Zeitunabhängige Schrödinger- Gleichung und stationäre Zustände: Unterschied zwischen den Versionen

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<noinclude>{{Scripthinweis|Quantenmechanik|1|5}}</noinclude>
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<math>i\hbar \dot{\Psi }(\bar{r},t)=\hat{H}\Psi </math>ist ( Schrödinger- Bild) eine Schrödingergleichung mit dem zeitunabhängigen Hamiltonoperator <math>\hat{H}</math>
:<math>i\hbar \dot{\Psi }(\bar{r},t)=\hat{H}\Psi </math>ist (Schrödinger- Bild) eine Schrödingergleichung mit dem zeitunabhängigen Hamiltonoperator <math>\hat{H}</math>


Es ergibt sich ein Anfangs- bzw. Randwertproblem:
Es ergibt sich ein Anfangs- bzw. Randwertproblem:
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Aus der Normierbarkeit folgt:
Aus der Normierbarkeit folgt:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& \int_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}{{\left| \Psi (\bar{r},t) \right|}^{2}}{{d}^{3}}r<\infty  \\
& \int_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}{{\left| \Psi (\bar{r},t) \right|}^{2}}{{d}^{3}}r<\infty  \\
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\end{align}</math>
\end{align}</math>
Eine spezielle Lösung findet man über den '''Separationsansatz:'''
Eine spezielle Lösung findet man über den '''Separationsansatz:'''
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
& \Psi (\bar{r},t)=\phi (\bar{r})+T(t) \\
& \Psi (\bar{r},t)=\phi (\bar{r})+T(t) \\
& i\hbar \phi \dot{T}=T\hat{H}\phi  \\
& i\hbar \phi \dot{T}=T\hat{H}\phi  \\
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\end{align}</math>
\end{align}</math>
da in der letzten Zeile rechts nur Abhängigkeit vom Ort und links nur Abhängigkeit von der Zeit vorliegt, kann diese Übereinstimmung nur gelten, wenn beide Seiten für sich konstant sind. Also:
da in der letzten Zeile rechts nur Abhängigkeit vom Ort und links nur Abhängigkeit von der Zeit vorliegt, kann diese Übereinstimmung nur gelten, wenn beide Seiten für sich konstant sind. Also:
<math>i\hbar \phi \frac{{\dot{T}}}{T}=\frac{\hat{H}\phi }{\phi }=E=const.</math>
:<math>i\hbar \phi \frac{{\dot{T}}}{T}=\frac{\hat{H}\phi }{\phi }=E=const.</math>
Also:
Also:
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
& \dot{T}=-\frac{i}{\hbar }ET \\
& \dot{T}=-\frac{i}{\hbar }ET \\
& \hat{H}\phi (\bar{r})=E\phi (\bar{r}) \\
& \hat{H}\phi (\bar{r})=E\phi (\bar{r}) \\
\end{align}</math>
\end{align}</math>
Wir finden eine Lösung für den zeitabhängigen Teil:
Wir finden eine Lösung für den zeitabhängigen Teil:
<math>{{T}_{E}}(t)=c{{e}^{-\frac{i}{\hbar }Et}}</math>und erhalten gleichzeitig eine zeitunabhängige Schrödingergleichung: <math>\hat{H}\phi (\bar{r})=E\phi (\bar{r})</math>
:<math>{{T}_{E}}(t)=c{{e}^{-\frac{i}{\hbar }Et}}</math>und erhalten gleichzeitig eine zeitunabhängige Schrödingergleichung: <math>\hat{H}\phi (\bar{r})=E\phi (\bar{r})</math>
Somit haben wir als Eigenwertproblem des Hamilton- Operators:
Somit haben wir als Eigenwertproblem des Hamilton- Operators:
<math>\hat{H}\phi (\bar{r})=E\phi (\bar{r})</math>die Energie- Eigenfunktionen <math>{{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>und die Energie- Eigenwerte E. Dies sind die möglichen Meßwert der Observablen "Energie".
