Bindungsenergien: Unterschied zwischen den Versionen

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<noinclude>{{ScriptProf|Kapitel=3|Abschnitt=0|Prof=Prof. Dr. P. Zimmermann|Thema=Kern- und Strahlungsphysik|Schreiber=Moritz Schubotz}}</noinclude>
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[[Datei:Bindungsenergie8.png]]
Bindungsenergie <math>B = zm_pc^2 + Nm_nc^2 - M(Z, A)c^2</math>
:<math>\begin{align}
m_pc^2 &= 938,256 MeV \\
m_nc^2 &= 939,550 MeV
\end{align}
</math>


Da man die Massenbestimmung mit atomphysikalischen Meßmethoden
Da man die Massenbestimmung mit atomphysikalischen Meßmethoden
(Massenspektrometer) durchführt, versteht man unter Mc2 die Masse
(Massenspektrometer) durchführt, versteht man unter Mc² die Masse
des Atoms, d.h. man muß noch die Elektronenmassen abzüglich ihrer
des Atoms, d.h. man muß noch die Elektronenmassen abzüglich ihrer
Bindungsenergien berücksichtigen. Deshalb bezieht man die
Bindungsenergien berücksichtigen. Deshalb bezieht man die
Masseneinheit 1 m u auf 1/12 der Masse des neutralen e12-Atoms.
Masseneinheit 1 <math>m_u</math> auf 1/12 der Masse des neutralen <math>C^{12}</math>-Atoms.
2 >"0 -'2 tl
 
mue = 931,VlYMeV/cL u'r ~ 1,60, ,,(0 j = j;;g l7e~>. , ""',,= 0, !>k e.V
<math>m_ue = 931,478MeV</math>
Prinzip der Massenspektrometrie: Durch die Messung der Energie E =
 
~mv2 und des Impulses p = mv wird die Masse m = p2/2E bestimmt.
 
- ) {Jr-r TeJ c/"u, ~eJ' ((alle iM. 1eii&cM..t... r-( l!Lt feit / I(/..<
Prinzip der Massenspektrometrie: Durch die Messung der Energie <math>E =
\frac{1}{2}mv^2</math> und des Impulses <math>p = mv</math> wird die Masse<math> m = p^2/2E</math> bestimmt.
 
 
 
Prinzipieller Aufbau eines Energieund
Prinzipieller Aufbau eines Energieund
Impulsfilters in einern
Impulsfilters in einern
Massenspektrographen durch elektrische bzw. magnetische Felder:
Massenspektrographen durch elektrische bzw. magnetische Felder:


[[Datei:Energie_Impuls_Filter10.png]]
;el. Feld: <math>\frac{mv^2}{r}=e E \to E_k= \frac{1}{2}mv^2=e r E </math>·Energiemessung
;magn. Feld: <math>\frac{mv^2}{r}=e v B \to p=mv=e r B</math> Impulsmessung




e1. Feld: r = eol->E I~E = 2 ~ l.;mv = eorol~1 ·Energiemessung
mv 2 -:::t ->
magn. Feld: r = evolMI~p = mv = eorolBI Impulsmessung
Ergebnis für Bindungsenergie pro Nukleon B/A
Ergebnis für Bindungsenergie pro Nukleon B/A


[[Datei:Bethe-Weizaecker-Formel11.png]]
Im Mittel <math>B/A \approx 8 MeV</math>, d.h. ~ 1% der Ruhemasse <math>m_pc^2</math> •


Im Mittel B/A ~ 8 MeV, d.h. ~ 1% der Ruhemasse mpc 2 •
Maximum bei ca. <math>A \approx 60</math> (Eisen), danach wegen wachsender Coulombabstoßung
250
Abnahme um ca. 1 MeV auf <math>B/A \approx 7,5 MeV</math> bei <math>A \approx 230</math>.
Maximum bei ca. A ~ 60 (Eisen), danach wegen wachsender Coulombabstoßung
Größere Unregelmäßigkeiten bei leichten Kernen bis <math>A \approx 20</math>,
Abnahme um ca. 1 MeV auf B/A ~ 7,5 MeV bei A ~ 230.
Größere Unregelmäßigkeiten bei leichten Kernen bis A ~ 20,
besonders ausgeprägt bei:
besonders ausgeprägt bei:




Deuterium p + n -> d + 2,2 MeV
;Deuterium: p + n -> d + 2,2 MeV, B/A = 1,1 MeV
Helium d + d -4 a + 24 MeV
;Helium: d + d -4 a + 24 MeV, B(a) = 28 MeV, B/A = 7 MeV
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B/A = 1,1 MeV
B(a) = 28 MeV
B/A = 7 MeV

Version vom 25. Mai 2011, 00:17 Uhr

Die Abfrage enthält eine leere Bedingung.


Bindungsenergie


Da man die Massenbestimmung mit atomphysikalischen Meßmethoden (Massenspektrometer) durchführt, versteht man unter Mc² die Masse des Atoms, d.h. man muß noch die Elektronenmassen abzüglich ihrer Bindungsenergien berücksichtigen. Deshalb bezieht man die Masseneinheit 1 auf 1/12 der Masse des neutralen -Atoms.


Prinzip der Massenspektrometrie: Durch die Messung der Energie und des Impulses wird die Masse bestimmt.


Prinzipieller Aufbau eines Energieund Impulsfilters in einern Massenspektrographen durch elektrische bzw. magnetische Felder:

el. Feld
·Energiemessung
magn. Feld
Impulsmessung


Ergebnis für Bindungsenergie pro Nukleon B/A

Im Mittel , d.h. ~ 1% der Ruhemasse

Maximum bei ca. (Eisen), danach wegen wachsender Coulombabstoßung Abnahme um ca. 1 MeV auf bei . Größere Unregelmäßigkeiten bei leichten Kernen bis , besonders ausgeprägt bei:


Deuterium
p + n -> d + 2,2 MeV, B/A = 1,1 MeV
Helium
d + d -4 a + 24 MeV, B(a) = 28 MeV, B/A = 7 MeV