Beta-Zerfall: Unterschied zwischen den Versionen

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Dichte der Endzustände dN/dEo
Dichte der Endzustände dN/dEo


<math><{{\mathcal{H}}_{if}}>=\int \Phi _{\nu }^{*}\left( {{P}_{\nu }} \right)\Phi _{e}^{*}\left( {{P}_{e}} \right)\Phi _{f}^{*}\left( A,Z+1 \right)\mathcal{H}\Phi _{i}^{*}\left( A,Z \right)d\tau </math>


<dtif> = Iq;:(PvGe)Oq;;(A, Z+~)dr
<math><{{\mathcal{H}}_{if}}>=\int \Phi _{\nu }^{*}\left( {{P}_{\nu }} \right)\Phi _{e}^{*}\left( {{P}_{e}} \right)\Phi _{f}^{{}}\left( A,Z+1 \right)\mathcal{H}\Phi _{i}^{{}}\left( A,Z \right)d\tau </math>
Leptonen-Wellenfunktionen Nukleonen-Wellenfunktionen
 
<math>\Phi _{\nu }^{*}\left( {{P}_{\nu }} \right)\Phi _{e}^{*}\left( {{P}_{e}} \right)</math>-Leptonen- Wellenfunktion
 
 
<math>\Phi _{f}^{{}}\left( A,Z+1 \right)\Phi _{i}^{{}}\left( A,Z \right)</math>-Nukleonen Wellenfunktion
 
 
 
(Integration wegen Nukleonen-WF nur über das Kernvolumen)
(Integration wegen Nukleonen-WF nur über das Kernvolumen)




Bei Leptonen-WF Ansatz freier Teilchen, d. h. auslaufende ebene
Bei Leptonen-WF Ansatz freier Teilchen, d. h. auslaufende ebene
--+->
Wellen
Wellen q;{P) ~ ei(prl/fi = 1 + i(p-i)/l1 - ~(p-i/11)2 + ... Bei der Integration
<math>\Phi \left( \overrightarrow{p} \right)\tilde{\ }{{e}^{i\left( \vec{p}\vec{r} \right)/\hbar }}=1+i\left( \vec{p}\vec{r} \right)/\hbar -\frac{1}{2}{{\left( \left( \vec{p}\vec{r} \right)/\hbar  \right)}^{2}}+\ldots </math>
kann man zunächst alle Anteile mit pi/~ vernachlässigen,
Bei der Integration
da für Ee ~ 1 MeV und für alle Ev gilt: l1/p = K~ 200010-15m/E[MeVj
kann man zunächst alle Anteile mit  
und damit pR/l1 ~ 10-2 . Man betrachtet die Leptonenwellenfunktionen
<math>\left( \vec{p}\vec{r} \right)/\hbar </math>
vernachlässigen,
da für
<math>{{E}_{e}}\succsim 1MeV</math>
und für alle <math>E_\nu</math> gilt: <math>\hbar/p = \bar \lambda K\approx 200\times10^{-15}m/E[MeV]</math>
und damit <math>pR/\hbar \approx 10^{-2}</math>. Man betrachtet die Leptonenwellenfunktionen
also als konstant im Bereich des Kernvolumens. Diese Näherung ist
also als konstant im Bereich des Kernvolumens. Diese Näherung ist
gleichbedeutend mit der Annahme, daß bei der Leptonenemission kein
gleichbedeutend mit der Annahme, daß bei der Leptonenemission kein
Bahndrehimpuls weggetragen wird ("erlaubte" Übergänge.6.1 = 0).
Bahndrehimpuls weggetragen wird ("erlaubte" Übergänge. <math>\Delta l = 0</math>).
"klassische" Deutung
 
R
 
QM
L = poR ~ nof(
Bei pR/l1 « 1 ist nur n = 0 maßgebend
Den Wechselwirkungs operator ersetzt man durch die Kopplungskonstante
Den Wechselwirkungs operator ersetzt man durch die Kopplungskonstante
[[Datei:13.3.beta.klassische.deutung.png]]
[[Datei:13.3.beta.klassische.deutung.png|miniatur|"klassische" Deutung
Den Wechselwirkungs operator ersetzt man durch die Kopplungskonstante
 
g, so daß <<tif> insgesamt unabhängig von Pe wird und die Abhängigkeit
 
 
<math>L = p R \overset{\text{QM}}{\mathop{=}}\,n\bar</math>
 
Bei <math>pR/\hbar \ll 1</math> ist nur n = 0 maßgebend
]]
 
 
Den Wechselwirkungsoperator ersetzt man durch die Kopplungskonstante g, so daß  
<math>\left\langle {{\mathcal{H}}_{if}} \right\rangle </math>
insgesamt unabhängig von p<sub>e</sub> wird und die Abhängigkeit
des Impulsspektrums allein im statistischen Faktor
des Impulsspektrums allein im statistischen Faktor
dN/dEo (der Dichte der Endzustände) steckt.
<math>dN/dE_0</math> (der Dichte der Endzustände) steckt.
Allgemein bei freien Teilchen dN ~ p2 dp, somit bei gleichzeitiger
 
Emission beider Leptonen dN ~ dN(Pe)odN(pv) mit EO = Ee + Ev =
 
v(mocZ)Z+(PeC)2'+ Pvc (Neutrinomasse = 0 gesetzt). Damit wird das
Allgemein bei freien Teilchen <math>dN ~ p^2 dp</math>, somit bei gleichzeitiger
Impulsspektrum A(Pe)dPe:
Emission beider Leptonen <math>dN ~ dN(p_e)dN(p_\nu)</math> mit <math>E_0 = E_l + E_\nu =
[[Datei:13.4.extrapolation.fermi.darstellung.png]]
\sqrt{(m_0c^2)^2+(p_ec)^2}+ p_\nu c</math> (Neutrinomasse = 0 gesetzt). Damit wird das
Impulsspektrum <math>\lambda(p_e)dp_e</math>:
 