:<math>\hat{H}\phi (\bar{r})=E\phi (\bar{r})</math>die Energie- Eigenfunktionen <math>{{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>und die Energie- Eigenwerte E. Dies sind die möglichen Meßwert der Observablen "Energie".
Die Energie- Eigenzustände lauten:
Die Energie- Eigenzustände lauten:
<math>{{\Psi }_{E}}(\bar{r},t)={{e}^{-\frac{i}{\hbar }Et}}{{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>
:<math>{{\Psi }_{E}}(\bar{r},t)={{e}^{-\frac{i}{\hbar }Et}}{{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>
Diese heißen stationäre Zustände, da die zugehörige Wahrscheinlichkeitsdichte
Diese heißen stationäre Zustände, da die zugehörige Wahrscheinlichkeitsdichte
<math>{{\left| {{\Psi }_{E}}(\bar{r},t) \right|}^{2}}={{\left| {{\phi }_{E}}(\bar{r}) \right|}^{2}}</math>zeitunabhängig ist.
:<math>{{\left| {{\Psi }_{E}}(\bar{r},t) \right|}^{2}}={{\left| {{\phi }_{E}}(\bar{r}) \right|}^{2}}</math>zeitunabhängig ist.
Also: Die Wahrscheinlichkeit bleibt erhalten !! ( wegen Normierbarkeit !)
Also: Die Wahrscheinlichkeit bleibt erhalten!! (wegen Normierbarkeit!)
'''Nebenbemerkung:'''
'''Nebenbemerkung:'''
Die Wellenfunktion <math>{{\Psi }_{E}}(\bar{r},t)={{e}^{-\frac{i}{\hbar }Et}}{{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>selbst ist natürlich zeitabhängig, da die Materiewelle mit
Die Wellenfunktion <math>{{\Psi }_{E}}(\bar{r},t)={{e}^{-\frac{i}{\hbar }Et}}{{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>selbst ist natürlich zeitabhängig, da die Materiewelle mit
<math>\omega =\frac{E}{\hbar }</math>oszilliert. Dies gilt auch mit Potenzial ( mit Potenzial nimmt die Ozsillationsfrequenz sogar zu, da die Energie steigt !)
:<math>\omega =\frac{E}{\hbar }</math>oszilliert. Dies gilt auch mit Potenzial (mit Potenzial nimmt die Ozsillationsfrequenz sogar zu, da die Energie steigt!)
Weiterhin sind jedoch alle Erwartungswerte von Observablen ( nicht die Observablen selbst, sondern ihre Erwartungswerte !) innerhalb von Eigenzuständen ( und nur in diesen) zeitunabhängig:
Weiterhin sind jedoch alle Erwartungswerte von Observablen (nicht die Observablen selbst, sondern ihre Erwartungswerte!) innerhalb von Eigenzuständen (und nur in diesen) zeitunabhängig:
<math>\left\langle F(\hat{\bar{p}},\hat{\bar{r}}) \right\rangle =\int_{{}}^{{}}{{}}{{\Psi }_{E}}*(\bar{r},t)F(\hat{\bar{p}},\hat{\bar{r}}){{\Psi }_{E}}(\bar{r},t){{d}^{3}}r=\int_{{}}^{{}}{{{\phi }_{E}}(\bar{r})*}F(\hat{\bar{p}},\hat{\bar{r}}){{\phi }_{E}}(\bar{r})=\int_{{}}^{{}}{{{\phi }_{E}}(\bar{r})*}F(\frac{\hbar }{i}\nabla ,\hat{\bar{r}}){{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>
:<math>\left\langle F(\hat{\bar{p}},\hat{\bar{r}}) \right\rangle =\int_{{}}^{{}}{{}}{{\Psi }_{E}}*(\bar{r},t)F(\hat{\bar{p}},\hat{\bar{r}}){{\Psi }_{E}}(\bar{r},t){{d}^{3}}r=\int_{{}}^{{}}{{{\phi }_{E}}(\bar{r})*}F(\hat{\bar{p}},\hat{\bar{r}}){{\phi }_{E}}(\bar{r})=\int_{{}}^{{}}{{{\phi }_{E}}(\bar{r})*}F(\frac{\hbar }{i}\nabla ,\hat{\bar{r}}){{\phi }_{E}}(\bar{r})</math>
Insbesondere gilt:
Insbesondere gilt:
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =0 \\
