Kernradien: Unterschied zwischen den Versionen

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Kernradienbestimmung durch {{FB|Streuexperimente}} mit hochbeschleunigten Elektronen ({{FB|Hofstädter-Experiment}}e)
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Beugungsmaxima und -minima
Beugungsmaxima und -minima


Erstes Minimum bei <math>\sin \theta \approx 0,61 \frac{\lambda}{d}</math>
Erstes Minimum bei <math>\sin \theta \approx 0,61 \frac{\lambda}{d}</math>


Bedingung: <math>\lambda  \le d</math>
Bedingung: <math>\lambda  \le d</math>
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Verknüpfung von Energie E, Impuls p und Wellenlänge <math>\lambda</math> durch relativistische Energiegleichung:
Verknüpfung von Energie E, Impuls p und Wellenlänge <math>\lambda</math> durch relativistische Energiegleichung:


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Für alle Kerne etwa gleiche
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Ladungsdichte <math>\rho_0</math> im Inneren
und gleiche Randbreite von
und gleiche Randbreite von
ca. <math>2\times10^{-15}</math> m.
ca. <math>2\times10^{-15}</math> m.]]




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Quantitativ beschreibbar durch die '''Wood-Saxon-Formel''':{{Gln|
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besonders für S-Elektronen wegen
 
[[Datei:Isotopenverschiebung7.png|miniatur|miniatur|zentriert|hochkant=4|besonders für S-Elektronen wegen
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deren endlicher Aufenthaltswahrscheinlichkeit
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Noch wesentlich stärkerer Effekt
Noch wesentlich stärkerer Effekt
bei myonischen Atomen wegen der
bei myonischen Atomen wegen der
ca. 200x kleineren Bahnradien.
ca. 200x kleineren Bahnradien.]]
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Version vom 2. Juni 2011, 15:38 Uhr

Die Abfrage enthält eine leere Bedingung.


Kernradienbestimmung durch Streuexperimente mit hochbeschleunigten Elektronen (Hofstädter-Experimente)


Hofstädter-Experimente

Beugungsmaxima und -minima

Erstes Minimum bei

Bedingung:

Für Kern , als 'Licht' sind hochbeschleunigte Elektronen gut geeignet (keine Starke WW).

Verknüpfung von Energie E, Impuls p und Wellenlänge durch relativistische Energiegleichung:

Einstein Energie


Für relat. Teilchen (, exakt für Teilchen mit Ruhemasse , d.h. Photonen, Neutrinos (?), Gravitonen (?), ... ) gilt wegen für die de Broglie-Wellenlänge :

d.h. für ist .

Hofstädter-Experimente am Linearbeschleuniger in Stanford 1957 (Zusammenfassend: Rev. Mod. Phys. 1Q, 142-584 (1958) http://rmp.aps.org/abstract/RMP/v30/i2/p412_1)



Ergebnis der Messungen für viele Elemente:


Genauer: kein scharfer Rand


Für alle Kerne etwa gleiche Ladungsdichte im Inneren und gleiche Randbreite von ca. m.


Quantitativ beschreibbar durch die Wood-Saxon-Formel:


Randbreite (90% 10% Abfall) 'Radius' m


Andere Meßmethoden zur Kernradienbestimmung: Isotopieverschiebung (Volurneneffekt) im optischen Bereich


besonders für S-Elektronen wegen deren endlicher Aufenthaltswahrscheinlichkeit am Kernort. Noch wesentlich stärkerer Effekt bei myonischen Atomen wegen der ca. 200x kleineren Bahnradien.