Ununterscheidbarkeit quantenmechanischer Teilchen: Unterschied zwischen den Versionen

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Betrachte N ununterscheidbare / identische Teilchen:
Betrachte N ununterscheidbare / identische Teilchen:

Version vom 1. September 2010, 00:07 Uhr




Betrachte N ununterscheidbare / identische Teilchen:

N- Teilchenzustand:

dabei ist ai der Satz der 1- Teilchen - Quantenzahlen

Die Teilchennummer ist lediglich ein Platzhalter für die Stellung im Ket:

Führe ein: Permutationsoperator:

Ununterscheidbarkeit verlangt:

Wegen der Ununterscheidbarkeit müssen alle Observablen mit

vertauschen, insbesondere

ist Erhaltungsgröße !

Es gilt:

Somit folgt:

Wichtig:

Ansonsten wären die Teilchen unterscheidbar ! Also:

Charakteristikum des Zustandes, bzw. der Teilchensorte !

Betrachte speziell: 2- Teilchen- System: Sei

Dann ist

ein Eigenzustand von zum Eigenwert +1, der symmetrische Zustand !

denn:

und

ist der antisymmetrische Zustand von zum Eigenwert -1, denn:

N- Teilchensystem

Alle kommutieren mit dem Hamiltonoperator H, im Allgemeinen jedoch nicht untereinander !. Daher wären an sich komplizierte Symmetrieeigenschaften denkbar. Aber: In der Natur sind scheinbar nur die Zustände realisiert, die bei Vertauschung beliebiger ununterscheidbarer Teilchen symmetrisch oder antisymmetrisch

sind !

  • Reduktion des Hilbertraumes
  • ( N- mal) auf einen symmetrischen, also
  • und einen antisymmetrischen , also
  • Teilraum erlaubter Zustände !

Bosonen ( Teilchen mit symmetrischem Zustand), sind alle Teilchen mit ganzzahligem Spin: s=0,1,2,...., wie Photonen, Phononen oder

  • Bose- Einstein- Statistik

Fermionen = Teilchen mit antisymmetrischem Zustand sind alle Teilchen mit halbzahligem Spin: s= 1/2, 3/2, etc..., wie Elektronen, Proton, Neutron,

  • Fermi - Dirac- Statistik

Erfahrungstatsache ! Beweis folgt erst aus der relativistischen Quantenfeldtheorie !

Bosonen- Hilbertraum:

Dabei charakterisiert der Index die - te Permutation von (123...N)

ist der sogenannte Symmetrisierungsoperator -> ist ein Projektor

  • er projiziert auf den symmetrisierten Unterraum des Hilbertraums !

Fermionen- Hilbertraum:

Dabei charakterisiert der Index die - te Permutation von (123...N)

ist der sogenannte Antisymmetrisierungsoperator -> ist ein Projektor

  • er projiziert auf den antisymmetrisierten Unterraum des Hilbertraums !

Pauli- Prinzip

Wellenfunktionen total antisymmetrisch -> 2 identische Fermionen können sich nicht im identischen Einteilchenzustand befinden !

Hilbertraum variabler Teilchenzahl ( großkanonisches Ensemble)

  • Die Summe aller Hilberträume aller denkbaren N- Teilchenzustände und zwar jeweils einmal des symmetrisierten Hilbertraums und je einmal antisymmetrisierter Hilbertraum !

ist der sogenannte Fock- Raum !

Ideales Gas ( WW- freie, identische Teilchen):

Übergang zur Besetzungszahldarstellung:

links: Teilchen Nr. 1...N im Einteilchenzustand ai

rechts: Besetzungzahl des 1- Teilchenzustandes durch charakterisiert ( inkl. Spin!)

Bosonen:

Fermionen

dabei sind die Nj die Eigenwerte des Besetzungszahloperators