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =0 \\
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{r}}} \right\rangle =0 \\
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{r}}} \right\rangle =0 \\
\end{align}</math>
\end{align}</math>
====Ehrenfest- Theorem====
====Ehrenfest- Theorem====
Nach dem Ehrenfestschen Theorem ( Siehe III: Statistische Physik)
Nach dem Ehrenfestschen Theorem (Siehe III: Statistische Physik)
gilt mit
gilt mit
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =0 \\
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =0 \\
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{r}}} \right\rangle =0 \\
& \frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{r}}} \right\rangle =0 \\
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auch
auch
<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}
& \left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =m\frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{r}}} \right\rangle =0 \\
& \left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =m\frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{r}}} \right\rangle =0 \\
& \left\langle \nabla V \right\rangle =-\frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =0 \\
& \left\langle \nabla V \right\rangle =-\frac{d}{dt}\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =0 \\
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Beweis:
Beweis:
Nach § 1.4 gilt:
Nach § 1.4 gilt:
<math>\left\{ \Psi *\hat{H}\Psi -\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi  \right\}=-i\hbar \nabla \cdot \bar{j}</math>
:<math>\left\{ \Psi *\hat{H}\Psi -\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi  \right\}=-i\hbar \nabla \cdot \bar{j}</math>
<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left\{ \Psi *\hat{H}\Psi -\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi  \right\}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\nabla \cdot \bar{j}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{\partial {{R}^{3}}}^{{}}{{}}\bar{j}\cdot d\bar{f}</math>
:<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left\{ \Psi *\hat{H}\Psi -\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi  \right\}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\nabla \cdot \bar{j}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{\partial {{R}^{3}}}^{{}}{{}}\bar{j}\cdot d\bar{f}</math>
Der Rand des R³ liegt jedoch im Unendlichen. Aus Gründen der Normierbarkeit muss der Strom dort jedoch verschwinden.
Der Rand des R³ liegt jedoch im Unendlichen. Aus Gründen der Normierbarkeit muss der Strom dort jedoch verschwinden.
Also gilt:
Also gilt:
<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left\{ \Psi *\hat{H}\Psi -\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi  \right\}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\nabla \cdot \bar{j}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{\partial {{R}^{3}}}^{{}}{{}}\bar{j}\cdot d\bar{f}=0</math>
:<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left\{ \Psi *\hat{H}\Psi -\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi  \right\}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\nabla \cdot \bar{j}{{d}^{3}}r=-i\hbar \int_{\partial {{R}^{3}}}^{{}}{{}}\bar{j}\cdot d\bar{f}=0</math>
