Räumliche Translationsinvarianz: Unterschied zwischen den Versionen

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Das bedeutet aber: es darf keine äußere Kraft in x- Richtung geben !
Das bedeutet aber: es darf keine äußere Kraft in x- Richtung geben!


Für die Transformation gilt:
Für die Transformation gilt:
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Falls gilt dass
Falls gilt dass
:<math>{{\frac{\partial L}{\partial {{q}_{1}}}}_{{}}}=0\Leftrightarrow \frac{d}{dt}\frac{\partial L}{\partial {{{\dot{q}}}_{1}}}=0</math>
:<math>{{\frac{\partial L}{\partial {{q}_{1}}}}_{{}}}=0\Leftrightarrow \frac{d}{dt}\frac{\partial L}{\partial {{{\dot{q}}}_{1}}}=0</math>,
, wenn also die Lagrangefunktion invariant gegen q1- Änderungen ist, dann nennt man q1 eine '''zyklische '''Koordinate. der zu q1 konjugierte Impuls ist in diesem Fall eine '''Erhaltungsgröße '''.
wenn also die Lagrangefunktion invariant gegen q1- Änderungen ist, dann nennt man q1 eine '''zyklische '''Koordinate. der zu q1 konjugierte Impuls ist in diesem Fall eine '''Erhaltungsgröße '''.


Hier:
Hier:
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Xi kennzeichnet dabei die Kraft. Nun steht rechts also die resultierende Kraft in x- Richtung. Existiert keine resultierende Kraft in x- Richtung ( Translationsinvarianz in x- Richtung), so gilt:
Xi kennzeichnet dabei die Kraft. Nun steht rechts also die resultierende Kraft in x- Richtung. Existiert keine resultierende Kraft in x- Richtung (Translationsinvarianz in x- Richtung), so gilt:




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Nebenbedingung für das fehlen konservativer Kräfte ( Falls Q1 konservative Kraft ist)
Nebenbedingung für das fehlen konservativer Kräfte (Falls Q1 konservative Kraft ist)





Version vom 13. September 2010, 00:31 Uhr



Seien die Kräfte konservativ und seien keine Randbedingungen:



Eine Translation in Richtung x ist damit eine Translation der Form:



Der Parameter s ist dabei beliebig.

Die Translationsinvarianz entlang der x- Achse bewirkt nun:



Das bedeutet aber: es darf keine äußere Kraft in x- Richtung geben!

Für die Transformation gilt:



(Identität)



Für unser Integral der Bewegung gilt jedoch:



Fazit: die Translationsinvarianz in x- Richtung bestimmt die Erhaltung der x-Komponente des Gesamtimpulses.

Dieser Zusammenhang ist leicht für die anderen Komponenten zu zeigen.

Dies kann auch umgekehrt betrachtet werden:

Wähle q1=s als verallgemeinerte Koordinate:

Nun gilt die Transformation:


mit
als Schwerpunktskoordinate und


als Relativpositionen.

Es folgt:



wegen


Invarianz Erhaltungssatz


 äquivalent zum Erhaltungssatz


Allgemein heißt

der zur Koordinate qj konjugierte verallgemeinerte Impuls.

Falls gilt dass

,
wenn also die Lagrangefunktion invariant gegen q1- Änderungen ist, dann nennt man q1 eine zyklische Koordinate. der zu q1 konjugierte Impuls ist in diesem Fall eine Erhaltungsgröße .

Hier:



Verallgemeinerung auf Nichtkonservative Kräfte


Xi kennzeichnet dabei die Kraft. Nun steht rechts also die resultierende Kraft in x- Richtung. Existiert keine resultierende Kraft in x- Richtung (Translationsinvarianz in x- Richtung), so gilt:



Invarianz sagt



Nebenbedingung für das fehlen konservativer Kräfte (Falls Q1 konservative Kraft ist)



Beispiel: ein Teilchen im Potenzial V=V(y,z)

Das Potenzial hänge nicht von x ab:


Daraus folgt:


In diesem Fall existiert ein Integral der Bewegung:


wegen


Beispiel: 2 Teilchen mit innerer Paarwechselwirkung
 Das Potenzial kann auch anisotrop sein.

Es sollen keine äußeren Kräfte wirken, so dass das Potenzial unabhängig von den Schwerpunktskoordinaten wird.

Gleichzeitig soll Translationsinvarianz entlang x-, - und z- Richtung vorliegen:


für alle i = x,y,z

Somit existieren gleich drei Integrale der Bewegung:



Dies ist, aufgrund des Fehlens äußerer Kräfte, gerade der Schwerpunkts- Erhaltungssatz:



Mit den Schwerpunktskoordinaten



Und der Gesamtmasse