Thermodynamische Zustände: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Mikrozustände bilden die Ereignisalgebra
Die Mikrozustände bilden die Ereignisalgebra


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z.B.
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====Thermodynamischer Zustand====
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Nicht: Prozess x(t) invariant gegen Zeitumkehr t -> -t !, das heisst:
Nicht: Prozess x(t) invariant gegen Zeitumkehr t -> -t !, das heisst:


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'''Beispiel ''' für irreversible Prozesse: Wärmeleitung/ Diffusion
'''Beispiel ''' für irreversible Prozesse: Wärmeleitung/ Diffusion
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kann nicht zunehmen mit wachsender zeit t, falls das System seit der letzten Beobachtung isoliert ist:
kann nicht zunehmen mit wachsender zeit t, falls das System seit der letzten Beobachtung isoliert ist:


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& I({{t}_{1}})\ge I({{t}_{2}}) \\
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Version vom 12. September 2010, 20:23 Uhr




Thermodynamische Systeme haben sehr viele Freiheitsgrade

Die Mikrozustände bilden die Ereignisalgebra

z.B.

N groß!

Thermodynamischer Zustand

( = Makrozustand)

wenige thermodynamische Variablen ( = makroskopische Variablen/ Observablen = Messgrößen), die dadurch ausgezeichnet sind, dass sie sich LANGSAM ändern auf der Zeitskala, auf der die Messinstrumente ins Gleichgewicht relaxieren.

Zeitskalentrennung zwischen der makroskopischen Langzeitskala und der mikroskopischen Kurzzeitskala

Beispiel:

Temperatur ist thermodynamisch Variable;

Temperaturänderung muss langsam sein gegen die Relaxation der Quecksilbersäule im Thermometer, damit eine thermodynamische Beschreibung überhaupt möglich ist.

Nebenbemerkung

Diese Definition umfasst Nichtgleichgewichts- und Gleichgewichtszustände ( zeitlich invariant), stellt sich nach hinreichend langer Zeit ein, falls kein Energie- oder Materiefluss durch das System von außen aufgeprägt ist !

Fundmanetales Problem

Die mikroskopische Dynamik ist reversibel

  • makroskopische Thermodynamik enthält irreversible Prozesse ( z.B. Relaxation ins thermodynamische Gleichgewicht).

Definition:

Dynamik heisst reversibel, falls sich bei Zeitumkehr ein physikalisch möglicher Prozess ergibt !

Nicht: Prozess x(t) invariant gegen Zeitumkehr t -> -t !, das heisst:

Beispiel für irreversible Prozesse: Wärmeleitung/ Diffusion

Statistische Beschreibung der Mikrozustände:

Wahrscheinlichkeitsverteilung

über den Mikrozuständen

beschreibt die Kenntnis des Beobachters. In der Regel kennt der Beobachter die Werte einiger makroskopischer Observablen zur Zeit t=0, sowie die Gesetze der Mikrodynamik

Kenntnis der Observablen zusammengefasst sei C:

Problem der Irreversibilität

Durch die bedingte Wahrscheinlichkeit

für

, falls C zur Zeit t=0 bekannt ist

, sogenannte "progressive Wahrscheinlichkeit " für t>0

wird eine Zeitrichtung ausgezeichnet !

Die Information über den Mikrozustand

kann nicht zunehmen mit wachsender zeit t, falls das System seit der letzten Beobachtung isoliert ist:

obgleich die mikroskopische Dynamik reversibel ist

  • makroskopische Irreversibilität