Andererseits aber gilt:
Andererseits aber gilt:
<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\Psi *\hat{H}\Psi {{d}^{3}}r=E</math>
:<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\Psi *\hat{H}\Psi {{d}^{3}}r=E</math>
<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi {{d}^{3}}r=\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left( E\Psi  \right)*\Psi {{d}^{3}}r=E*</math>
:<math>\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left( \hat{H}\Psi  \right)*\Psi {{d}^{3}}r=\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\left( E\Psi  \right)*\Psi {{d}^{3}}r=E*</math>
Also folgt:
Also folgt:
<math>E=E*</math>
:<math>E=E*</math>
Für ein komplexes E mit
Für ein komplexes E mit
<math>E={{E}_{1}}+i{{E}_{2}}</math> wäre <math>{{\left| {{\Psi }_{E}} \right|}^{2}}\acute{\ }={{e}^{2\frac{{{E}_{2}}}{\hbar }t}}{{\left| {{\phi }_{E}} \right|}^{2}}</math>und würden für E2 <0  zerfallen ( und für E2 > 0 explodieren !)
:<math>E={{E}_{1}}+i{{E}_{2}}</math> wäre <math>{{\left| {{\Psi }_{E}} \right|}^{2}}\acute{\ }={{e}^{2\frac{{{E}_{2}}}{\hbar }t}}{{\left| {{\phi }_{E}} \right|}^{2}}</math>und würden für E2 <0  zerfallen (und für E2 > 0 explodieren!)
Somit folgt bereits aus der Kontinuitätsgleichung, dass alle Energieeigenwerte reell sind !!
Somit folgt bereits aus der Kontinuitätsgleichung, dass alle Energieeigenwerte reell sind!!
2. Die Energie- Eigenzustände sind scharf in der Energie, jedoch beliebig unscharf in der Zeit:
2. Die Energie- Eigenzustände sind scharf in der Energie, jedoch beliebig unscharf in der Zeit:
<math>\left\langle {\hat{H}} \right\rangle =E</math>Erwartungswert= Eigenwert
:<math>\left\langle {\hat{H}} \right\rangle =E</math>Erwartungswert= Eigenwert
Unschärfe: <math>\Delta H:=\sqrt{\left\langle {{\left( \hat{H}-\left\langle {\hat{H}} \right\rangle  \right)}^{2}} \right\rangle }=\sqrt{\left\langle \left\langle {{\left( {\hat{H}} \right)}^{2}} \right\rangle -{{\left\langle {\hat{H}} \right\rangle }^{2}} \right\rangle }=\sqrt{{{E}^{2}}-{{E}^{2}}}=0</math>
Unschärfe: <math>\Delta H:=\sqrt{\left\langle {{\left( \hat{H}-\left\langle {\hat{H}} \right\rangle  \right)}^{2}} \right\rangle }=\sqrt{\left\langle \left\langle {{\left( {\hat{H}} \right)}^{2}} \right\rangle -{{\left\langle {\hat{H}} \right\rangle }^{2}} \right\rangle }=\sqrt{{{E}^{2}}-{{E}^{2}}}=0</math>
E und t sind wie <math>\hat{\bar{p}},\hat{\bar{q}}</math>zueinander konjugierte Variablen, jedoch keine Operatoren !
E und t sind wie <math>\hat{\bar{p}},\hat{\bar{q}}</math>zueinander konjugierte Variablen, jedoch keine Operatoren!
Dies ist analog zur Situation, dass der Impuls in Impuls- Eigenzuständen beliebig scharf ist. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist dann ortsunabhängig ( also beliebig unscharf im Ort, also: gleichverteilt !, konstant !):
Dies ist analog zur Situation, dass der Impuls in Impuls- Eigenzuständen beliebig scharf ist. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist dann ortsunabhängig (also beliebig unscharf im Ort, also: gleichverteilt!, konstant!):