 
[[Datei:13.4.extrapolation.fermi.darstellung.png|miniatur|zentriert|hochkant=4]]
Durch Extrapolation bei der Fermi-Darstellung Bestimmung von Eo '
Durch Extrapolation bei der Fermi-Darstellung Bestimmung von Eo '
Damit auch die Möglichkeit zur Bestimmung einer möglichen Neutrinomasse,
Damit auch die Möglichkeit zur Bestimmung einer möglichen Neutrinomasse,
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[[Datei:13.5.verbotene.uebergaenge.png]]
[[Datei:13.5.verbotene.uebergaenge.png|miniatur|hochkant=4|zentriert]]

Version vom 2. Juni 2011, 01:13 Uhr

Die Abfrage enthält eine leere Bedingung.



-Zerfall und -Einfang sind konkurrierende Vorgänge

reduziert formuliert als

Beta-Zerfall energetisch möglich --> siehe Isobarenregel als Folgerung aus der Weizsäckerschen Massenformel S. 8

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden


Beim ß-Zerfall ist neben der Halbwertzeit das Energie bzw. Impulsspektrum der Elektronen (Positronen) meßbar. Ein theoretischer Ansatz muß die Form des Impulsspektrums , d. h. die Wahrscheinlichkeit für die Emission eines Elektrons (Positrons) mit dem Impuls wiedergeben. Die Intergration über alle ergibt die Gesamtübergangswahrscheinlichkeit und damit die Halbwertzeit .


Fermi-Ansatz [Z. Physik 88, 161 (1934)] in Analogie zu elektromagnetischen Übergängen. Störungstheorie (Fermi Goldene Regel)

Fermi-Ansatz

Störungstheorie (Fermi Goldene Regel)


Wechselwirkungsoperatord(:

Dichte der Endzustände dN/dEo


-Leptonen- Wellenfunktion


-Nukleonen Wellenfunktion


(Integration wegen Nukleonen-WF nur über das Kernvolumen)


Bei Leptonen-WF Ansatz freier Teilchen, d. h. auslaufende ebene Wellen

Bei der Integration

kann man zunächst alle Anteile mit

vernachlässigen,

da für

und für alle  gilt: 

und damit . Man betrachtet die Leptonenwellenfunktionen also als konstant im Bereich des Kernvolumens. Diese Näherung ist gleichbedeutend mit der Annahme, daß bei der Leptonenemission kein Bahndrehimpuls weggetragen wird ("erlaubte" Übergänge. ).


Den Wechselwirkungs operator ersetzt man durch die Kopplungskonstante

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
"klassische" Deutung Fehler beim Parsen (Syntaxfehler): {\displaystyle L = p R \overset{\text{QM}}{\mathop{=}}\,n\bar} Bei ist nur n = 0 maßgebend


Den Wechselwirkungsoperator ersetzt man durch die Kopplungskonstante g, so daß insgesamt unabhängig von pe wird und die Abhängigkeit des Impulsspektrums allein im statistischen Faktor (der Dichte der Endzustände) steckt.


Allgemein bei freien Teilchen , somit bei gleichzeitiger Emission beider Leptonen mit (Neutrinomasse = 0 gesetzt). Damit wird das Impulsspektrum :


Durch Extrapolation bei der Fermi-Darstellung Bestimmung von Eo ' Damit auch die Möglichkeit zur Bestimmung einer möglichen Neutrinomasse, deren Existenz einen großen Einfluß auf Struktur und Entwicklung des Universums hat. Dabei wegen Fehlerabschätzung EO möglichst klein wählen, z. B. Tritium-Zerfall 3H ~ 3He + e- + v mit EO = 18 keV (t1 /2 ~ 12a) [mv c 2 zur Zeit :SreVj. Integration über Impulsspektrum: Po \ = ~ =JA(P )dp = const. 1\ tee 1/2 o f ( Z, Eo) i über Coulomb-Korrekturfaktor Die f-Werte sind tabelliert (z. B. Feenburg, Trigg, Rev. Mod. Phys. 22, 399). Sie enthalten die gesamte Energieabhängigkeit. Grobe Abschätzung: ~ JP;dPe 2 pci ~ E 3,5 nichtrelat. Bereich (Eo « 1 MeV) : Ee ~ Pe~f ~ 0 > Pe~f ~ Jp!dPe 5 E 5 relat. Bereich (EO ~ 1 MeV) :Ee ~ ~ Po ~ 0 Bei genauerer Betrachtung muß man berücksichtigen, daß die Spins der beiden Leptonen parallel (Gamow-Teller-übergänge) oder antiparallel (Fermi-Übergänge) stehen können. Für erlaubte Übergänge (.6.1 = 0) gelten somit die Auswahlregeln: ~ ~ Fermi-Ü: I i ;:: I f nv.6..1 = 0 Gamow-Teller-Ü: I i = I f + 1 ~.6.I = 0, ±l (0 <-I~ 0)

anschaulich: 1'r ~ 1'r + 1'r + ~ Fermi ~ n p e 1/ 1'r ~ ~ + 1'r + 11 Gamow-Teller Verbotene Übergänge: Merkmal: größere Drehimpulsänderungen, größere ft1/ 2-Werte Beiträge für diese Übergänge aus: a) Reihenentwicklung der Leptonenwellenfunktionen e ipr /ll = 1 + li (pr/-tl) - ~(pr/1'l')2J +- ... v bisher vernachlässigt b) relativistische Wellenfunktionen der Nukleonen mit vN/c-Beiträge Beispiele für erlaubte und verbotene Übergänge: