Gamma-Zerfall: Unterschied zwischen den Versionen

Aus PhysikWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 50: Zeile 50:
Allgemein für die pro zeiteinheit abgestrahlte Energie einer mit
Allgemein für die pro zeiteinheit abgestrahlte Energie einer mit
der Beschleunigung b bewegten Ladung e:
der Beschleunigung b bewegten Ladung e:
dE = _1_02e20b2
:<math>\frac{dE}{dt}=\frac{1}{4\pi {{\varepsilon }_{0}}}\frac{2{{e}^{2}}}{3{{c}^{3}}}{{b}^{2}}</math>
Cff 41f€o 3c3
 
Für einen elektischen Dipol eor(t) = eoroocoswt gilt für die mitt-
 
. 2 d b2 _ L 4 2
Für einen '''elektischen Dipol''' <math>er(t) = e r_0 \cos\omega t</math> gilt für die mittlere abgestrahlte Energie wegen <math>b = \omega^2 \cos \omega t</math> und <math>b^2=\frac{1}{2}\omega^4 r_0^2</math>
lere abgestrahlte Energ~e wegen b = w ocoswt un - ~w orO
 
OE _ 1 e 2 4 2
 
Cff - 41f€o 0 3c3 oW oro
<math>\frac{d\bar{E}}{dt}=\frac{1}{4\pi {{\varepsilon }_{0}}}\frac{{{e}^{2}}}{3{{c}^{3}}}{{\omega }^{4}}r_{0}^{2}</math>
 
Die pro Zeiteinheit abgestrahlten photonen erhält man nach Division
Die pro Zeiteinheit abgestrahlten photonen erhält man nach Division
von -1fw zu:
von <math>\hbar\omega</math> zu:
Für eine grobe Abschätzung ersetzt man r o durch den Kernradius R.
 
Damit ist die entscheidende Größe ~R = ~ das Verhältnis von Kernradius
:<math>A=\frac{d\bar{E}}{dt}/\hbar \omega =\frac{1}{4\pi {{\varepsilon }_{0}}}\frac{1}{3}\frac{1}{\hbar }{{\left( \frac{\omega }{c} \right)}^{3}}{{\left( e{{r}_{0}} \right)}^{2}}=\underbrace{\frac{1}{4\pi {{\varepsilon }_{0}}}\frac{{{e}^{2}}}{\hbar }}_{\alpha =\frac{1}{137}}\omega {{\left( \frac{\omega {{r}_{0}}}{c} \right)}^{2}}</math>
zur Wellenlänge/21f der Strahlung. Mit R "" 1,2 0~010-15 m
 
und ~ "" 200 010-15 m/E[MeV] ergibt sich für mittelschwere Kerne und
 
Für eine grobe Abschätzung ersetzt man <math>r_0</math> durch den Kernradius R.
Damit ist die entscheidende Größe  
<math>\frac{\omega R}{c}=\frac{R}{\lambda }</math>
das Verhältnis von Kernradius
zur Wellenlänge/2<math>\pi</math> der Strahlung. Mit <math>R \approx 1,2 \sqrt[3]{A}10^{-15} m</math>
und <math>\bar\lambda \approx 200 \times10^{-15} m/E[MeV]</math> ergibt sich für mittelschwere Kerne und
E "" 1 MeV für dieses Verhältnis R/A "" 10-2 . Wegen w "" 10
E "" 1 MeV für dieses Verhältnis R/A "" 10-2 . Wegen w "" 10
21
21

Version vom 2. Juni 2011, 01:47 Uhr

Die Abfrage enthält eine leere Bedingung.


Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden
-Zerfall


Erhaltungssätze

Energie

(genauer abzüglich der Rückstoßenergie ER wegen

z.B: also


Drehimpuls

der vom -Quant weggeführte Drehimpuls, Multipolentwicklung

Parität

Parität der entsprechenden Multipolstrahlung

Multipolordnung :

L=1
Dipol
L=2
Quadrupol
L=3
Oktupol

...etc.


Oktupol etc.

Elektrische und magnetische Multipole:

  • E1 E2 E3 ...
  • M1 M2 M3 ...

mit unterschiedlicher Parität:

  • elektrische
  • magnetische


Danach wird beispielsweise für den Übergang 2+ --> 0+ nur E2-Strahlung emittiert, während für einen -Übergang theoretisch M4-, E3-, M2- und E1-Strahlung auftreten könnte. Da die Übergangswahrscheinlichkeit für wachsende Multipolordnung sehr stark abnimmt, kommt in der Praxis nur die niedrigste Ordnung - hier nur EI - vor.


Abschätzung der übergangswahrscheinlichkeiten

Allgemein für die pro zeiteinheit abgestrahlte Energie einer mit der Beschleunigung b bewegten Ladung e:


Für einen elektischen Dipol gilt für die mittlere abgestrahlte Energie wegen und


Die pro Zeiteinheit abgestrahlten photonen erhält man nach Division von zu:


Für eine grobe Abschätzung ersetzt man durch den Kernradius R. Damit ist die entscheidende Größe das Verhältnis von Kernradius zur Wellenlänge/2 der Strahlung. Mit und ergibt sich für mittelschwere Kerne und E "" 1 MeV für dieses Verhältnis R/A "" 10-2 . Wegen w "" 10 21 s- 1 für E "" 1 MeV erhält man für die übergangswahrscheinlichkeit A ~ 1~701021010-4s-1 "" 1015s -1. Für höhere elektrische Multipole wird der Faktor (~R)2 durch (~R)2L ersetzt. Aufeinanderfolgende Multipolordnungen unterscheiden sich also bei E "" 1 MeV um ca. 4 - 5 Größenordnungen. Für magnetische Dipolstrahlung wird eR durch ~K ersetzt. Mag~e~ tische und elektrische Dipolübergänge unterscheiden sich demnach bei den Übergangswahrscheinlichkeiten um den Faktor (~K/eR)2. Aus der Unschärferelation Rom v ~ ~ erhält man für diesen Faktor (2~C/eR)2 ~ (~)2 ~ 10-2 -p 10-3 • Für höhere magnetische MultipolordRungen wird ~K durch ~KoRL-1 ersetzt, so daß dieser Faktor auch für höhere Multipolordnungen gilt. Zusammenfassend: A(ML)/A(EL) ~ (~)2 A(EL+1)/A(EL) ~ (R/:i:')2 Die experimentellen Werte sind für E1 um ca. 103 - 106 langsamer, für E2 um ca 102 schneller und für die übrigen Übergänge um ca. 101 - 102 langsamer als die (Blatt-Weisskopf)-Abschätzungen. Bei hohen Kernspindifferenzen zwischen den Übergangsniveaus ergeben sich sehr große Halbwertzeiten (sec H Jahre) des angeregten Niveaus (isomere Zustände). Sie häufen sich für Kerne mit Z oder N kurz vor Erreichen der magischen Zahlen 50, 82, 126. Bei hohen Multipolordnungen und/oder kleinen Übergangs energien tritt als Konkurrenzprozeß die innere Konversion in den Vordergrund, bei der statt eines ~-Quants ein Hüllenelektron mit E = E~ - EB (EB Bindungsenergie) emittiert wird. Dieser Effekt entspricht dem Augereffekt in der Atomhülle.