\end{align}</math>


Für m=l  ( Maximalwert) ist
Für m=l  (Maximalwert) ist


:<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
Zeile 159: Zeile 159:
:<math>\sum\limits_{l,m}{{}}{{\left( {{Y}_{l}}^{m} \right)}^{*}}{{Y}_{l}}^{m}=1</math>
:<math>\sum\limits_{l,m}{{}}{{\left( {{Y}_{l}}^{m} \right)}^{*}}{{Y}_{l}}^{m}=1</math>


-> was an bekannte Vollständigkeitsbedingungen erinnert !
was an bekannte Vollständigkeitsbedingungen erinnert!


Die Kugelflächenfunktionen sind also ein vollständiges Orthonormalsystem, nach dem sich alle Funktionen auf der Einheitskugel entwickeln lassen:
Die Kugelflächenfunktionen sind also ein vollständiges Orthonormalsystem, nach dem sich alle Funktionen auf der Einheitskugel entwickeln lassen:
Zeile 169: Zeile 169:
:<math>{{Y}_{l}}{{^{m}}^{*}}(\vartheta ,\phi )={{\left( -1 \right)}^{m}}{{Y}_{l}}{{^{-m}}^{{}}}</math>
:<math>{{Y}_{l}}{{^{m}}^{*}}(\vartheta ,\phi )={{\left( -1 \right)}^{m}}{{Y}_{l}}{{^{-m}}^{{}}}</math>


Die Inversion am Ursprung liefert: ( also: <math>\bar{r}\to -{{\bar{r}}^{{}}}</math>
Die Inversion am Ursprung liefert: (also: <math>\bar{r}\to -{{\bar{r}}^{{}}}</math>
 
)
), also <math>(\vartheta ,\phi )\to (\pi -\vartheta ,\phi +\pi )</math>
, also <math>(\vartheta ,\phi )\to (\pi -\vartheta ,\phi +\pi )</math>


:
:
Zeile 179: Zeile 179:
haben die Parität <math>{{\left( -1 \right)}^{l}}</math>
haben die Parität <math>{{\left( -1 \right)}^{l}}</math>


( steckt ebenfalls in den Eigenschaften der Kugelfunktionen, Legendre Polynome, wie auch immer, die sich eben als Eigenvektoren unseres Drehimpulsproblems ergeben haben !)
(steckt ebenfalls in den Eigenschaften der Kugelfunktionen, Legendre Polynome, wie auch immer, die sich eben als Eigenvektoren unseres Drehimpulsproblems ergeben haben!)




Zeile 204: Zeile 204:
'''1'''
'''1'''
<math>\pm 1</math>
<math>\pm 1</math>
ungerade ( ebenfalls p-Orb.)
ungerade (ebenfalls p-Orb.)


:<math>{{\Psi }_{{{P}_{x}}}}=\sqrt{\frac{3}{4\pi }}\sin \vartheta \cos \phi </math>
:<math>{{\Psi }_{{{P}_{x}}}}=\sqrt{\frac{3}{4\pi }}\sin \vartheta \cos \phi </math>
Zeile 230: Zeile 230:
:<math>{{Y}_{0}}^{0}=\sqrt{\frac{1}{4\pi }}</math>
:<math>{{Y}_{0}}^{0}=\sqrt{\frac{1}{4\pi }}</math>


n=1 m=0, l=0
n=1 à m=0, l=0


<u>'''Eine Knotenlinie'''</u>
<u>'''Eine Knotenlinie'''</u>
Zeile 238: Zeile 238:
n=2, l=1, m=0
n=2, l=1, m=0


Merke: Wir haben  prinzipiell immer den gleichen Gesamtdrehimpuls in diesen Zuständen ! Nur einmal ist eben die z- Komponente Null ( wie hier) und einmal nicht ( dafür wäre z.B. die x- Komponente des Drehimpuls im folgenden Beispiel <math>{{Y}_{1}}^{\pm 1}=\mp \sqrt{\frac{3}{8\pi }}\sin \vartheta {{e}^{\pm i\phi }}</math>
Merke: Wir haben  prinzipiell immer den gleichen Gesamtdrehimpuls in diesen Zuständen! Nur einmal ist eben die z- Komponente Null (wie hier) und einmal nicht (dafür wäre z.B. die x- Komponente des Drehimpuls im folgenden Beispiel <math>{{Y}_{1}}^{\pm 1}=\mp \sqrt{\frac{3}{8\pi }}\sin \vartheta {{e}^{\pm i\phi }}</math>


NULL !)
NULL!)


:<math>{{Y}_{1}}^{\pm 1}=\mp \sqrt{\frac{3}{8\pi }}\sin \vartheta {{e}^{\pm i\phi }}</math>
:<math>{{Y}_{1}}^{\pm 1}=\mp \sqrt{\frac{3}{8\pi }}\sin \vartheta {{e}^{\pm i\phi }}</math>

Aktuelle Version vom 13. September 2010, 00:44 Uhr




ergibt:

In Kugelkoordinaten:

Aber:

in Kugelkoordinaten!

Eigenwertgleichung für .


Lösung

Eindeutigkeit:

Für Bahndrehimpulse sind nur GANZZAHLIGE l-WERTE zulässig.

Prosaisch: Die Wellenfunktion muss eindeutig sein. Durch Drehung um 360 ° muss sie also in sich selbst übergehen. Damit fällt jedoch wegen

die Möglichkeit weg, dass magnetische Drehimpulsquantenzahlen halbzahlig sind, sonst wuerde die Wellenfunktion bei Drehung um 360 ° ihr Vorzeichen wechseln wegen

Widerspruch zur Eindeutigkeit!!!

Leiteroperatoren:

Für m=l (Maximalwert) ist

Lösung:

Mit dem Normierungsfaktor

Erzeugung der anderen

Normierung:

Mit den Kugelflächenfunktionen

Wobei

Legendre- Polynom l- ten Grades

zugeordnetes Legendre- Polynom

Dabei variiert die Definition in der Literatur je nach Wahl der Phase

Die Kugelflächenfunktionen sind orthonormiert

Dies bedeutet:

oder in einer diskreten Basis:

→ was an bekannte Vollständigkeitsbedingungen erinnert!

Die Kugelflächenfunktionen sind also ein vollständiges Orthonormalsystem, nach dem sich alle Funktionen auf der Einheitskugel entwickeln lassen:

Eine weitere Eigenschaft der Kugelflächenfunktionen:

Die Inversion am Ursprung liefert: (also: ) , also

Fazit: Die Bahndrehimpuls Eigenzustände

haben die Parität

(steckt ebenfalls in den Eigenschaften der Kugelfunktionen, Legendre Polynome, wie auch immer, die sich eben als Eigenvektoren unseres Drehimpulsproblems ergeben haben!)



Eigenfunktion Knotenlinien von l m Bemerkungen/ Parität

0 0 0 gerade (s-Orbitale)

1 1 0 ungerade (p-Orbitale)

1 1 ungerade (ebenfalls p-Orb.)

2 2 0 gerade (d-Orbitale)

2 2 gerade (d-Orbitale)

2 2 gerade (d-Orbitale)

Keine Knotenlinie

n=1 à m=0, l=0

Eine Knotenlinie

n=2, l=1, m=0

Merke: Wir haben prinzipiell immer den gleichen Gesamtdrehimpuls in diesen Zuständen! Nur einmal ist eben die z- Komponente Null (wie hier) und einmal nicht (dafür wäre z.B. die x- Komponente des Drehimpuls im folgenden Beispiel

NULL!)

n=2, l=1, m=


Zwei Knotenlinien

n=3, l=2, m=0

n=3, l=2, m=


n=3, l=2, m=