Variationsverfahren: Unterschied zwischen den Versionen

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Dann gilt für einen beliebigen Zustand <math>\left| \Psi  \right\rangle </math>
Dann gilt für einen beliebigen Zustand <math>\left| \Psi  \right\rangle </math>
 
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, im Allgemeinen kein Eigenzustand:
im Allgemeinen kein Eigenzustand:


:<math>\begin{align}
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mit verschiedenen Parametern, also <math>\Psi (\bar{r},\alpha ,\beta ,...)</math>
mit verschiedenen Parametern, also <math>\Psi (\bar{r},\alpha ,\beta ,...)</math>
.


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Dabei sollten Symmetrien und Asymptotik beachtet werden.
Dabei sollten Symmetrien und Asymptotik beachtet werden.
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Damit ist eine Näherung für die Grundzustandsenergie <math>{{E}_{0}}\approx E({{\alpha }_{0}},{{\beta }_{0}},....)</math>
Damit ist eine Näherung für die Grundzustandsenergie <math>{{E}_{0}}\approx E({{\alpha }_{0}},{{\beta }_{0}},....)</math>
.


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Die Parameter in der Testfunktion setzen dann gleichzeitig eine Näherung für den Grundzustands- Eigenzustand
Die Parameter in der Testfunktion setzen dann gleichzeitig eine Näherung für den Grundzustands- Eigenzustand
Zeile 112: Zeile 112:


mit <math>\left\langle  \Psi (\bar{r},\alpha ,\beta ,...)  |  {{\Psi }_{0}} \right\rangle =0</math>
mit <math>\left\langle  \Psi (\bar{r},\alpha ,\beta ,...)  |  {{\Psi }_{0}} \right\rangle =0</math>
.
Dies muss natürlich für beliebige Belegung der Parameter gelten!


. Dies muss natürlich für beliebige Belegung der Parameter gelten !
Also: Man wähle einen neuen, beliebigen Zustand, der nur orthogonal zum bestehenden sein muss! (und zwar für beliebige Parameterbelegungen!)
 
Also: Man wähle einen neuen, beliebigen Zustand, der nur orthogonal zum bestehenden sein muss ! (und zwar für beliebige Parameterbelegungen !)


Nun kann man die Parameter erneut variieren, bis <math>\frac{\left\langle  \Psi  \right|\hat{H}\left| \Psi  \right\rangle }{\left\langle  \Psi  |  \Psi  \right\rangle }={{E}_{{}}}</math>
Nun kann man die Parameter erneut variieren, bis <math>\frac{\left\langle  \Psi  \right|\hat{H}\left| \Psi  \right\rangle }{\left\langle  \Psi  |  \Psi  \right\rangle }={{E}_{{}}}</math>

Aktuelle Version vom 13. September 2010, 00:45 Uhr




Diese Näherungsmethode von W. Ritz ist nützlich, falls der Hamiltonoperator NICHT in einen ungestörten Anteil und eine KLEINE Störung zerlegbar ist, was den Abbruch der Störungsreihe rechtfertigt.

Die zeitunabhängige Schrödingergleichung:

bilden ein vollständiges Orthonormalsystem

Dies sind die nötigen Vortaussetzungen zur Durchführung des Variationsprinzips:

Weiter seien die Energie- Eigenwert der Größe nach geordnet:

Dann gilt für einen beliebigen Zustand ,

im Allgemeinen kein Eigenzustand:

Wodurch uns die Ungleichung geben ist:

Also:

als Extremal- Prinzip

Näherung für den Grundzustand:

Mache einen geeigneten Ansatz für eine Testfunktion

mit verschiedenen Parametern, also .


Dabei sollten Symmetrien und Asymptotik beachtet werden.

Variiere dann die Parameter, bis

minimal wird:

Damit ist eine Näherung für die Grundzustandsenergie .


Die Parameter in der Testfunktion setzen dann gleichzeitig eine Näherung für den Grundzustands- Eigenzustand

Bemerkung

Die Näherung von

ist besser als die Näherung

in folgendem Sinn:

Wobei die genäherte Funktion

die exakte, also

um den Term

verfehle:

Mit

Für kleine

gilt, da E bei

ein Minimum hat:

Der Fehler geht also nur quadratisch ein. Die Energie ist besser genähert.

Näherung für angeregte Zustände:

und

sind also näherungsweise bekannt.

Nun wähle man eine Testfunktion

mit .

Dies muss natürlich für beliebige Belegung der Parameter gelten!

Also: Man wähle einen neuen, beliebigen Zustand, der nur orthogonal zum bestehenden sein muss! (und zwar für beliebige Parameterbelegungen!)

Nun kann man die Parameter erneut variieren, bis

minimal wird.

Dann hat man eine Näherung

und

Beweis:

Weitere Näherungsmethoden

beispielsweise WKB- Näherung (, Wentzel, Kramer, Brillouin (1926)

sogenannte "quasiklassische Näherung":

Gut, falls die De- Broglie Wellenlänge viel kleiner ist als die Länge, auf der sich das Potenzial wesentlich ändert.

Fließbach, S. 155 ff.