<math>\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\Psi *\frac{\hbar }{i}\nabla \Psi {{d}^{3}}r=\hbar \bar{k}\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\Psi *\Psi {{d}^{3}}r=\hbar \bar{k}</math>  scharf
:<math>\left\langle {\hat{\bar{p}}} \right\rangle =\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\Psi *\frac{\hbar }{i}\nabla \Psi {{d}^{3}}r=\hbar \bar{k}\int\limits_{{{R}^{3}}}^{{}}{{}}\Psi *\Psi {{d}^{3}}r=\hbar \bar{k}</math>  scharf
<math>{{\left| \phi (\bar{r}) \right|}^{2}}=1</math>unabhängig von r
:<math>{{\left| \phi (\bar{r}) \right|}^{2}}=1</math>unabhängig von r
Dies läuft analog zur klassischen Mechanik. Dort bedingt die Zeittranslationsinvarianz der Hamiltonfunktion eine Erhaltung der Energie ( E Erhaltungsgröße) und die Ortstranslationsinvarianz der Hamiltonfunktion bedingt eine Impulserhaltung.
Dies läuft analog zur klassischen Mechanik. Dort bedingt die Zeittranslationsinvarianz der Hamiltonfunktion eine Erhaltung der Energie (E Erhaltungsgröße) und die Ortstranslationsinvarianz der Hamiltonfunktion bedingt eine Impulserhaltung.
Die Bedingung der Normierbarkeit schränkt die zulässigen Werte der Energie deutlich ein.
Die Bedingung der Normierbarkeit schränkt die zulässigen Werte der Energie deutlich ein.
Randbedingungen Eigenwertproblem !
Randbedingungen à Eigenwertproblem!
====Allgemeine Lösung der zeitabhängigen Schrödingergleichung====
====Allgemeine Lösung der zeitabhängigen Schrödingergleichung====
Ein jeder Zustand kann nach stationären Zuständen <math>{{\phi }_{n}}(\bar{r})</math>entwickelt werden:
Ein jeder Zustand kann nach stationären Zuständen <math>{{\phi }_{n}}(\bar{r})</math>entwickelt werden:
<math>\Psi (\bar{r},t)=\sum\limits_{n}^{{}}{{}}{{c}_{n}}{{e}^{-\frac{i}{\hbar }{{E}_{n}}t}}{{\phi }_{n}}(\bar{r})</math>
:<math>\Psi (\bar{r},t)=\sum\limits_{n}^{{}}{{}}{{c}_{n}}{{e}^{-\frac{i}{\hbar }{{E}_{n}}t}}{{\phi }_{n}}(\bar{r})</math>
Für verschiedene En ist dies jedoch kein stationärer Zustand mehr: Also ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung zeitabhängig:
Für verschiedene En ist dies jedoch kein stationärer Zustand mehr: Also ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung zeitabhängig:
zeitabhängig !!
zeitabhängig!!
<math>\Psi (\bar{r},t)</math>ist kein Energie- Eigenzustand !
:<math>\Psi (\bar{r},t)</math>ist kein Energie- Eigenzustand!
Die Entwicklungskoeffizienten <math>{{c}_{n}}</math>lassen sich durch die Anfangsbedingungen bestimmen:
Die Entwicklungskoeffizienten <math>{{c}_{n}}</math>lassen sich durch die Anfangsbedingungen bestimmen:
<math>\Psi (\bar{r},0)=\sum\limits_{n}^{{}}{{}}{{c}_{n}}{{\phi }_{n}}(\bar{r})\begin{matrix}
:<math>\Psi (\bar{r},0)=\sum\limits_{n}^{{}}{{}}{{c}_{n}}{{\phi }_{n}}(\bar{r})\begin{matrix}
!  \\
!  \\
=  \\
=  \\
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\end{align}</math>
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Man sagt: Durch die Anfangsbedingung können die Entwicklungskoeffizienten "herausprojiziert" werden.
Man sagt: Durch die Anfangsbedingung können die Entwicklungskoeffizienten "herausprojiziert" werden.
P.S:: Dies ist im Dirac- Formalismus wesentlich einfacher !!
P.S:: Dies ist im Dirac- Formalismus wesentlich einfacher!!

Aktuelle Version vom 13. September 2010, 00:46 Uhr



ist (Schrödinger- Bild) eine Schrödingergleichung mit dem zeitunabhängigen Hamiltonoperator

Es ergibt sich ein Anfangs- bzw. Randwertproblem:

Die Anfangsbedingung ist gegeben.

Aus der Normierbarkeit folgt:

Eine spezielle Lösung findet man über den Separationsansatz:

da in der letzten Zeile rechts nur Abhängigkeit vom Ort und links nur Abhängigkeit von der Zeit vorliegt, kann diese Übereinstimmung nur gelten, wenn beide Seiten für sich konstant sind. Also:

Also:

Wir finden eine Lösung für den zeitabhängigen Teil:

und erhalten gleichzeitig eine zeitunabhängige Schrödingergleichung:

Somit haben wir als Eigenwertproblem des Hamilton- Operators:

die Energie- Eigenfunktionen und die Energie- Eigenwerte E. Dies sind die möglichen Meßwert der Observablen "Energie".

Die Energie- Eigenzustände lauten:

Diese heißen stationäre Zustände, da die zugehörige Wahrscheinlichkeitsdichte

zeitunabhängig ist.

Also: Die Wahrscheinlichkeit bleibt erhalten!! (wegen Normierbarkeit!) Nebenbemerkung: Die Wellenfunktion selbst ist natürlich zeitabhängig, da die Materiewelle mit

oszilliert. Dies gilt auch mit Potenzial (mit Potenzial nimmt die Ozsillationsfrequenz sogar zu, da die Energie steigt!)

Weiterhin sind jedoch alle Erwartungswerte von Observablen (nicht die Observablen selbst, sondern ihre Erwartungswerte!) innerhalb von Eigenzuständen (und nur in diesen) zeitunabhängig:

Insbesondere gilt:

Ehrenfest- Theorem

Nach dem Ehrenfestschen Theorem (Siehe III: Statistische Physik) gilt mit

auch

Bemerkungen 1. Die Energie- Eigenwerte E des Hamilton- Operators sind reell. Beweis: Nach § 1.4 gilt:

Der Rand des R³ liegt jedoch im Unendlichen. Aus Gründen der Normierbarkeit muss der Strom dort jedoch verschwinden. Also gilt:

Andererseits aber gilt:

Also folgt:

Für ein komplexes E mit

wäre und würden für E2 <0 zerfallen (und für E2 > 0 explodieren!)

Somit folgt bereits aus der Kontinuitätsgleichung, dass alle Energieeigenwerte reell sind!! 2. Die Energie- Eigenzustände sind scharf in der Energie, jedoch beliebig unscharf in der Zeit:

Erwartungswert= Eigenwert

Unschärfe: E und t sind wie zueinander konjugierte Variablen, jedoch keine Operatoren! Dies ist analog zur Situation, dass der Impuls in Impuls- Eigenzuständen beliebig scharf ist. Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist dann ortsunabhängig (also beliebig unscharf im Ort, also: gleichverteilt!, konstant!):

scharf
unabhängig von r

Dies läuft analog zur klassischen Mechanik. Dort bedingt die Zeittranslationsinvarianz der Hamiltonfunktion eine Erhaltung der Energie (E Erhaltungsgröße) und die Ortstranslationsinvarianz der Hamiltonfunktion bedingt eine Impulserhaltung. Die Bedingung der Normierbarkeit schränkt die zulässigen Werte der Energie deutlich ein. Randbedingungen à Eigenwertproblem!

Allgemeine Lösung der zeitabhängigen Schrödingergleichung

Ein jeder Zustand kann nach stationären Zuständen entwickelt werden:

Für verschiedene En ist dies jedoch kein stationärer Zustand mehr: Also ist die Wahrscheinlichkeitsverteilung zeitabhängig: zeitabhängig!!

ist kein Energie- Eigenzustand!

Die Entwicklungskoeffizienten lassen sich durch die Anfangsbedingungen bestimmen:

Falls ein vollständiges Orthonormalsystem darstellt, kann jede stückweise steige Funktion nach den stationären Zuständenentwickelt werden: Orthonormierung: Man sagt: Durch die Anfangsbedingung können die Entwicklungskoeffizienten "herausprojiziert" werden. P.S:: Dies ist im Dirac- Formalismus wesentlich einfacher!!